Ausbildung : Das sind die besten Kurse und Seminare Österreichs 2022
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Die Konsumenten sind kritischer geworden. Das dürfte einer der Hauptschlüsse sein, die sich aus dem Ergebnis des aktuellen Seminaranbieter-Rankings des INDUSTRIEMAGAZIN ziehen lassen. Lag die Bandbreite der Beurteilungen im Vorjahr zwischen 1,99 und 2,50, so liegt sie heuer zwischen 1,77 und 2,67. Viele der zum Teil massiven Platzverschiebungen sind also auch auf die offensichtlich verbesserte Gesamtqualität des Angebots zurückzuführen.
Das extremste Beispiel in diese Richtung liefert die Kategorie IT. Reichte im Vorjahr ein Imagewert von 2,36, um hier auf Platz eins der Seminare zu kommen, waren aktuell 1,77 notwendig. Da die Imagewerte wie auch schon in den Vorjahren mit Hilfe der Schulnoten-Skala ermittelt wurden, bedeuten die Ergebnisse des Jahres 2022 auch: So richtig schlecht schnitt kein einziger Anbieter in unserem Ranking ab.
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Der Trend zu noch mehr Qualität zeigte sich unter anderem in der Kategorie der Gesamtanbieter. Der Vorjahressieger, das WIFI – Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreichs, konnte sich, was den Imagewert betrifft gegenüber dem Vorjahr sogar verbessern (von 1,99 auf 1,94), musste den ersten Platz aber dennoch an die TÜV AUSTRIA Akademie abgeben, die auf einen Wert von 1,88 kam. Einen bemerkenswerten Newcomer in der Kategorie Gesamtanbieter gab es mit der ICC Austria Internationale Handelskammer dieses Jahr auf Platz drei.
"Die Daten deuten auf jeden Fall darauf hin, dass Spezialisierung als Beweggrund, ein konkretes Institut zu wählen, abgenommen hat.“Herbert Kling, brandscore.at
Spezial-Seminare – welche gibt es und wie wichtig sind sie?
Interessante Zusatzerkenntnisse über das Feld der Gesamtanbieter liefert auch unsere alljährliche Begleitstudie zum Ranking (mehr dazu in der nachfolgenden Story). Daraus geht hervor, dass sowohl HR-Verantwortliche als auch Teilnehmer verstärkt auf Komplettanbieter zurückgreifen.
Gaben im Vorjahr noch rund 64 Prozent der Befragten den Anbietern mit Spezialisierung den Vorzug, so steht es nun fast Halbe-Halbe: Rund 52 Prozent tendieren nach wie vor in Richtung Spezial-Kurse, auf Gesamtanbieter setzen 48 Prozent.
„Die Daten deuten auf jeden Fall darauf hin, dass Spezialisierung als Beweggrund, ein konkretes Institut zu wählen, abgenommen hat“, bestätigt Herbert Kling, Chef des Meinungsforschungsinstituts brandscore.at, das wie schon in den Vorjahren das Ranking und die dazugehörige Studie im Auftrage des INDUSTRIEMAGAZIN durchgeführt hat.
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Führung und Strategie – heißt umkämpfte Spezialisierung
Was freilich nicht heißt, dass Spezialisten out wären, denn auch heuer war die Kategorie, in der die meisten Bewerber angetreten sind, eine Spezialkategorie und zwar Führung und Strategie. Unter den 28 Startern machte wie schon im Vorjahr die Wirtschaftsuniversität Wien, WU Executive Academy das Rennen, gefolgt vom Controller Institut, das nach einem Durchhänger im Vorjahr wieder auf eine Topplatzierung zurückkehrte. Den Platz drei schließlich teilen sich das Hernstein Institut für Management und Leadership der Wirtschaft sowie PMA Projekt Management Austria.
Wie in vielen anderen Kategorien zeigt sich auch hier: Grundsätzlich nimmt mit dem Bekanntheitsgrad einer Institution auch ihr Imagewert zu. Herbert Kling macht allerdings auf ein Phänomen aufmerksam, das bereits seit einigen Jahren verstärkt zu beobachten ist: „Ein bekannter Name ist zwar wichtig, alleinige Garantie für den Erfolg bietet er aber nicht mehr.“ Das zeigt sich auch im aktuellen Ranking, in dem einige durchaus sehr bekannte Anbieter es nicht ganz an die Spitze schafften.
Auch ein Sieg im Vorjahr ist keine Gewähr für eine gute aktuelle Platzierung. Sehr deutlich zeigen das die Ergebnisse in der Kategorie Informationstechnologie, wo es heuer kein einziger der Topplatzierten des Vorjahrs auf einen der Spitzenplätze schaffte. Mit der Technikum Wien Academy erlangte allerdings auch kein Unbekannter auf Platz eins. Die Academy schaffte mit 1,77 übrigens den besten Imagewert des gesamten Rankings und einen Abstand auf die Nächstplatzierten, wie es ihn in vielen anderen Kategorien nicht gab: Mensch und Maschine Austria GmbH folgte auf Platz zwei mit doch deutlich schwächeren 2,14, auf Platz drei landete Trivadis mit 2,21.
Logistik und Finanzen – wer bietet die beste Weiterbildung
Im aktuellen Ranking gibt es aber sehr wohl auch Kategorien, in denen es sich gemessen am Vorjahr nur wenig änderte. So siegte der BMÖ Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik in Österreich erneut in der Sparte Logistik, heuer allerdings mit einem gegenüber 2021 deutlich verbesserten Imagewert (2,16 statt 2,57).
Weitgehend stabil blieb auch die Kategorie Finanzen Recht & Controlling. Die beiden Ersten haben hier lediglich die Plätze getauscht: Anders als 2021 findet sich heuer das Controller Institut auf Platz eins und die Rechtsakademie MANZ auf Platz zwei, der dritte Platz ging unverändert an die Akademie der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer GmbH. Spartensieger Controller Institut fällt aber auch noch aus einem anderen Grund auf: als einer von nur zwei Anbietern, die es gleich in mehreren Kategorien auf das Podest schafften. Neben dem Sieg in Finanzen Recht & Controlling erlangte das Controller-Institut den zweiten Platz in der Kategorie Führung und Strategie.
Völlig neu gemischt wurden indessen die Karten bei Marketing und Sales. Das AVL-Institut Beratung, Training, Kommunikation GmbH belegte Platz eins, gefolgt von VBC Verkaufstrainingsinstitut und Dale Carnegie Austria. Gerade in dieser Kategorie kommt allerdings der Effekt eines gestiegenen Allgemeinniveaus zu tragen. So hat der Vorjahressieger HPS mit dem Wert von 2,29 zwar nur minimal an Image eingebüßt (gegenüber 2,27 im letzten Jahr), erreichte damit aber nur noch Platz sechs.
Welche sind die besten Sprachkurse?
In der Kategorie Produktion und Fertigung gab es mit StEP Up einerseits einen Newcomer auf Platz eins, andererseits gingen die nachfolgenden Plätze an Bewerber, die schon im Vorjahr zu den Top drei zählten: Kanzian Engineering & Consulting GmbH belegte Platz zwei, das Center of Lifelong Learning der FH OÖ den Platz drei.
Ähnlich zeigt sich auch die Situation in der Kategorie Facility Management. Vorjahreszweiter FM Akademie Pilger Facility Management rückt auf Platz eins vor, der Sieger des Jahres 2021, Kanzian Engineering & Consulting GmbH, wird Dritter und Roiger rückt von Platz vier auf Platz zwei vor.
Wenig Bewegung war schließlich auch in der Sparte Sprachen zu vermelden, einem ungebrochen wichtigen und gut gebuchten Bereich des Seminargeschäfts. Wie in den Vorjahren liegt das Cambridge Institute mit dem beeindruckenden Imagewert von 1,81, dem zweitbesten des gesamten Rankings hier unangefochten an der Spitze. Auf Platz zwei folgt, wie schon im Vorjahr, Berlitz.
Distance Learning – Fernstudium auch für Seminare?
Unter den vielen Daten, die das Meinungsforschungsinstitut brandscore.at im Auftrag des INDUSTRIEMAGAZIN erhoben hat, sticht unter anderem diese hervor: Online-Kurse, noch im Vorjahr eher eine aus der Not heraus geduldete Ersatzmaßnahme, werden immer häufiger zu einem Asset, das darüber entscheidet, für welchen Anbieter sich HR-Verantwortliche in Österreichs Unternehmen entscheiden.
Kompetenz beim E-Learning nannten im Vorjahr nur fünf Prozent der Befragten als ein für sie wichtiges Auswahlkriterium, heuer sind es vierzehn Prozent. „Das ist eine Verdreifachung, wenn auch von einem niedrigen Niveau aus“, sagt brandscore.at-Chef Herbert Kling. Die von brandscore.at erhobenen Daten zeigen, dass Institute ohne ein gutes Online-Angebot heute am Markt kaum noch erfolgreich sein können.
Die Nachfrage nach Distance Learning stieg pandemiebedingt jedenfalls weiter an. So mussten selbst jenen Anbieter, die schon vor der Corona-Krise auf entsprechende Formate setzen, ihre diesbezüglichen Kapazitäten weiter massiv ausbauen. „Die Gesamtzahl der online abgehaltenen Kurse hat sich in den vergangenen zwei Jahren in etwa verfünfzehnfacht und wird sich unserer Einschätzung nach auf diesem Niveau einpendeln“, sagt etwa Florian Karnutsch, Managing Director des Cambridge Institute.
Wer sind die besten Seminar-Anbieter in Österreich?
Das Seminaranbieter-Ranking 2022 wurde von brandscore.at im Auftrag des INDUSTRIEMAGAZIN durchgeführt. Befragt wurden HR-Verantwortliche und Mitarbeiter von Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten. Die Stichprobe bestand aus 300 HR-Entscheidern bzw. Managern sowie 300 Mitarbeitern bzw. Seminarbesuchern.
So haben wir gewertet
Das Ranking ist wie gewohnt in die Kategorie Gesamtanbieter und acht Einzelkategorien unterteilt. Um eine bessere Lesbarkeit und Aussagekraft der Rankingtabellen zu erreichen, durften Institute, die in der Kategorie Gesamtanbieter angetreten sind, nicht noch einmal in den Einzelkategorien antreten.
Grundlage für die Reihung des Ranking bildete der Imagewert, den ein Seminaranbieter erreichen konnte. Dabei steht eins für das bestmögliche Image, fünf für das schlechtestmögliche. Als Ergänzung zum Ranking haben wir außerdem in einer Studie erhoben, wie Seminaranbieter mit den aktuellen Herausforderungen wie Pandemie und Digitalisierung umgehen sowie welche Ansprüche HR-Verantwortliche und Kursteilnehmer an Seminaranbieter stellen.
„Aus- und Weiterbildung ist eine gezielte Investition in die Mitarbeitenden, Nutzen und Motivation stehen bei der Entscheidung für einen Anbieter weit über den Konditionen.“Christian Bayer, Geschäftsführer TÜV AUSTRIA Akademie
Kann Online mit Präsenz mithalten?
Zugleich merken die Anbieter aber auch, dass so manche frühere Bedenken gegenüber Fernformaten gewichen sind. „Durch unsere Professionalität und Expertise sind Einschränkungen bei der Pflege von Kontakten und Netzwerken für uns und für unsere Teilnehmer und Teilnehmerinnen nur geringfügig spürbar“, resümiert etwa Albert Pilger, Senior Consultant bei der FM Akademie Pilger Facility Management.
Ein Eindruck, der auch durch die Studie des INDUSTRIEMAGAZIN gestützt wird. Fast die Hälfte, genau gesagt 44,4 Prozent der Befragte, sieht die geringere Möglichkeit zur Vernetzung bei Online-Seminaren nicht kritisch. Im Vorjahr lag der entsprechende nur bei rund einem Drittel.
Gut sichtbar wird die Zustimmung zu Online-Formaten auch, wenn Wissenseffekte abgefragt werden, die mit Hilfe solcher Kurse erzielbar sind. Dass Online keinesfalls mit Präsenz mithalten kann, finden inzwischen nur noch 23 Prozent der Befragten. Zugleich ist die Zahl jener, die die Ansicht vertreten, Online könne in allen Fällen Präsenz ersetzen, um zwei Prozentpunkte auf 17,5 Prozent gestiegen.
Wie stark diese Zustimmung konkret ausfällt, hängt freilich auch von Angebot ab, wie Gabriele Költringer, Geschäftsführerin des Technikum Wien, betont: „Generell können Online- mit Präsenzformaten mithalten. Wir sind aber überzeugt, dass gut gewählte Präsenzelemente immer ihre Berechtigung haben. Diese zu ersetzen ist nur durch sehr gut gewählte didaktische Konzepte möglich.“
„Einschränkungen bei der Pflege von Kontakten und Netzwerken sind für unsere Kunden nur geringfügig spürbar.“Albert Pilger, Senior Consultant, FM Akademie Pilger Facility Management
Gesamtanbieter oder Spezialisten?
Die sind im Laufe des vergangenen Jahres allerdings offenbar deutlich besser geworden. Mehr als die Hälfte der von brandscore.at Befragten meint, dass die Qualität der Online-Seminare im Laufe des letzten Jahres stark zugenommen hat, ein weiteres Drittel findet, dass sie zumindest eher besser geworden ist.
In einer spannenden Art und Weise korreliert die Zustimmung zu Online-Formaten auch mit der Entscheidung, ob eher ein Gesamtanbieter oder ein Spezialist gewählt werden. Die Daten lassen den Schluss zu, dass für jene Unternehmen, die ganz bewusst nach guten Online-Anbietern suchen, andere Spezialisierungskriterien eine geringere Rolle spielen. Während in Summe rund 52 Prozent der Kunden Spezialisierung auf ein bestimmtes Fachthema als wichtiges Auswahlkriterium nannten, sind es bei denjenigen, die besonderen Wert auf Online-Kompetenz legen nur 37 Prozent.
Gesamtanbieter, wie etwa das WIFI sehen sich allerdings ohnehin trotz ihres großen Angebots eher als Spezialisten, nur eben mit einem sehr breiten Betätigungsfeld, wie Tatjana Baborek, Institutsleiterin bei WIFI Österreich, erklärt: „Das Ziel ist, alle am Markt erforderlichen Bedürfnisse abzudecken – für Österreichs Betriebe und alle Personen, die sich aus- und weiterbilden möchten. Deshalb ist es für ein Weiterbildungsinstitut eine große Herausforderung, als Gesamtanbieter an der Spitze zu sein.“
Im Zusammenhang mit Unternehmen, die Online-Kompetenz für ein wichtiges Auswahlkriterium halten, fällt außerdem auf, dass bei diesen Unternehmen das verfügbare Budget seltener einen limitierenden Faktor darzustellt. Während in der Grundgesamtheit aller Befragten das verfügbare Budget in rund 30 Prozent der Fälle eine Entscheidungsgrundlage darstellt, scheint der Kostendruck bei den expliziten Online-Befürwortern geringer zu sein. Hier geben nur elf Prozent das Budget als ein relevantes Auswahlkriterium an.
Das lässt freilich gleich zwei Interpretationen zu: Dass bei den Online-Affinen die Budgetnöte geringer sind oder aber, dass das Online-Format schlicht und einfach günstiger ist und sich die Preisfrage daher hier von Beginn an nicht so massiv stärkt.
„Generell können Online- mit Präsenzformaten mithalten. Wir sind aber überzeugt, dass gut gewählte Präsenzelemente immer ihre Berechtigung haben.“Gabriele Költringer, Geschäftsführerin des Technikum Wien
Weiterbildung – kann man sich leisten
Christian Bayer, Geschäftsführer der TÜV AUSTRIA Akademie, sieht jedenfalls den Preis nicht als die wichtigste Frage seiner Kunden: „Aus- und Weiterbildung ist eine gezielte Investition in die Mitarbeitenden, deren Kompetenz und Umsetzungskraft. Praxisorientierung, Nutzen und Motivation stehen bei der Entscheidung für einen Anbieter weit über den Konditionen.“
Rita Niedermayer, Chefin des Controller Instituts gibt hingegen schon zu bedenken, dass angesichts der diversen Herausforderungen im Moment auch die Finanzschefs von Unternehmen unter einem gewissen Druck stehen: „Wir haben im vergangenen Jahr noch stärker als die Jahre zuvor festgestellt, dass die drei transformativen Kräfte, also die grüne Transformation, die digitale Transformation und die Transformation der Arbeitswelt, unsere Kunden stark umtreiben. Die CFO-Organisation steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen.“
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Die von brandscore.at erhobenen Daten legen zugleich aber den Schluss nahe, dass bei den meisten Unternehmen ein rigider Sparkurs nicht der Weg ist, der gewählt wurde, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Immerhin hat sich bei rund 17 Prozent der befragten Unternehmen das Budget für die Fortbildung in Relation zur Zeit vor der Corona-Pandemie erhöht, bei rund 45 Prozent ist es gleich geblieben, nur bei 31 Prozent wurde es reduziert. Spannendes Detail am Rande: In fast sieben Prozent der Unternehmen sind die Verantwortlichen gar nicht in der Lage die Entwicklung ihres Fortbildungsbudgets zu beschreiben.
„Für ein Weiterbildungsinstitut ist es eine große Herausforderung, als Gesamtanbieter an der Spitze zu sein.“Tatjana Baborek, Institutsleiterin WIFI Österreich
Fortbildung während Pandemie
Bei jenen Fortbildungen, die sich auch aus der Dynamik der Pandemie ergeben, wird derzeit ohnehin nicht gespart. So berichtet Christine Viski Hanka, Produktmanagerin der MANZ Rechtsakademie, über einen regelrechten Run, auf manche ihrer Angebote: „Das Jahr 2021 war außergewöhnlich und kann nicht mit den Jahren vor Corona verglichen werden. Bestimmte Themen wie Homeoffice, Digitalisierung oder große Novellen waren unglaublich gefragt. Dafür waren Unternehmen auch gerne bereit, in die Fortbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren.“
Unverändert wichtig bleiben bei Entscheidern aber auch die Vortragenden als Aushängeschilder eines Fortbildungsinstituts und somit Faktor, der über das Buchen oder eben Nicht-Buchen entscheidet. So sind eine praxisnahe Ausbildung für nahezu 90 Prozent aller Teilnehmer und HR-Verantwortlichen als Auswahlkriterium wichtig oder sehr wichtig, erfahrene Trainer für rund 85 Prozent und die Vermittlung von neuen Erkenntnissen und Erfahrungen ebenfalls für rund 85 Prozent.
"Die Gesamtzahl der online abgehaltenen Kurse hat sich in den vergangenen verfünfzehnfacht.“Florian Karnutsch, Managing Director, Cambridge Institute
Trainer auch Consultants
Dem tragen die Anbieter Rechnung in dem sie unter anderem auch die Nähe zu Forschung und Wissenschaft suchen. Für die WU Executive Academy ist das längst ein unverzichtbarer Teil ihres Selbstverständnisses geworden wie die Dekanin Barbara Stöttinger betont, die auch noch auf einen anderen wichtigen Punkt hinweist: „Mittlerweile ist der Weiterbildungsmarkt so umfangreich geworden, dass es zunehmend schwierig wird, den Durchblick zu behalten. Umso wichtiger ist es daher, sich vom Mitbewerb entsprechend abzuheben.“
Auf einen Mix aus praktischer Erfahrung und universitärem Background setzt dabei auch Oliver Kritzler, Geschäftsführer des AVL-Instituts: „Nur eine gute, ausgewogene Kombination dieser Elemente bringt für uns wirksame Ergebnisse“, sagt er.
Eine Verzahnung von akademischem Wissen und praktischer Erfahrung setzt auch Berndt Jung, Geschäftsführer der StEP-Up Quality & Productivity in seinem Institut. „Unsere Trainer sind zwischen vierzig und sechzig Prozent ihrer Zeit als Consultants und Coaches tätig“, erzählt er. „Das heißt, sie verbessern gemeinsam mit unseren Kunden deren Produkte und Dienstleistungen. Ebenso sind sie im Rahmen ihrer Tätigkeit als Lektoren an verschiedenen Hochschulen aber gefordert, ihr Wissen ständig state-of-the-art zu halten.“
Und so ergibt sich im Jahr zwei nach Corona am Ende ein recht schlüssiges Bild: Während der Online-Sektor an Bedeutung und Renommee massiv gewinnt, bleiben viele klassische Anforderungen an gute Seminaranbieter weiterhin wichtig.
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