Oberösterreichs wichtigste Manager : Die Top-Manager in Oberösterreich
Was befähigt Führungskräfte zur schnellen und richtigen Reaktion auf Unvorhergesehenes? Welche Vernetzungs- und Beziehungsfaktoren sind notwendig? Und: Ist Einfluss objektiv messbar? In Kooperation mit dem INDUSTRIEMAGAZIN haben die Analysten von FAS Research, die sich auf die Erstellung von netzwerkbasierten Lagebildern und Strategien spezialisiert haben, eine Objektivierung von Einfluss in der österreichischen Wirtschaft erarbeitet. Folgen Sie uns hier durch die hochkomplexe - und nicht minder interaktive - Leadership-Landschaft der österreichischen Wirtschaft.
Basis des Rankings sind die Firmenbuchdaten aller Personen der 5.000 umsatzstärksten österreichischen Industrieunternehmen, der zehn bilanzstärksten Kreditinstitute sowie der dazugehörigen Privatstiftungen. Alle in diesen Unternehmen operativ tätigen Personen (Vorstände, Geschäftsführer) sowie die Aufsichtsratsvorsitzenden dieser Unternehmen wurden in die Liste aufgenommen.
Oberösterreich als das wirtschaftlich prosperierende Bundesland zeichnet sich durch eine herausragende Ausrichtung auf Innovation und Fortschritt in Verbindung mit wirtschaftlicher Stabilität aus. Nach einem äußerst erfolgreichen Jahr 2022, das von beeindruckenden Umsatzsteigerungen und einer robusten Exportbilanz geprägt war, festigt Oberösterreich seine Position als Industriestandort.
Erfahren Sie mehr über Industrie in Oberösterreich: Industriemotor des Landes.
Die 50 Topmanager in Oberösterreich
- Herbert Eibensteiner, 60, Voestalpine AG
- Heinrich Schaller, 63, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
- Stefan Pierer, 66, Pierer Industrie AG
- Franz-Peter Mitterbauer, 48, Miba AG
- Leonhard Schitter, 55, Energie AG Oberösterreich
- Franz Gasselsberger, 64, Oberbank AG
- Maria Theresia Niss, 46, Mitterbauer Beteiligungs- AG
- Franz Kainersdorfer, 56, Voestalpine AG
- Hubert Zajicek, 55, Voestalpine AG
- Michaela Keplinger-Mitterlehner, 57, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
>>> Starke Marken: Österreichs beste Industrie-Unternehmen.
- Peter Schwab, 59, Voestalpine AG
- Reinhard Schwendtbauer, 51, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
- Franz Rotter, 66, Voestalpine AG
- Andreas Ludwig, 63, Ebner Beteiligungsgesellschaft m.b.H.
- Erich Haider, 66, Linz A
- Peter Krammer, 57, Swietelsky AG
- Peter Mitterbauer, 80, Mitterbauer Beteiligungs- AG
- Robert Ottel, 56, Voestalpine AG
- Reinhard Nöbauer, 60, Voestalpine AG
- Josef Siligan, 47, Linz AG
>>> Top 250: Österreichs größte Industrie-Unternehmen - Stefan Stallinger, 48, Energie AG Oberösterreich
- Stefan Engleder, 44, Engel Austria GmbH
- Pauline Theresia Seidermann, 57, Voestalpine Stahl GmbH
- Peter Untersperger, 63, Österreichische Salinen Aktiengesellschaft
- Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, 52, Fronius Int. GmbH
- Viktor Sigl, 49, PIERER Mobility AG
- Wolfgang Mitterdorfer, 53, Voestalpine Stahl GmbH
- Martin Zahlbruckner, 57, Delfortgroup AG
- Stephan Kubinger, 55, IFN Beteiligungs GmbH
- Andreas Kolar, 62, Energie AG Oberösterreich
>>> Das sind Oberösterreichs größte Industrie-Unternehmen - Friedrich Roithner, 60, Pierer Industrie AG
- Gerald Mayer, 52, AMAG Austria Metall AG
- Florian Hagenauer, 60, Oberbank AG
- Jutta Rinner, 55, Linz AG
- Robertus Carolus Jozef van Gils, 44, Hammerer Aluminium Ind. GmbH
- Florian Teufelberger, 53, Teufelberger Holding Aktiengesellschaft
- Helmut Gruber, 51, Voestalpine Stahl GmbH
- Hubert Trunkenpolz, 61, PIERER Mobility AG
- Gerald Hackl, 52, VIVATIS Holding AG
- Wolfgang Eder, 71, Voestalpine AG
>>> Österreichs beste Fortbildung 2023 - Gerald Schmidsberger, 52, Wolf Holding AG
- Anette Klinger, 55, IFN Beteiligungs GmbH
- Markus Hofer, 52, Miba Aktiengesellschaft
- Stefan Sandberger, 55, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft
- Roland Huemer, 52, Richter Pharma AG
- Wolfgang Plasser, 61, Pierer Industrie AG
- Thorsten Hartmann, 60, Pierer Industrie AG
- Hannes Niederhauser, 60, Kontron AG
- Helmut Kaufmann, 60, AMAG Austria Metall AG
- Laura Wiesner, 39, Wiesner-Hager Möbel Gesellschaft m.b.H.
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So wird bewertet
Es gilt: Einfluss ist das Produkt aus Umsatz, Vernetzung, Variabilität der Vernetzung und systemischer Relevanz. Gegenstand der Analyse sind die kumulierten Umsätze der Unternehmen, über die eine Person aufgrund ihrer Tätigkeit als Vorstand oder Aufsichtsrat Verfügungsgewalt hat. Weiterhin wird die Vernetzung der Personen durch ihre Positionen in Vorständen, Aufsichtsräten, Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsverbänden oder Vereinen berechnet. Die Variabilität ist der dritte Faktor, der die Verbindungen in andere Branchen und in andere Länder sowie zu unterschiedlichen Altersgruppen (und dem jeweils anderen Geschlecht) innerhalb des Netzwerkes abbildet.
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Zur Berechnung der systemischen Risiken wird die jedem Unternehmen zugeordnete Güterklasse der Input-Output-Matrix der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen herangezogen. Die Gewichtung erfolgt hierbei über die Bruttowertschöpfung innerhalb der Sektoren sowie zwischen den Sektoren auf Basis der Warenströme in Mio. Euro.
Was ist Systemrelevanz?
Es handelt sich dabei um eine Abbildung der Abhängigkeitsverhältnisse in der Wertschöpfungskette. Grundlage für die Berechnung der systemischen Risiken waren die Güterklassen der Input-Output-Matrix der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Die Gewichtung erfolgte auf Basis der Güterströme in Mio. Euro anhand der Bruttowertschöpfung innerhalb der Sektoren sowie zwischen den Sektoren.
Wann überflügeln Einzelvorstände ihre Chefs?
Dieses Ergebnis mag auf den ersten Blick überraschen: Wenn „gefühlt“ einflussreichere Personen wie CEOs (oder Eigentümer) von ihren berichtspflichtigen Führungskräften wie Bereichsleitern überholt werden, fragt man sich, woran das liegen könnte. Und das, obwohl - wie der Netzwerkanalytiker Harald Katzmair sagt - die CEOs aufgrund ihrer höheren Gewichtung eigentlich "nach oben gepusht werden". Natürlich ist die Abbildung in allen Fällen korrekt - sie erklärt sich aus deren Einzelmandaten sowie deren Branchenzuordnung und deren systemischem Risiko.
Woher kommen die vielen Senkrechtstarter?
Rangverschiebungen sind ein fester Bestandteil der Rangliste der 1.000 einflussreichsten Manager. Größere Sprünge an die Spitze - oder auch deutliche Positionsverluste - lassen sich wie immer durch die Übernahme oder Abgabe von Führungspositionen wie z.B. einflussreichen Aufsichtsratsmandaten erklären. Wie im Vorjahr kommt auch in diesem Jahr die Berücksichtigung des systemischen Risikos hinzu: Manager von besonders exponierten Energieversorgern sowie von Unternehmen aus Branchen mit hohem Materialfaktor wie der Bauwirtschaft konnten - zum Teil deutlich zweistellig - Plätze gutmachen. Gleiches gilt für Vertreter technologieintensiver Unternehmen aus Branchen wie der IKT-Industrie.