Ranking : Die Topmanager in Oberösterreich

Heinrich Schaller ist ein österreichischer Bankmanager, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Linz

Topmanager: Heinrich Schaller, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich (RLB OÖ) ist Oberösterreichs einflussreichste Persönlichkeit.

- © Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Die 50 wichtigsten Topmanager Oberösterreichs werden auf Grundlage des Firmenbuches (Firmenbuchdaten aller Personen in Österreichs 5000 umsatzstärksten Unternehmen, den zehn größten Kreditinstituten (nach Bilanzsumme) sowie den mit jenen verbundenen Privatstiftungen).

Aufnahme in die Liste fanden alle in diesen Unternehmen operativ tätigen Menschen (Vorstände, Geschäftsführer) sowie die Aufsichtsrats-Vorsitzenden dieser Unternehmen. Keine Aufnahme in das Ranking fanden wie in den Vorjahren Politiker oder Anwälte.

Lesen Sie hier: Das sind die 1000 Topmanager Österreichs

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Unternehmer und KTM-Eigner Stefan Pierer im Interview
Nummer 2 der Topmanager in Oberösterreich: Stefan Pierer ist Vorstandschef der Pierer Mobility und Präsident der IV Oberösterreich. - © Gilbert Novy / KURIER / picturedesk.com

Die 50 Topmanager in Oberösterreich

  1. Heinrich Schaller, 62, VV RLB OÖ AG
  2. Stefan Pierer, 65, VV Pierer Industrie AG
  3. Herbert Eibensteiner, 59, VV voestalpine AG
  4. Franz-Peter Mitterbauer, 47, VV Miba AG
  5. Michaela Keplinger-Mitterlehner, 56, stv. VV RLB OÖ AG
  6. Leonhard Schitter, 54, VV Energie AG Oberösterreich (ab 2023)
  7. Franz Gasselsberger, 63, VV Oberbank AG
  8. Maria Theresia Niss, 45, V Mitterbauer Beteiligungs - AG
  9. Franz Kainersdorfer, 55, V voestalpine AG
  10. Peter Schwab, 58, V voestalpine AG
  11. Hubert Zajicek, 54, V voestalpine AG
  12. Werner Steinecker, 65, V Energie AG Oberösterreich
  13. Franz Rotter, 65, V voestalpine AG
  14. Reinhard Schwendtbauer, 50, V RLB OÖ AG
  15. Peter Krammer, 56, VV Swietelsky AG
  16. Peter Mitterbauer, 79, V Mitterbauer Beteiligungs - AG
  17. Stefan Engleder, 43, V-GF ENGEL AUSTRIA GmbH
  18. Robert Ottel, 55, V voestalpine AG
  19. Stefan Stallinger, 47, V Energie AG Oberösterreich
  20. Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, 51, V-GF Fronius Int. GmbH
  21. Erich Haider, 65, VV LINZ AG
  22. Viktor Sigl, 48, V PIERER Mobility AG
  23. Markus Achleitner, 53, AV Energie AG Oberösterreich
  24. Pauline Theresia Seidermann, 56, GF voestalpine Stahl GmbH
  25. Axel Kühner, 51, VV Greiner AG
  26. Martin Zahlbruckner, 56, VV delfortgroup AG
  27. Florian Hagenauer, 59, V Oberbank AG
  28. Josef Weißl, 63, V Oberbank AG
  29. Friedrich Roithner, 59, V Pierer Industrie AG
  30. Stephan Kubinger, 54, GF IFN Beteiligungs GmbH
  31. Wolfgang Mitterdorfer, 52, GF voestalpine Stahl GmbH
  32. Hubert Trunkenpolz, 60, V PIERER Mobility AG
  33. Andreas Kolar, 61, V Energie AG Oberösterreich
  34. Hubert Wetschnig, 61, V-GF HABAU Hoch- und Tiefbauges. m.b.H.
  35. Robertus Carolus Jozef van Gils, 43, V-GF Hammerer Aluminium Ind. GmbH
  36. Gerald Mayer, 51, VV AMAG Austria Metall AG
  37. Jutta Rinner, 54, V LINZ AG
  38. Anette Klinger, 54, GF IFN Beteiligungs GmbH
  39. Josef Siligan, 46, V LINZ AG
  40. Gerald Hackl, 51, VV VIVATIS Holding AG
  41. Helmut Gruber, 50, GF voestalpine Stahl GmbH
  42. Hannes Niederhauser, 59, VV Kontron AG
  43. Thorsten Hartmann, 59, V Pierer Industrie AG
  44. Rudolf Mark, 67, GF MARK Holding GmbH
  45. Walter Scherb, 57, AV S. Spitz GmbH
  46. Wilfried Stadler, 71, AV Fronius Int. GmbH
  47. Christian Klinger, 56, GF IFN Beteiligungs GmbH
  48. Erich Frommwald, 61, GF Hofmann Holding GmbH
  49. Roland Huemer, 51, VV Richter Pharma AG
  50. Gerald Schinagl, 59, GF Gartner Transport Holding GmbH

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Herbert Eibensteiner_Voest
Rang 3 der Topmanager in Oberösterreich: Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der Voestalpine AG. - © Voestalpine

Wie wird das Ranking der Topmanager in Oberösterreich erstellt?

Das Ranking wird alljährlich vom Analyseinstitut FASresearch für INDUSTRIEMAGAZIN aus den Firmenbuchdaten aller Personen in Österreichs 5000 umsatzstärksten Industriebetrieben, den zehn größten Kreditinstituten (nach Bilanzsumme) sowie den mit jenen verbundenen Privatstiftungen. Aufnahme in die Liste fanden alle in diesen Unternehmen operativ tätigen Menschen (Vorstände, Geschäftsführer) sowie die Aufsichtsrats-Vorsitzenden dieser Unternehmen erstellt. Keine Aufnahme in das Ranking fanden wie in den Vorjahren Politiker oder Anwälte.

Nach welchen Kriterien wird bewertet?

1. Umsatz: Für jede Person wird der Umsatz der Unternehmen, in denen sie Funktionen bekleidet, aufsummiert – gewichtet nach der Funktion (Vorstandsvorsitz = 1, Aufsichtsratsvorsitz = 0,75 etc.) Dies wird für Industrie- und Finanzunternehmen getrennt durchgeführt, um nicht Bilanzsumme und Umsatz zu vermischen.

2. Vernetzung: Jede Person übernimmt die Netzwerkzentralität aller Institutionen (Firmen, Politik/Staat, Gesellschaft), in denen sie Funktionen bekleidet. Die Netzwerkzentralität wiederum umfasst die beiden Dimensionen „Brokerage Capital“ (Verbindung unterschiedlicher Netzwerkbereiche) und „Closure Capital“ (Einbettung in Cliquen). Internationale Positionen wurden stärker gewichtet.

3. Variabilität: FASresearch erzeugt das Netzwerk der Top-5.000-Unternehmen und ihrer Eigentümer und Töchter anhand von Kapitalbeteiligungs-/Eigentums-Beziehungen und/oder Verbindungen über Personen. Aus der Zuordnung der Unternehmen zu ÖNACE-Klassen wird ein Variabilitäts-Index für jede Firma errechnet. Der ist umso höher, mit je mehr Unternehmen verschiedener Klassen die Firma verbunden ist und je gleichmäßiger sich die Verbindungen auf die Klassen verteilen. Darüber hinaus wurde berücksichtigt, wie sehr die Manager die Sektoren Politik/Staat (z.B. Wirtschaftsverbände), Wirtschaft (Unternehmen und Privatstiftungen) sowie Gesellschaft (Clubs und Vereine, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Sport etc.) miteinander verbinden.

4. Systemisches Risiko: Heuer erstmals analysiert, bildet es die Abhängigkeitsverhältnisse in der Wertschöpfungskette ab. Zur Berechnung der systemischen Risiken wurden die Güterklassen der Input-Output-Matrix der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung herangezogen. Die Gewichtung erfolgte über die Bruttowertschöpfung innerhalb der Sektoren sowie zwischen den Sektoren auf Basis zirkulierender Güterflüsse in Millionen Euro. Jede weitere zusätzliche Funktion einer Person fließt - ebenso auf Basis der Güterklassezuordnung des jeweiligen Unternehmens - aufaggregiert in den Gesamtwert ein.

Güterklassen mit hohem Energie- und / oder Materialanteil wie etwa "Energie und Dienstleistungen der Energieversorgung" (Höchstwert 100) oder "Metallerzeugnisse" oder der Bauwirtschaft konnotierten Güterklassen wurden stärker gewichtet.

Wie wird bewertet?


Für alle Kriterien werden die Firmenwerte (nach den obigen Schlüsseln) auf die Personen übertragen, aufsummiert und auf ein Maximum von 100 Prozent normalisiert. Das bedeutet zum Beispiel: Die Person mit dem höchsten Umsatzgewicht im Ranking (2022: Alfred Stern) stellt die 100%­Benchmark für alle anderen Personen im Ranking dar. Das Kriterium Variabilität ergibt sich aus dem Durchschnitt der Einzelvariabilitäten, ebenso das Kriterium Systemisches Risiko. Die Rangreihung innerhalb von Ex-aequo-Wertungen geschieht nach den weiteren Nachkommastellen, die im Heft nicht abgebildet werden. Die zum Teil deutlichen Abstände zwischen den Managern bei der Netzwerkzentralität zeigen, wie hoch konzentriert die Netzwerkeinbettung für sich genommen ist (was typisch ist für Machtnetzwerke). Außerdem stellt sich heraus, dass die Manager im Ranking in manchen Dimensionen (z.B. Variabilität) gar nicht den maximal möglichen Wert von 100 erreichen. Die vordersten Plätze dieser Dimension werden von Personen eingenommen, die nicht im Ranking enthalten sind (Politiker, Funktionäre von Wirtschafsverbänden etc.).