Bundesländer-Ranking: Wirtschaftsstärkste Bundesländer Österreichs : Wie gut ist Ihr Bundesland?
Inhalt
- Industrie ist Treiber
- Industrieproduktion in Österreich nach Bundesländern
- Österreichs Wirtschaftssektoren 2022: Industrie und Landwirtschaft im Aufwind
- Arbeitslosigkeit in Österreich im Jahr 2022: Regionale Unterschiede und Probleme
- Statistik zu Arbeitslosen nach Bundesländern in Österreich 2022
- Außenhandel Österreich 2022: Rekordwachstum bei Exporten und Importen!
- Was exportiert Österreich am meisten?

Industrielandkarte Österreich: Wirtschaftsstärkste Bundesländer Österreichs 2022.
- © INDUSTRIEMAGAZINÖsterreichische Wirtschaft im Jahr 2022: In den meisten Bundesländern ist ein deutliches Wachstum der Industrieproduktion zu verzeichnen, wobei Wien weiterhin den größten Anteil an der Gesamtproduktion hat. Auch Oberösterreich und Niederösterreich bleiben wichtige Industriestandorte. Insgesamt stieg die österreichische Industrieproduktion um 24,48 Prozent auf 243,30 Milliarden Euro und spiegelt damit die starke wirtschaftliche Entwicklung wider.
Hier ist ein Überblick über den Umsatz der österreichischen Industrie, die Exporte und die Arbeitslosigkeit.
Industrie ist Treiber
Die Industrieproduktion nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2021 und 2022:
Alle Bundesländer Österreichs verzeichnen 2021 ein solides Industrieproduktionsergebnis. Das höchste Produktionsvolumen wurde in Wien mit 28,7 % des Bundeswertes realisiert, gefolgt von Oberösterreich mit 22,1 % und Niederösterreich mit 15,7 %. Auch die anderen Bundesländer trugen wesentlich zur Gesamtproduktion bei. Die Industrieproduktion in Österreich insgesamt belief sich auf 195,51 Milliarden Euro.
Im Jahr 2022 setzte sich der positive Trend fort und die Industrieproduktion stieg in den meisten Bundesländern. Wien hatte mit 69,88 Prozent weiterhin den größten Anteil an der Gesamtproduktion, was auf ein deutliches Wachstum hindeutet. Oberösterreich und Niederösterreich bleiben wichtige Industriezentren mit Anteilen von 22,1 % bzw. 13,5 %. In anderen Bundesländern wie Kärnten und Tirol ist ebenfalls ein deutliches Wachstum zu verzeichnen.
Die Industrieproduktion in Österreich insgesamt stieg im Jahr 2022 auf 243,30 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 24,48 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Diese Daten zeigen, dass sich die österreichische Industrie positiv entwickelt und einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft des Landes leistet. Es wird erwartet, dass die Industrieproduktion auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle bei der Erhaltung des Wachstums und der Wettbewerbsfähigkeit des Landes spielen wird.
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Industrieproduktion in Österreich nach Bundesländern
Die Industrieproduktion in Österreich leistet einen wesentlichen Beitrag zur österreichischen Wirtschaft und weist interessante regionale Unterschiede auf. Nachstehend finden Sie einen Überblick über die Industrieproduktion nach Bundesländern, gemessen in Milliarden Euro. Diese Zahlen spiegeln die wirtschaftliche Aktivität wider und zeigen, wie verschiedene Regionen zum Gesamterfolg des Landes beitragen.
Die Industrieproduktion nach Bundesländern in Österreich im Jahr 2022:
- Wien - 69,88 Mrd.
- Niederösterreich - 38,26 Mrd.
- Oberösterreich - 53,66 Mrd.
- Salzburg - 7,11 Mrd.
- Steiermark - 32,92 Mrd.
- Burgenland - 3,62 Mrd.
- Kärnten - 13,77 Mrd.
- Tirol - 13,47 Mrd.
- Vorarlberg - 10,59 Mrd.
Österreichs Wirtschaftssektoren 2022: Industrie und Landwirtschaft im Aufwind
Die Wirtschaftssektoren gliedern sich grob in 3 Hauptsektoren: Landwirtschaft (Primärsektor und Primärproduktion), Industrie/Verarbeitendes Gewerbe (Sekundärsektor) und Dienstleistungen (Tertiärsektor).
Im Jahr 2022 beträgt der Anteil des Agrarsektors an der Bruttowertschöpfung Österreichs 1,5 Prozent, der Industrie 29,2 Prozent und des Dienstleistungssektors 69,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind also die Anteile von Industrie und Landwirtschaft an der Wertschöpfung gestiegen, während die Anteile des Dienstleistungssektors gesunken sind.
Arbeitslosigkeit in Österreich im Jahr 2022: Regionale Unterschiede und Probleme
Österreichweit schwierig ist die Situation am Arbeitsmarkt. Es gibt deutliche Unterschiede in der Arbeitslosenquote in Österreich im Jahr 2022. Oberösterreich verzeichnet mit 2,9 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote, gefolgt von Salzburg und Tirol mit 3,0 Prozent bzw. 3,2 Prozent. Wien hingegen verzeichnete mit 9,2 Prozent die höchste Arbeitslosenquote.
Insgesamt waren im Jahr 2022 in Österreich rund 221.100 Personen arbeitslos gemeldet, davon 121.700 Männer und 99.400 Frauen. Die Arbeitslosenquoten unterschieden sich leicht zwischen den Geschlechtern. Bei den Männern lag die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent, bei den Frauen bei 4,5 Prozent.
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Die Bundesländer Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Steiermark, Tirol und Vorarlberg verzeichneten vergleichsweise günstige Arbeitslosenquoten von 3,9 bis 4,3 Prozent. Dies deutet auf eine positive Arbeitsmarktsituation in diesen Regionen hin.
Problematisch ist jedoch nach wie vor die hohe Arbeitslosenquote in Wien. Die Erklärung liegt für Mayerhofer auf der Hand: "Das Arbeitskräfteangebot stieg in Wien sehr viel stärker als in den anderen Bundesländern." Das sind zum einen Menschen aus den östlichen EU-Ländern, die nach der siebenjährigen Übergangsfrist vor allem in Wien ihr Glück suchen, und zum anderen lassen sich Migranten und Asylwerber auch bevorzugt in der Bundeshauptstadt nieder.
Statistik zu Arbeitslosen nach Bundesländern in Österreich 2022
In Österreich waren im Vorjahr 221.100 Personen arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 4,8 % entspricht.
Die Liste der Arbeitslosen nach Bundesländern:
- Burgenland: 6.300 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 4,3%)
- Kärnten: 12.400 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 4,5%)
- Niederösterreich: 34.200 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 4,0%)
- Oberösterreich: 22.900 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 2,9%)
- Salzburg: 9.100 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 3,0%)
- Steiermark: 23.700 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 3,7%)
- Tirol: 13.100 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 3,2%)
- Vorarlberg: 6.900 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 3,2%)
- Wien: 92.600 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 9,2%)
Außenhandel Österreich 2022: Rekordwachstum bei Exporten und Importen!
Die vorläufigen Daten zum österreichischen Außenhandel für das erste Halbjahr 2022 sind ermutigend. Sowohl die Exporte als auch die Importe sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Die Exporte stiegen um beachtliche 19,1 Prozent auf 95,8 Milliarden Euro, die Importe um 21,6 Prozent auf 104,6 Milliarden Euro. Besonders erfreulich ist, dass auch die Exporte in die Eurozone und die gesamte Europäische Union deutlich gestiegen sind.
Wichtigster Handelspartner Österreichs ist nach wie vor Deutschland, dessen Exporte um 14,5 Prozent auf 28,4 Milliarden Euro stiegen. Aber auch die Exporte in andere Länder wie die USA, China, Japan und Indien konnten deutlich zulegen.
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Ein bemerkenswerter Aspekt sind die Rohstoff- und Energiepreise, die im Vergleich zum Vorjahr erheblich gestiegen sind. Dies wirkte sich auf die Brennstoff- und Energieimporte aus und führte zu einem Handelsbilanzdefizit von -8,4 Milliarden Euro.
Für die Zukunft ist das WIFO zuversichtlich, was die weitere Entwicklung des Außenhandels betrifft. Die Prognosen für das laufende Jahr gehen von einem moderaten Anstieg der Exporte und Importe aus. Dies zeigt, dass sich die österreichische Wirtschaft weiterhin auf einem stabilen Pfad befindet und den kommenden Herausforderungen positiv gegenübersteht.

Was exportiert Österreich am meisten?
Aus Österreich werden hauptsächlich Maschinen, Fahrzeuge, chemische Erzeugnisse, Elektronik, Metallerzeugnisse und Kunststofferzeugnisse exportiert. Diese Branchen bilden die Hauptexportgüter des Landes und tragen wesentlich zum Erfolg Österreichs im Außenhandel bei.