Niederösterreich im Ranking der stärksten Bundesländer : Industrie in Niederösterreich: zukunftsweisende Investitionen

Windräder in Niederösterreich produzieren Windenergie. Besonders herausragend als Hauptumsatzträger zeigt sich der Energieversorger EVN AG mit einem Umsatz von 4,1 Mrd. €, was einem Anstieg von 69,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Aktuelle Nachrichten in NÖ aus der Industrie und Wirtschaft: Besonders herausragend als Hauptumsatzträger zeigt sich der Energieversorger EVN AG mit einem Umsatz von 4,1 Mrd. €, was einem Anstieg von 69,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

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Das Bundesland Niederösterreich positioniert sich als eine der innovativsten Regionen Europas und als eines der wirtschaftsstärksten Bundesländer Österreichs. Mit einem eindrucksvollen Investment von 847,8 Mio. € in Forschung und Entwicklung leisten die örtlichen Unternehmen einen maßgeblichen Beitrag, indem sie 67 % der benötigten Forschungsgelder bereitstellen.Zudem nimmt Niederösterreich eine Vorreiterrolle in der Lehrlingsausbildung und bei der Finanzierung von Umweltschutzprojekten ein und zählt damit zu den besten Bundesländern Österreichs.

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Ein Blick auf die wirtschaftliche Situation in den anderen Bundesländern Österreichs: Welches dieser Bundesländer ist besonders wirtschaftsstark und wohlhabend? Lesen Sie weiter und informieren Sie sich über die wirtschaftlichen Hintergründe.

>>> Vorarlberger Industrie: Wohlstandbringer.

>>> Industrie ist Kärntens wichtigster Wirtschaftszweig.


>>> Industrie in der Steiermark: investitionsstarker Zukunftstreiber.


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>>> Die Tiroler Industrie: stark verwurzelt und zukunftsträchtig.

>>> Salzburg: Tourismus und Industrie im Erfolgsmix.

Niederösterreichs Arbeitsmarkt zeigt Stabilität und Wachstum

Das Bundesland Niederösterreich hat eine stabile wirtschaftliche Situation und eine niedrige Arbeitslosenquote. Zahlreiche Unternehmen aus verschiedenen Branchen schaffen Beschäftigungsmöglichkeiten, was zu einer breiten Dynamik auf dem Arbeitsmarkt führt.

Von der Industrie über den Dienstleistungssektor bis hin zur Landwirtschaft gibt es ein breites Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten. Vor allem in Städten wie St. Pölten und den wirtschaftlichen Zentren des Landes gibt es ein breites Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Förderung von Innovation, Forschung und Entwicklung begünstigt die Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen, und die Nähe zu Wien bietet zusätzliche Möglichkeiten für Pendler und Unternehmen.

810 800 Personen sind im Jahr 2022 in Niederösterreich beschäftigt, rund 2 % mehr als im Vorjahr. Das Bundesland rangiert somit auf dem dritten Platz in der Arbeitgeberstatistik.

Erfahren Sie mehr: Wie gut ist Ihr Bundesland?

Es ist jedoch zu beachten, dass die Arbeitsmarktbedingungen je nach Branche, Qualifikation und Region unterschiedlich sein können. Für spezifische Zahlen und Statistiken wird empfohlen, die neuesten Berichte des österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS) oder der statistischen Ämter zu konsultieren.

Die richtige Arbeitskleidung ist wichtig für den Beruf: Die besten Arbeitshosen im Härtetest.
Niederösterreichs Arbeitsmarkt brilliert 2022 mit Stabilität, Wachstum und einem breiten Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten. Innovationsförderung und Nähe zu Wien eröffnen zusätzliche Chancen für Arbeitnehmer und Unternehmen. - © Tyler Olson - stock.adobe.com

Das sind die 10 größten Arbeitgeber in Niederösterreich:

  • ABB AG, 105.100 Mitarbeiter
  • NOVOMATIC AG, 23.859 Mitarbeiter
  • Stora Enso Wood Products GmbH, 20.879 Mitarbeiter
  • dormakaba Austria GmbH, 16.000 Mitarbeiter
  • ZKW Group GmbH, 9.500 Mitarbeiter
  • Umdasch Group AG, 8.410 Mitarbeiter
  • CAG Holding, 6.907 Mitarbeiter
  • JAF-Group AG, 2.856 Mitarbeiter
  • EVN AG, 2.685 Mitarbeiter
  • KLINGER Holding GmbH, 2.628 Mitarbeiter

Industrie-Lehrlinge in Niederösterreich

Die Niederösterreichische Industrie bildet jeden siebenten Industrie-Lehrling Österreichs aus. Insgesamt werden rund 2.600 Lehrlinge (davon mehr als 600 im 1. Lehrjahr) in etwa 220 Lehrbetrieben der niederösterreichischen Industrie geschult. Größter Lehrlingsausbilder ist die metalltechnische Industrie mit über 1.000 Lehrlingen. 15 Hochschulen (Fachhochschulen und Privatuniversitäten) runden den weiteren Bildungsbedarf der heranwachsenden Arbeitskräfte aus.

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NÖ Forschungsmotor: Investitionen über 847,8 Mio. €

Forschung und Entwicklung wird in diesem Bundesland großgeschrieben und spiegelt sich in der Innovationskultur der Unternehmen wider. Sie investierten im Jahr 2022 847, 8 Mio. € in die Forschung und Entwicklung. Rund 67 % der gesamten F&E-Investitionen in Niederösterreich werden von den ansässigen Betrieben aufgebracht. Das bedeutet, sie tragen ca. sieben von zehn Euro des benötigten Forschungskapitals selbst und investieren so in die Zukunft. Zu Recht wird das Bundesland als Forschungsmotor des Landes bezeichnet. Die innovativen Qualitätsprodukte der niederösterreichischen Industrie sind auf der ganzen Welt gefragt und sichern die Arbeitsplätze am Standort.

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Umwelt-Pionier: Über 230 Mio. € Investitionen in den Umweltschutz

Umweltfreundliche Produktion, ständige Verbesserung und nachhaltige Zukunftsplanung sind Teil der Unternehmenskultur der Betriebe in Niederösterreich. Im Jahr 2020 investierten die niederösterreichischen Unternehmen zusammen über 230 Mio. € in den Umweltschutz. Damit leistet Niederösterreich einen Anteil von 19 % an den gesamten Umweltschutzausgaben Österreichs. Die niederösterreichische Industrie nimmt damit die Vorreiterrolle in der umweltfreundlichen Produktion ein.

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Kohle Kohlekraftwerk Vattenfall Klima Klimawandel Umweltverschmutzung Umweltzerstörung Energie Wärme Emission Emissionen Abgase
Niederösterreichs Umweltengagement: Industrie investiert 230 Mio. € in umweltfreundliche Produktion und führt Österreichs Umweltschutz an. - © APA/dpa/Christian Charisius

Regionale Stärke der NÖ Industrie

1⁄3 der Wirtschaftsleistung trägt in Niederösterreich die Industrie, genau gesagt 31 %. Etwa 180.000 Personen sind im produzierenden Bereich beschäftigt. 65. Mrd. € beträgt die Wirtschaftsleistung des Bundeslandes Niederösterreich. Sie ist demnach kräftiger als jene von Slowenien (62,1 Mrd. €), Estland (41,2 Mrd. €) oder Lettland (38,1 Mrd. €). Niederösterreichs Wirtschaft wuchs seit 2000 um 93 % (4).

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Top-Umsatzträger in Niederösterreich

Die wertschöpfungsstärksten Branchen in der Herstellung von Waren sind der Maschinenbau, die Nahrungsmittelindustrie, die Industrien der Metallerzeugung und -bearbeitung und die chemische Industrie.

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Als stärkste Umsatzträger stechen der Energieversorger EVN AG: 4,1 Mrd. €, mit einem Plus von 69,6 % in Vergleich zum Vorjahr, das Spieltechnologie-Unternehmen Novomatic AG: 2,9 Mrd. €, +55,2, Umdasch AG mit 1,8. Mrd. €, die CAG Holding mit 1,6 Mrd. € und einer Steigerung von 7,2 %, der Wieselburger Automotive-Lichtspezialist ZKW Group mit 1,4 Mrd. Euro (+27,1 %), der Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen: CNH Industry Österreich mit 1,2 Mrd. €, der HolzverarbeiterJAF Group mit 1,1 Mrd. € und der Experte für nachhaltige flexible Verpackungslösungen: Adapa Holding mit 743 Mio. € hervor.

Gründerhochburg

2022 entstanden 6549 neue Betriebe in Niederösterreich. Österreichweit bedeutet das, dass jede fünfte Neugründung in Niederösterreich entsteht. Davon werden 56 % von Frauen gegründet.

Erfolgreiche Exportwirtschaft in Niederösterreich

Die Niederösterreichische Industrie ist international erfolgreich. Die durchschnittliche Exportquote beträgt beeindruckende 52,3 %. So wird jeder zweite Euro in Niederösterreich im Export erwirtschaftet. Jeder fünfte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Export ab und mit jeder zusätzlichen Milliarde, um die der Export gesteigert wird, entstehen etwa 15.000 Arbeitsplätze. Wichtigste Exportländer sind neben Österreichs Nachbarländern die USA, Frankreich und Polen.

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Eckdaten der Industrie Niederösterreichs

  • Über 810.800 Beschäftigte 2022, ein Anstieg um 2% im Vergleich zum Vorjahr
  • Niederösterreich bildet 1/7 aller Industrie-Lehrlinge Österreichs aus
    Forschung und Entwicklung mit 847,8 Mio. € Investitionen 2022
  • Umweltfreundliche Produktion: 230 Mio. € Investitionen 2020
  • Industrie trägt 31% zur Wirtschaftsleistung bei, Wachstum von 93% seit 2000
  • Maschinenbau, Nahrungsmittel, Metall und Chemie sind die Schlüsselbranchen
  • Exportquote von 52,3%, jeder zweite Euro stammt aus dem Export
  • Neue Betriebe: 6549 Gründungen, 56% davon von Frauen
  • BIP pro Kopf in Niederösterreich: 41.600 Euro geschätzt.