Auto-Industrie : Zulieferer Miba überschreitet Umsatz-Milliarde

Die Miba hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 die Milliardengrenze überschritten

Die Miba hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 die Milliardengrenze überschritten

- © Miba

Die Miba hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (1. Februar 2022 bis 31. Januar 2023) einen wichtigen Meilenstein erreicht. Der Jahresumsatz überschritt erstmals deutlich die Milliardengrenze. Er stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 15 Prozent auf 1,114 Milliarden Euro. Zuwächse gab es in allen Geschäftsbereichen des Laakirchner Technologiekonzerns. Mit 59 Prozent erwirtschaftete der Industriegütermarkt den Großteil des Umsatzes, in der Automobilindustrie erwirtschaftete die Miba 41 Prozent ihres Umsatzes.

>>> Miba und die Elektromobilität: "In Europa unglaubliche Dynamik zu spüren."

Nie mehr eine wichtige News aus der Industrie verpassen? Abonnieren Sie unser Daily Briefing: Was in der Industrie wichtig wird. Täglich um 7 Uhr in Ihrer Inbox. Hier geht’s zur Anmeldung!
Als nächsten Meilenstein haben wir uns vorgenommen, bis ins Jahr 2027 auf einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro weiterzuwachsen.
Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer

Chancen aus Megatrends nutzen

Der Umsatz der Miba hat sich seither fast verdoppelt: Vor zehn Jahren lag er noch bei rund 600 Millionen Euro. „Als nächsten Meilenstein haben wir uns vorgenommen, bis ins Jahr 2027 auf einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro weiterzuwachsen“, sagt Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer.

>>> Das große IM-Ranking: Die Topmanager in Oberösterreich.

Die Chancen, die sich aus den Megatrends Dekarbonisierung und Elektrifizierung ergeben, will das Unternehmen dafür nutzen. „Ausgehend von unserer Unternehmensmission ‚Technologies for a cleaner planet‘, wollen wir technologisch anspruchsvolle Komponenten für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Energie-Wertschöpfungskette entwickeln und produzieren – also für die Gewinnung, Übertragung, Speicherung und Nutzung von Energie“, erklärt Mitterbauer.

>>> Das sind Österreichs größte Automobilzulieferer.

Und er nennt ein Beispiel, wie erfolgreich das Unternehmen dabei bereits heute ist: Allein im vergangenen Geschäftsjahr hat sich unser Umsatz mit Technologien für die Windkraft mehr als verdoppelt. Die Einsatzmöglichkeiten von Miba Produkten in Windkraftanlagen sind vielfältig: Gleitlager für Getriebe und Rotorhauptlager, Reibbeläge für das sichere Abbremsen der tonnenschweren Rotorblätter sowie Leistungswiderstände und Kühltechnologien, um die Elektronik zu steuern und zu schützen.

Darüber hinaus fertigt die Miba Fräsmaschinen für die Montage der großen Rohrelemente von Offshore-Windkraftanlagen. 41 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet die Miba in der Automobilindustrie.

Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer

- © Miba

Investitionen in E-Mobilität

Auch im Bereich der E-Mobilität kann die Miba eine Vielzahl von Marktchancen nutzen. Das Unternehmen hat bereits 80 Millionen Euro in den Aufbau dieses neuen Geschäftsfeldes investiert. Seit 2016 wurde ein breites Produktportfolio aufgebaut. Die Strategie geht auf: Der Umsatz mit Technologien für batterieelektrische Fahrzeuge hat sich in den vergangenen zwei Jahren vervierfacht.

>>> Im Portrait: F. Peter Mitterbauer - Der Miba Trick.

Um diesen Wachstumskurs weiter zu beschleunigen, hat die Miba im vergangenen Herbst ihre weltweit erste Batteriefertigung in Bad Leonfelden eröffnet. Betrieben wird die Anlage von der Tochtergesellschaft Miba Battery Systems - vormals Voltlabor -, an der die Miba vor kurzem sämtliche Anteile übernommen hat und die nun im alleinigen Besitz der Miba ist.

Die konzerneigene Batteriefertigung Miba Battery Systems in Bad Leonfelden
Die konzerneigene Batteriefertigung Miba Battery Systems in Bad Leonfelden - © Miba

Spielraum für große Investitionen

Die finanzielle Unabhängigkeit der Miba ist eine wesentliche Voraussetzung für Investitionen in die Zukunft. Eine wichtige Kennzahl dafür ist die Eigenkapitalquote. Sie konnte auf 52,8 Prozent weiter gesteigert werden.

>>> E-Auto-Boom: Wachstum von 35 Prozent dieses Jahr?

Dank dieser Finanzkraft waren allein im abgelaufenen Geschäftsjahr Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro möglich - 56 Millionen Euro in Sachanlagen und 44 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Die F&E-Quote, gemessen am Umsatz, lag mit rund 4 Prozent erneut im Spitzenfeld.

Miba stellt ein!

Nicht zuletzt wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 2,6 Millionen Euro wieder stark in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter investiert. Weltweit werden 240 Lehrlinge ausgebildet, rund die Hälfte in Österreich. Aufgrund des starken Wachstums der Unternehmensgruppe ist die Miba laufend auf der Suche nach zusätzlichen Mitarbeitern, derzeit sind allein in Österreich rund 100 Stellen im Angebot.

>>> Der Reputation-Report der Industrie: Diese Unternehmen haben den besten Ruf.

Neben einer Unternehmenskultur, die von Innovation, flachen Hierarchien, offener Kommunikation und weltweiter Zusammenarbeit geprägt ist, bietet die Miba ein umfangreiches Angebot zur optimalen Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu zählen eine eigene Kinderkrippe und Kinderferienbetreuung, Gesundheits- und Fitnessprogramme sowie viele weitere Benefits wie etwa ein vergünstigtes Leasingangebot für E-Bikes.

Auf der Suche: Miba stellt ein.

- © Miba