Infineon nutzt die Potenziale der Digitalisierung, Automatisierung und der Künstlichen Intelligenz, um Prozesse effizienter, ressourcenschonender zu gestalten und vor allem auch die Mitarbeiter*innen in der Durchführung ihrer Tätigkeit zu unterstützen.
Als „lernende Fertigung“ kommt KI in vielen Bereichen vermehrt zum Einsatz. Zum Beispiel bei der vorausschauenden Wartung. Durch die Vernetzung unterschiedlichster Anlagen, die qualitätsvolle Datenerhebung, -verknüpfung, ein kontinuierliches Monitoring und Simulationen können Störungen frühzeitig erkannt und die Wartung optimiert werden. Die Transparenz im Instandhaltungsprozess wird erhöht, Ressourcen bzw. Materialien effizient eingesetzt, Zeit gespart und die Qualität der Produkte wird gesteigert. Seit über einem Jahr ist das intelligente Assistenzsystem „Ioni“ im Einsatz, das in Kooperation mit der Fraunhofer Gesellschaft und dem KI4Life entwickelt wurde. Das System liefert Lösungen für unterschiedlichste Arten von Ausfällen. Dafür werden große Datenmengen analysiert, Muster erkannt und Vorschläge zur Störungsbehebung generiert. Die Mitarbeiter*innen erhalten die Ergebnisse über eigene Web-Applikationenund Dashboards, die stationär oder über das Smartphone abfragbar sind. Zusätzlich gibt es ein eigenes Lerncockpit mit Anbindung an ein Wissensmanagement-System. Das Wissen wird damit schnell zugänglich und kann auch weitergegeben werden (Link mit Video).
Erfahren Sie mehr über den Einsatz der KI in der Industrie: So funktioniert Digitalisierung.
Innovativ und Effizient: Infineon setzt auf KI und Vernetzung
Gleichzeitig vernetzt Infineon mittels KI auch die Entwicklungs- und Fertigungsprozesse, um den Innovationsprozesse zu verkürzen – schneller entwickeln und produzieren. Mit Deep-Learning Modellen wurde ein „Digitaler Zwilling“ geschaffen, der durch Simulationsmodelle reale Entwicklungsabläufe digital darstellt und flexibel Anpassungen in der Fertigung ermöglicht. Die Entwicklungszeit hat sich dadurch von drei Monaten auf eine Woche verkürzt. Die KI-Plattform kann länderübergreifend in mehreren Fertigungsstandorten – etwa in Österreich, Deutschland oder Malaysia – genutzt werden (Link). In europäischen F&E Projekten vernetzt sich Infineon mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette (z.B. aktuell laufendes F&E Projekt AIMS5.0), um die Effizienz zu verbessern und durch KI resilientere Lieferketten aufzubauen. KI wird zunehmend auch für die Fort- und Weiterbildungen und den Wissensaustausch der Mitarbeiter*innen genutzt – Stichwort Apps oder Social Bots.
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Digitale Hilfsagenten
Diese sogenannten „digitale Hilfsagenten“ können synchron mit den Benutzern kommunizieren, die Einarbeitungszeit neuer Mitarbeiter*innen verkürzen und sie bei ihrem Wissenszuwachs unterstützen. Die Anwender erhalten die richtigen Informationen zur richtigen Zeit. Die Ergebnisse sind ein wichtiger Beitrag, um die Kompetenzen als auch die digitale Unternehmenskultur zu stärken und die Arbeitsplätze der Zukunft weiterzuentwickeln. Definierte Prozesse sowie ein Austausch über Unternehmensgrenzen hinweg (z.B. über Verbände) helfen dabei, KI verantwortungsvoll einzusetzen und gleichzeitig im internationalen Wettbewerb zu bestehen.