Ranking: Top Unternehmen Niederösterreich : Das sind die größten Industrieunternehmen in Niederösterreich

Altindustrie Industrie St. Pölten

Mehr als nur Altindustrie: Alte Glanzstoff-Fabrik in St. Pölten

- © Tom Arnold

Das Jahr 2022 war ein absolutes Rekordjahr für die heimische Industrie. Das geht aus den Erhebungen für das Top 250 Ranking des INDUSTRIEMAGAZIN hervor: Der kumulierte Umsatz der 250 größten Industrieunternehmen ist 2022 um 30,1 Prozent auf 338,2 Milliarden Euro gestiegen. Insgesamt durchbrachen 71 österreichische Industriekonzerne die Umsatzschallmauer von einer Milliarde Euro. 13 Unternehmen schafften dies erstmals. Im Jahr 2021 wurden in Österreich nur 58 Industriekonzerne mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro gezählt.

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Die Ertragskraft der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes ist im vergangenen Jahr noch stärker gestiegen als der Umsatz: Im Durchschnitt stieg das EBIT (Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ohne Zinsen und Steuern) der 250 größten Industrieunternehmen im Vorjahr um 69 Prozent. Energiekonzerne wie OMV (+104 Prozent EBIT), Verbund (+107 Prozent) oder Energie Steiermark (+234 Prozent) waren die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung. Bemerkenswert ist auch der Anstieg der Mitarbeiterzahlen: Weltweit waren in den 250 größten Industrieunternehmen im vergangenen Jahr 910.000 Menschen beschäftigt (nach 820.000 im Jahr davor).

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Das sind die Top-Unternehmen in Niederösterreich

Von den insgesamt 250 Unternehmen unseres Rankings, haben 31 Unternehmen ihren Sitz in Niederösterreich. Der kumulierte Umsatz der 31 größten niederösterreichischen Industriebetriebe stieg 2022 um 21,1 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro. 7 Unternehmen mit Sitz in Niederösterreich erzielten einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.

Besonders hohe Zugewinne erzielten Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment AG (+71,2%) die EVN AG (+69,6%) sowie die Novomatic AG (+55,2%). Niederösterreichs Industriebetriebe beschäftigten weltweit im vergangenen Jahr 222.712 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Top 30 größten Industrieunternehmen in Niederösterreich

  1. EVN AG: 4,1 Mrd. Euro, +69,6%
  2. Novomatic AG: 2,9 Mrd. Euro, +55,2%
  3. Umdasch AG: 1,8 Mrd. Euro, +16,2%
  4. CAG Holding: 1,6 Mrd. Euro, +27,2%
  5. ZKW Group: 1,4 Mrd. Euro, +27,1%
  6. CNH Industrial Österreich: 1,2 Mrd. Euro, +20,9%
  7. JAF Group: 1,1 Mrd. Euro, +4,9%
  8. Adapa Holding (vorm. Schur Flexibles): 743 Mio. Euro, +8,7%
  9. Berndorf AG: 602 Mio. Euro, +13,8%
  10. Donau Chemie AG: 592 Mio. Euro, +41,6%

  11. Klinger Holding: 558 Mio. Euro, +22,3%
  12. Knorr Bremse: 553 Mio. Euro, -0,5%
  13. Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment AG: 501 Mio. Euro, +71,2%
  14. ASTA Elektrodraht GmbH: 480 Mio. Euro, +25,3%
  15. NÖM AG: 478 Mio. Euro, +31,2%
  16. Stora Enso Wood Products GmbH: 474 Mio. Euro, +24,1%
  17. SKB Industrieholding GmbH: 378 Mio. Euro, +23,3%
  18. Wittmann Battenfeld GmbH: 376 Mio. Euro, keine Veränderung
  19. Metadynea Austria GmbH: 366 Mio. Euro, +30,5%
  20. Spitz S. GmbH: 290 Mio. Euro, +28,3%

  21. SKIDATA AG: 266 Mio. Euro, +10,8%
  22. LISEC Austria GmbH: 238 Mio. Euro, +11,7%
  23. Schaeffler Austria GmbH: 236 Mio. Euro, +15,1%
  24. Kremsmüller Gruppe: 228 Mio. Euro, +11,2 %
  25. Garant Tiernahrung GmBH: 208 Mio. Euro, +26,3%
  26. ABB AG: 176 Mio. Euro, +12,8 %
  27. Pollmann International GmbH: 158 Mio. Euro, +9,6%
  28. Salvagnini Maschinenbau GmbH: 143 Mio. Euro, +2,1%
  29. Astotec Automotive GmbH: 143 Mio. Euro, +21,1%
  30. Dormakaba Austria GmbH: 109 Mio. Euro, -2,7%

>>> Das Gesamt-Ranking der Top 250 Unternehmen Österreichs finden Sie hier!

Platz 1: EVN AG

Die EVN - ein börsennotiertes Unternehmen aus Niederösterreich - ist einer der größten Energieversorger Österreichs und in 14 Ländern aktiv. Mit einem Investitionsvolumen von rund 135 Millionen Euro errichtet die EVN derzeit vier Windparks im Weinviertel mit einer Gesamtleistung von über 95 MW zur nachhaltigen Stromerzeugung aus Windkraft. Gemeinsam werden die vier Windparks künftig rund 80.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen.

In den nächsten Wochen geht zunächst der Windpark Palterndorf-Dobermannsdorf/Neusiedl an der Zaya ans Netz. Der Windpark mit einer Leistung von 42 MW, bestehend aus 7 Windrädern, ist damit der leistungsstärkste Windpark der EVN. Rund 36.000 Haushalte können künftig mit Ökostrom versorgt werden - allein mit diesem Windpark.

Der Umsatz der EVN legte im Geschäftsjahr 2021/22 um 69,6 Prozent auf rund 4,06 Milliarden Euro zu. Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet der Energieversorger unter der Voraussetzung stabiler Rahmenbedingungen mit einem Konzernergebnis auf Vorjahresniveau. Es soll sich in einer Bandbreite von rund 190 bis 250 Millionen Euro bewegen.

EVN Windkraft
Die EVN setzt auf Windkraft - © Severin Wurnig www.wurnig-foto.com