Industrie in Vorarlberg : Die Vorarlberger Industrie: Treiber des Wohlstands im Bundesland

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Vorarlbergs Industrie im Fokus: Eine Bruttowertschöpfung von knapp 40 % unterstreicht ihre Schlüsselrolle im Wirtschaftsgefüge.

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Die hohe Wertschöpfung der Industrie ist für den Wohlstand des westlichsten Bundeslandes entscheidend. Die breit definierte Industrie inkludiert das produzierende Gewerbe, die Bau-und Energiewirtschaft und ist der Treiber der wirtschaftlich gut gestellten Situation. Vorarlberg hat mit 25 600 € das zweithöchste verfügbare Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner der Alpenrepublik, der Durchschnitt liegt bei 24 400 € verfügbarem Einkommen.

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Industrie prägt die Hälfte aller Arbeitsplätze

Als Hauptarbeitgeber beschäftigt die Industrie mehr als jede dritte Person in Vorarlberg. Berücksichtigt man den industrie- und produktionsorientierten Dienstleistungssektor, dann stammt fast jeder zweite Arbeitsplatz im Bundesland direkt oder indirekt aus der Industrie.Und diese Arbeitsplätze lohnen sich. Die Gehälter lassen sich mit denen des Ballungsraums München vergleichen.

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Die 10 Unternehmen in Vorarlberg, die die größten Arbeitgeber in Industrie sind:

  • ALPLA Group, 23.300 Mitarbeiter
  • Blum Group Holding, 8.999 Mitarbeiter
  • Hirschmann Automotive GmbH, 6.874 Mitarbeiter
  • Zumtobel Group AG, 5.789 Mitarbeiter
  • Doppelmayr Holding SE, 3.154 Mitarbeiter
  • Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co. OG, 2.420 Mitarbeiter
  • Grass GmbH, 1.888 Mitarbeiter
  • Ganahl Aktiengesellschaft, 1.805 Mitarbeiter
  • Liebherr - Werk Nenzing GmbH, 1.685 Mitarbeiter
  • Blum Group Holding, 1.398 Mitarbeiter
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Die Alpla Group nimmt in Vorarlberg eine herausragende Position ein, indem sie das größte Industrieunternehmen sowie der größte Arbeitgeber ist, mit einer Belegschaft von über 21.000 Mitarbeitern und einem beeindruckenden Umsatz von 5,1 Milliarden Euro. - © katarinanh - stock.adobe.com

Wie wirkt sich die Industrie auf die Wirtschaft aus?

2.003 Industriebetriebe sind in Vorarlberg ansässig und beschäftigen 54.864 Erwerbstätige. Die daraus resultierende Leistungskraft trägt maßgeblich zur Stärkung der österreichischen Wirtschaft gesamt sowie der Vorarlberger Regionalwirtschaft bei. Allein die Herstellung von Waren löst erhebliche volkswirtschaftliche Effekte aus. Dies geschieht durch die wirtschaftende Tätigkeit der Produktionsbetriebe sowie durch das Auslösen volkswirtschaftlicher Leistungen in vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dazu kommen induzierte Effekte, die Konsum sowie Investitionseffekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglichen. Pro Euro Wertschöpfung der Vorarlberger Warenherstellung werden im direkten oder indirekten Effekt weitere EUR 1,32 Wertschöpfung in ganz Österreich erwirtschaftet.

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Vorarlbergs Erfolgsformel: Resiliente Lieferketten durch Lage und Industrie

Vorarlberg unterscheidet sich in den örtlichen Gegebenheiten seiner Zulieferer- und Absatzmärkte von dem Rest des Landes. Die Lieferketten sind aufgrund der geografischen des Bundeslandes als Kontenpunkt inmitten seiner wichtigsten Handelspartner Deutschland, Schweiz, Liechtenstein und Italien resilienter. Ein unterstützender Vorteil ist die Diversität und Branchenvielfalt der Vorarlberger Industrie.

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Vorarlbergs Industrie profitiert von geografischer Resilienz und Vielfalt der Zulieferer- und Absatzmärkte. - © Irina84 - stock.adobe.com

Exportstärke: Steigerung der Exportquote um 10,4 %

Vorarlbergs Exportquote stieg im letzten Jahr um 10,4 % und 1,31 Mrd. Euro. Mehr als die Hälfte aller in Vorarlberg produzierten Waren wird ins Ausland verkauft (über 61 %). Die durchschnittliche Exportquote Österreichs liegt bei rund 39 %. Die Exporte Vorarlbergs kommen überwiegend aus der Industrie (ca. 70 %). Der größte Exportmarkt Vorarlbergs ist Deutschland. Daneben werden viele heimische Produkte in die Schweiz und in EU-Länder exportiert.

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Zugenommen haben in den vergangenen Jahren vorwiegend die Exporte in Drittstaaten (z. B. nach Nordamerika und Asien). Im regionalen Außenhandel verzeichnete das Bundesland im Jahr 2022 als größtes Warenkapitel Kernreaktoren, Kessel, Maschinen und mechanische Geräte in einer Höhe von 1,4 Mrd. und es hielt einen Anteil von 13,6 % am Außenhandel des Bundeslandes in dieser Warenrichtung.

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Ausbildungsstark

Gesamt sind in der Industrie 7.238 beschäftigt. Das Angebot verteilt sich auf die Maschinen- und Metallindustrie, Elektro- und Elektronikindustrie, die Textil-, Verpackungs- und Lebensmittelindustrie, die Bau- und Holzindustrie.

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Industrie setzt Fokus auf Forschung & Entwicklung

Die Vorarlberger Industrie steht für Investitionen in die Zukunft der Region. Die Ausgaben für Forschung & Entwicklung erfolgen in Vorarlberg hauptsächlich durch den Unternehmenssektor und werden daher im Wesentlichen von der getragen. Der Anteil der Vorarlberger Forschungsquote am BIP beträgt 1,83 %.

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Industrieschwergewichte

Alpla Group, einer der größten Hersteller von starren Kunststoffverpackungslösungen weltweit, verzeichnet einen Umsatz von 5,1 Mrd. €, mit einer Steigerung von 27,5 %. Die Blum Group, Scharnier-, Hebe- und Auszugssystemhersteller, setzte 2,6 Mrd. € um und konnte sich um 11,1 % steigern. Der Energieversorger Illwerke vkw AG erwirtschaftete 1,8 Mrd.1,5 Mrd. € betrug der Umsatz der Rauch Fruchtsäfte GmbH, mit einer Umsatzsteigerung von 33,4 %. Die auf Beleuchtung spezialisierte Zumtobel Group setzte 1,1 Mrd. € um, 886 Mio. € betrug die Umsatzsumme des Seilbahnherstellers Doppelmayr.

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Wie stark ist die Industrie in Vorarlberg?

  • Wirtschaftsanteil: Vorarlbergs Industrie trägt mit fast 40 % zur Bruttowertschöpfung bei, deutlich über dem österreichischen Durchschnitt von 29 %.
  • Wohlstand: Die Industrie spielt eine entscheidende Rolle für Vorarlbergs Wohlstand, mit dem zweithöchsten verfügbaren Einkommen von 25.600 € pro Einwohner.
  • Arbeitsplätze: Als Hauptarbeitgeber beschäftigt die Industrie mehr als jede dritte Person in Vorarlberg und schafft hochvergütete Arbeitsplätze.
  • Dynamik: Mit 2.003 Industriebetrieben und 54.864 Erwerbstätigen prägt die Industrie maßgeblich die Vorarlberger Wirtschaft.
  • Resilienzvorteil: Dank geografischer Lage als Kontenpunkt inmitten wichtiger Handelspartner zeichnet sich Vorarlberg durch resilientere Lieferketten und eine vielfältige Industrie aus.
  • Exportstärke: Vorarlberg verzeichnet eine Exportquote von über 61 %, mit steigenden Exporten in Drittstaaten. Kernbereiche im Außenhandel sind Maschinen und mechanische Geräte.
  • Ausbildung: Die Industrie beschäftigt 7.238 Personen und deckt diverse Sektoren wie Maschinenbau, Elektroindustrie, Textil- und Lebensmittelindustrie ab.
  • Forschung: Die Vorarlberger Industrie investiert in Forschung & Entwicklung, mit einem Anteil von 1,83 % am BIP, getragen hauptsächlich durch den Unternehmenssektor.
  • Industrieschwergewichte: Unternehmen wie Alpla Group, Blum Group, Illwerke vkw AG, Rauch Fruchtsäfte GmbH und Zumtobel Group sind maßgebliche Wirtschaftsakteure.