Top-Manager Ranking : Die 50 wichtigsten Manager in Niederösterreich

Was befähigt Führungskräfte dazu, auf Unvorhergesehenes schnell und treffend zu reagieren? Welche Rolle spielen Vernetzung und Beziehungen für den Erfolg? Und lässt sich Einfluss in der Wirtschaft objektiv messen? Gemeinsam mit dem INDUSTRIEMAGAZIN haben die Experten von FAS Research, spezialisiert auf netzwerkbasierte Analysen und Strategien, eine Methodik entwickelt, die den Einfluss in der österreichischen Wirtschaft messbar macht.

Begleiten Sie uns auf einer spannenden Reise durch die vielschichtige und interaktive Leadership-Landschaft der österreichischen Industrie.

Die Grundlage für das erstellte Ranking bilden die Firmenbuchdaten der 5.000 umsatzstärksten Industrieunternehmen Österreichs, der zehn bilanzstärksten Kreditinstitute sowie der dazugehörigen Privatstiftungen. Analysiert wurden alle operativ tätigen Führungspersonen (Vorstände, Geschäftsführer) sowie die Aufsichtsratsvorsitzenden dieser Organisationen, um ein umfassendes Bild von Einfluss und Vernetzung in der österreichischen Wirtschaft zu zeichnen.

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1. Günther Ofner, 67, V Flughafen Wien Aktiengesellschaft
2. Marcel Haraszti, 49, V REWE International AG
3. Stefan Szyszkowitz, 59, V EVN AG
4. Wolfgang Litzlbauer, 55, VV Umdasch Group AG
5. Reinhard Wolf, 64, VV RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft
6. Karl Ochsner, 50, GF Ochsner Wärmepumpen GmbH
7. Helmut Schwarzl, 62, GL Geberit Produktions GmbH & Co KG
8. Michael Jäger, 53, V REWE International AG
9. Thomas Salzer, 55, GF Salzer Papier GmbH
10. Espen Berge Larsen, 53, V REWE International AG
    
    >>> Österreichs 1.000 Top-Manager 
     
11. Stefan Stallinger, 49, V EVN AG
12. Norbert Zimmermann, 77, AV SCHOELLER-BLECKMANN OILFIELD EQUIPMENT AG
13. Annette Mann, 46, V Austrian Airlines AG
14. Günter Gigacher, 48, GF Glock Gesellschaft m.b.H.
15. Robert Schmid, 56, GF Schmid Industrieholding G.m.b.H.
16. Julia Aichhorn, 38, GF GIG Karasek GmbH
17. Alfred Berger, 59, V NÖM AG
18. Wilhelm Steger, 62, GF ZKW Group GmbH
19. Gerd Pechura, 66, V Umdasch Group AG
20. Wolfgang Welser, 76, GF JWW GmbH
    
    >>> Die Top-Manager in Oberösterreich
     
21. Johann Eggerth, 56, GF Vetropack Austria GmbH
22. Thomas Welser, 51, GF Welser Profile Austria GmbH
23. Barbara Ascher, 70, GF Feller GmbH
24. Johannes Gratzl, 46, V NOVOMATIC AG
25. Alexandra Wittmann, 53, V EVN AG
26. Stefan Graf, 53, GF Graf-Holztechnik GmbH
27. Klaus Mader, 54, VV SCHOELLER-BLECKMANN OILFIELD EQUIPMENT AG
28. Sonja Zimmermann, 51, AV Berndorf Aktiengesellschaft
29. Martin Kohlmaier, 54, VV ABB AG
30. Bernhard Dichtl, 55, GF GEORG FISCHER FITTINGS GmbH
    
    >>> Die 250 größten Unternehmen in Österreichs Industrie
     
31. Georg Feith, 62, GF CAG Holding GmbH
32. Ryszard Presch, 74, V NOVOMATIC AG
33. Robert Tencl, 55, GF Traktionssysteme Austria GmbH
34. Monika Racek, 48, VV ADMIRAL Casinos & Entertainment AG
35. Eva Maria Binder, 55, GF DSM Austria GmbH
36. Karl Schwarz, 56, GF Privatbrauerei Zwettl Karl Schwarz Gesellschaft m.b.H.
37. Herbert Jöbstl, 60, GF Stora Enso Wood Products GmbH
38. Bernhard Ölz, 54, GF JOMO Zuckerbäckerei Gesellschaft m.b.H.
39. Volker Fuchs, 48, GF GenAero GmbH
40. Dietmar Müller, 60, V Berndorf Aktiengesellschaft
    
    >>> Reputation Report 2024: Das sind Österreichs stärkste Marken
     
41. Franz Viehböck, 64, VV Berndorf Aktiengesellschaft
42. Florian Hengl, 40, GF Hengl Mineral GmbH
43. Alfred Hintringer, 61, GF Wieland Austria Ges.m.b.H.
44. Marco Schäfer, 52, GF Ochsner Wärmepumpen GmbH
45. Bernd Oswald, 50, AV NOVOMATIC AG
46. Katharina List-Nagl, 43, GF F. LIST GMBH
47. Campbell MacPherson, 49, V SCHOELLER-BLECKMANN OILFIELD EQUIPMENT AG
48. Francesco Sciortino, 51, V Austrian Airlines AG
49. Michael Trestl, 39, V Austrian Airlines AG
50. Julian Jäger, 52, V Flughafen Wien Aktiengesellschaft

Günther Ofner, geboren am 20. Dezember 1956, ist eine zentrale Figur in der österreichischen Wirtschaft und seit September 2011 Mitglied des Vorstands der Flughafen Wien AG, wo er als Finanzvorstand tätig ist. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er mit einem Doktorat abschloss, begann er seine berufliche Laufbahn in leitenden Managementpositionen.

Zu den Stationen seiner Karriere zählen bedeutende Aufgaben bei der EVN AG, wo er von 2005 bis 2011 als Leiter für Mergers & Acquisitions (M&A) sowie Geschäftsführer der EVN-Tochterunternehmen in Mazedonien und Albanien tätig war. Parallel dazu war er Mitglied des Vorstands der Burgenland Holding AG.

Neben seiner Rolle bei der Flughafen Wien AG bekleidet Ofner weitere einflussreiche Funktionen: Er ist seit 2015 Aufsichtsratsvorsitzender der Hypo Niederösterreich und wurde 2022 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Österreichischen Beteiligungs AG (ÖBAG) ernannt. Unter seiner Mitwirkung hat sich die Flughafen Wien AG zu einem der führenden Infrastrukturunternehmen in Österreich entwickelt.

Günther Ofner ist bekannt für seine strategischen Fähigkeiten und sein Engagement in der nachhaltigen Unternehmensführung. Privat schätzt er die Natur und engagiert sich für Umweltthemen, die auch in der Flughafenstrategie eine große Rolle spielen.

Marcel Haraszti, geboren im September 1975, ist seit Anfang 2017 Mitglied des Vorstands der REWE International AG und eine treibende Kraft hinter der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Seine Karriere begann er 2001 als Trainee bei der REWE Group, wo er schnell in verantwortungsvolle Positionen aufstieg.

Nach seiner Tätigkeit als Vorstandsassistent in Österreich wechselte Haraszti 2004 in die Geschäftsleitung von BILLA Ukraine, um dort die Expansion voranzutreiben. In den Jahren 2007 und 2008 war er als CEO von BILLA Rumänien tätig und konnte dort durch seine unternehmerische Vision das Filialnetzwerk erheblich ausbauen.

In seiner derzeitigen Position bei der REWE International AG verantwortet er zentrale Geschäftsbereiche wie BILLA, BIPA, ADEG sowie den jö Bonus Club. Haraszti setzt auf moderne Kundenbindungssysteme und hat die Digitalisierung innerhalb des Konzerns maßgeblich vorangetrieben.

Neben seinen beruflichen Aufgaben engagiert sich Haraszti in Initiativen zur Förderung der österreichischen Wirtschaft und setzt sich für nachhaltige Handelspraktiken ein. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und verbringt seine Freizeit gerne mit Outdoor-Aktivitäten.

Stefan Szyszkowitz, geboren 1965, ist seit 2017 Vorstandssprecher der EVN AG, einem der führenden Energieversorger Österreichs. Er absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien und begann 1993 seine Karriere bei der EVN. Dort bekleidete er zahlreiche Positionen, die von der strategischen Unternehmensführung bis zur internationalen Expansion reichten.

Vor seiner Ernennung zum Vorstandssprecher war Szyszkowitz maßgeblich an der Restrukturierung der Auslandsgeschäfte beteiligt und trug zur nachhaltigen Positionierung des Unternehmens in Mittel- und Osteuropa bei. Er ist zudem Vorsitzender des Aufsichtsrates der Burgenland Holding AG und Mitglied des Aufsichtsrates der Österreichischen Post AG.

Szyszkowitz ist bekannt für seinen pragmatischen Führungsstil und seine Innovationsfreude. Unter seiner Leitung hat die EVN AG ihre Aktivitäten im Bereich erneuerbare Energien stark ausgebaut und gilt heute als Vorreiter für nachhaltige Energieversorgung in Österreich.

Privat interessiert er sich für Kunst und Literatur und engagiert sich in verschiedenen kulturellen Projekten.

Wolfgang Litzlbauer, geboren 1969, ist seit Juli 2021 Vorstandsvorsitzender der Umdasch Group AG, einem der führenden Bauzulieferer weltweit. Seine Karriere begann er bei der MIBA AG, wo er seit 1994 in unterschiedlichen Funktionen tätig war, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender des Vorstands.

Litzlbauer bringt umfassende internationale Erfahrung mit, die er durch zahlreiche Auslandseinsätze in Europa, Asien und Nordamerika gesammelt hat. Unter seiner Führung hat die Umdasch Group ihre Position im globalen Markt gestärkt, insbesondere durch die Integration digitaler Technologien in die Baubranche.

Er gilt als strategischer Denker und hat die Unternehmenskultur der Umdasch Group geprägt, indem er Innovation und Nachhaltigkeit in den Fokus rückt. Privat ist Litzlbauer passionierter Bergsteiger und nutzt seine Freizeit, um in der Natur Kraft zu tanken.

Reinhard Wolf, geboren am 17. Januar 1960 in Hollabrunn, ist seit März 2013 Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der RWA Raiffeisen Ware Austria AG. Nach seinem Studium der Agrarökonomie an der Universität für Bodenkultur in Wien trat er 1985 in die Österreichische Raiffeisen Warenzentrale ein, die heutige RWA AG.

Wolf hat das Unternehmen durch eine Phase tiefgreifender Modernisierung geführt und den Schwerpunkt auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit gelegt. Zudem ist er seit 2013 Mitglied des Vorstands der BayWa AG, wo er die Geschäftsbereiche Agrar und Bau verantwortet.

Unter seiner Führung hat die RWA AG ihre Marktposition gestärkt und innovative Lösungen für die österreichische Landwirtschaft entwickelt. Wolf ist bekannt für seinen Fokus auf strategische Partnerschaften und nachhaltige Geschäftspraktiken.

Privat ist er ein begeisterter Weinliebhaber und engagiert sich für den Erhalt traditioneller österreichischer Landwirtschaft.

Es geht darum, die Abhängigkeitsverhältnisse in der Wertschöpfungskette darzustellen. Um die systemischen Risiken zu berechnen, wurde auf die Güterklassen der Input-Output-Matrix der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zurückgegriffen. Die Gewichtung erfolgte anhand der Güterströme in Mio. Euro auf Basis der Bruttowertschöpfung innerhalb der Sektoren sowie zwischen den Sektoren.

Dieses Ergebnis mag auf den ersten Blick etwas überraschend erscheinen: Wenn „gefühlt“ einflussreichere Personen wie CEOs (oder Eigentümer) von ihren berichtspflichtigen Führungskräften wie Bereichsleitern überholt werden, fragt man sich, woran das liegen könnte. Und das, obwohl - wie der Netzwerkanalyst Harald Katzmair sagt - die CEOs aufgrund ihrer höheren Gewichtung eigentlich "nach oben gepusht" werden. Natürlich ist die Abbildung in allen Fällen korrekt - sie erklärt sich aus den einzelnen Mandaten, die sie innehaben, sowie aus der Branchenzugehörigkeit und dem systemischen Risiko, dem sie unterliegen.

In der Rangliste der 1.000 einflussreichsten Manager sind Rangverschiebungen ein fester Bestandteil. Größere Sprünge an die Spitze - oder auch deutliche Positionsverluste - lassen sich wie immer durch die Übernahme oder Abgabe von Führungspositionen erklären. Dazu zählen beispielsweise einflussreiche Aufsichtsratsmandate. Wie im Vorjahr kommt auch in diesem Jahr die Berücksichtigung systemischer Risiken hinzu: Manager besonders exponierter Energieversorger sowie von Unternehmen aus materialintensiven Branchen wie dem Baugewerbe konnten teilweise deutlich zweistellig Plätze gutmachen. Gleiches gilt für Vertreter von technologieintensiven Unternehmen aus Branchen wie z.B. der Informations- und Kommunikationstechnologie.