Top 250: Das große Ranking der Industrie : Das sind die größten Industrieunternehmen in der Steiermark

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Das grüne Herz der Steiermark

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Das Jahr 2022 war ein absolutes Rekordjahr für die heimische Industrie. Das zeigen die Erhebungen zum Ranking INDUSTRIEMAGAZIN Top 250: Der Gesamtumsatz der 250 größten Industrieunternehmen ist im Jahr 2022 um 30,1 Prozent auf 338,2 Milliarden Euro gestiegen. Insgesamt durchbrachen 71 österreichische Industriekonzerne die Schallmauer von einer Milliarde Euro Umsatz. 13 Unternehmen schafften dies zum ersten Mal. 2021 gab es in Österreich nur 58 Industriekonzerne, die eine Milliarde Euro umsetzten.

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Die Ertragskraft der Industrieunternehmen ist im vergangenen Jahr noch stärker gestiegen als der Umsatz: Im Durchschnitt legte das EBIT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Steuern) der 250 größten Industrieunternehmen um 69 Prozent zu. Getragen wurde diese Entwicklung von Energiekonzernen wie OMV (+104 Prozent EBIT), Verbund (+107 Prozent) oder Energie Steiermark (+234 Prozent). Bemerkenswert ist auch, dass die Beschäftigtenzahlen stiegen: Weltweit waren im vergangenen Jahr 910.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 250 größten Industrieunternehmen beschäftigt. Im Jahr zuvor waren es noch rund 820.000 gewesen.

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Das sind die Top-Unternehmen in der Steiermark

In der Steiermark sind 29 der insgesamt 250 Unternehmen unseres Rankings ansässig. Um 21,3 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro stieg der Gesamtumsatz der größten Industrieunternehmen des Bundeslandes im Jahr 2022. Acht Unternehmen konnten dabei einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erzielen.

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Besonders hohe Zuwächse erzielten die Sappi Austria Produktions-GmbH & Co KG (+59,4%), Münzer Bioindustrie GmbH (+59,2%) sowie die Energie Steiermark AG (+44,8%). Insgesamt waren im vergangenen Jahr 142.443 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Industriebetrieben der Steiermark beschäftigt.

Die größten Unternehmen der Steiermark

  1. Andritz: 7,5 Mrd. Euro, +16,7%
  2. ams Osram: 4,8 Mrd. Euro, -4,4%
  3. Magna Steyr: 4,8 Mrd. Euro, -4,7%
  4. Energie Steiermark: 2,6 Mrd. Euro, +44,8%
  5. Knapp: 1,9 Mrd. Euro, +17,8%
  6. AVL List: 1,9 Mrd. Euro, +18,0%
  7. AT&S Austria: 1,8 Mrd. Euro, +12,7%
  8. Bartenstein Holding: 1,25 Mrd. Euro, +10,6%
  9. Sappi Austria: 953,5 Mio. Euro, +59,4%
  10. AHT Cooling Systems: 700,0 Mio. Euro, +20,8%
  11. 11. Anton Paar: 545,6 Mio. Euro, +16,9%
  12. Münzer Bioindustrie: 432,6 Mio. Euro, +59,2%
  13. Pankl Racing Systems: 369,3 Mio. Euro, 29,5%
  14. Stahl- und Walzwerk Marienhütte: 344,5 Mio. Euro, +44,0%
  15. Jerich Austria: 305,0 Mio. Euro, +19,1%
  16. Energie Graz: 275,0 Mio. Euro, +25,2%
  17. Maschinenfabrik Liezen: 252,0 Mio. Euro, +2,4%
  18. Röhren- und Pumpwerk Bauer: 243,0 Mio. Euro, +36,5%
  19. Sandvik Mining and Construction: 212,0 Mio. Euro, +35,0%
  20. Kill Energy Holding: 206,3 Mio. Euro, +13,8%

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Platz 1: Andritz AG

"Wir gehen davon aus, dass wir unseren Kurs des profitablen Wachstums fortsetzen können und erwarten einen deutlichen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis", sagte der Vorstandsvorsitzende der Andritz AG, Joachim Schönbeck, mit Blick auf das Geschäftsjahr 2023: Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Andritz einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss betrug 403 Millionen Euro.

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Das Unternehmen geht auch neue Wege, um beim Megatrend Nachhaltigkeit zu punkten: "Wir haben zwar einen kleinen, aber sehr wichtigen Schritt gemacht, um in den Markt für Wasserstoff einzusteigen", verkündete Schönbeck. In Finnland hat der Konzern den Auftrag für die Planung einer Großanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff erhalten. "Wir bemühen uns um den Zuschlag für den Bau der Gesamtanlage", so der Andritz-Chef.

Auf eine Leistung von 200 Megawatt (MW) ist die Anlage in der finnischen Stadt Kristinestad ausgelegt. Vor allem aus Wind-, aber auch aus Sonnenenergie soll der Strom für die Wasserstoffproduktion durch Elektrolyse gewonnen werden.

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Andritz beschäftigt weltweit über 29.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das sind um 9 Prozent mehr als noch im Jahr 2021. Der Großteil davon arbeitet in Deutschland (knapp 5.000 Mitarbeiter). In Österreich sind 3.620 Mitarbeiter beschäftigt.

Joachim Schönbeck, CEO Andritz AG
Joachim Schönbeck, Andritz - © Andritz AG