Ranking der Frauen in Führungspositionen : Österreichs 200 wichtigste Businessfrauen
Inhalt
- Powerfrauen: Wer ist gelistet?
- So wird bewertet
- Rang 1: Die Selbstreflexive
- Rang 14: Die Hierarchieentwöhnte
- Rang 53: Die Lernfreudige
- Rang 81: Die Respektvolle
- Rang 102: Die Adaptive
- Managen von Unsicherheiten
- Rang 108: Die Neudenkerin
- Diversität in der Innovationskraft der Unternehmensführung
- Die Debatte um weibliche und männliche Führungskompetenzen
Aktive Mitgliedschaft erforderlich
Das WEKA PRIME Digital-Jahresabo gewährt Ihnen exklusive Vorteile. Jetzt WEKA PRIME Mitglied werden!
Sie haben bereits eine PRIME Mitgliedschaft?
Bitte melden Sie sich hier an.
Ist der Einfluss von Frauen in der Wirtschaft objektiv messbar? Er ist es. Die Analytiker von FAS Research, spezialisiert auf die netzwerkbasierte Erstellung von Lagebildern und Strategien, erarbeiteten in Kooperation mit INDUSTRIEMAGAZIN eine Objektivierung von weiblichem Einfluss in der heimischen Wirtschaft. Grundlage dessen ist die Analyse der Beziehungsstruktur der 20.000 wichtigsten Führungskräfte der österreichischen Wirtschaft. Für den wurden mehr als eine Million Datensätze der 5000 größten Unternehmen gemappt.
Nie mehr die wichtigsten News aus Österreichs Industrie verpassen? Abonnieren Sie unser Daily Briefing: Was in der Industrie wichtig wird. Täglich um 7 Uhr in Ihrer Inbox. Hier geht’s zur Anmeldung!
Powerfrauen: Wer ist gelistet?
Basis des Rankings der Top-200 erfolgreichen Frauen Österreichs sind die Firmenbuchdaten aller Personen in Österreichs 5000 umsatzstärksten Industriebetrieben, den zehn größten Kreditinstituten (nach Bilanzsumme) sowie den mit jenen verbundenen Privatstiftungen. Aufnahme in die Liste fanden alle in diesen Unternehmen operativ tätigen Menschen (Vorstände, Geschäftsführer) sowie die Aufsichtsrats-Vorsitzenden dieser Unternehmen.
Entdecken Sie jetzt
- Lesen
- Videos
-
Podcasts
- VW-Sparplan: Automobil-Zulieferindustrie durch Volkswagen-Krise massiv unter Druck | IM News 09.10.2024
- AT&S: Chaostage in Leoben, CEO Gerstenmayer tritt ab | Stillstand der Autoindustrie | IM News 09.10.2024
- KTM-Chef Pierer verkauft Automobilzulieferer Leoni AG an Luxshare nach China | IM News 25.09.2024
So wird bewertet
Es gilt: Einfluss ist ein Produkt aus Umsatz, Vernetzung, Variabilität des Netzwerkes sowie der systemischen Relevanz.
Analysiert werden die kumulierten Umsätze der Unternehmen, über die eine Person kraft Vorstands- oder Aufsichtsratstätigkeit Verfügungsgewalt hat. Errechnet wird weiters die Vernetzung der Personen aus ihren Positionen in Vorständen, Aufsichtsräten, Forschungsinstitutionen, Wirtschaftsverbänden oder Vereinen. Variabilität ist der dritte Faktor, sie bildet Verbindungen in andere Branchen und andere Länder sowie zu unterschiedlichen Altersgruppen (und dem anderen Geschlecht) im Netzwerk ab. Zur Berechnung der systemischen Risiken wird die jedem Unternehmen zugeordnete Güterklasse der Input-Output-Matrix der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung herangezogen. Die Gewichtung erfolgte hier über die Bruttowertschöpfung innerhalb der Sektoren sowie zwischen den Sektoren auf Basis zirkulierender Güterflüsse in Millionen Euro.
Folgen Sie uns durch die Landschaft des weiblichen Leaderships in Österreichs Wirtschaft.
Um diese Tabelle mobil optimiert auzuspielen, klicken Sie HIER.
Rang 1: Die Selbstreflexive
Sabine Herlitschka, Vorstand-Vorsitz, Infineon Technologies Austria
„Führung beginnt immer bei mir selbst“, sagt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria. Nur wer sich selbst führen, motivieren und auch reflektieren kann, kann auch andere überzeugen, ist ihre Meinung. Der nächste Schritt ist „Team Play“. Die Vision einer guten Zukunft zu entwickeln, dafür ambitionierte Ziele zu setzen und in der Umsetzung Entscheidungen zügig zu treffen ist dabei essenziell, um nicht auf der Stelle zu treten. Diese ambitionierten Ziele bestehen für mich sowohl aus dem „Was“, als auch gleichwertig dem „Wie“. Heißt: wie, mit welchem Verhalten wollen wir unsere Ziele erreichen? Wertebasiertes Führen, fordern und fördern, eine Kultur des Vertrauens und der Vielfalt sind in meiner Überzeugung die besten Rahmenbedingungen, um außergewöhnliche Leistungen hervorzubringen. Persönlich brennt sie für Themen wie die Verbindung von Ökonomie und Ökologie, ebenso wie für Lernen und Bildung. Unsicherheiten begegnet sie mit einer fundierten Strategie, die auf langfristigem Denken beruht.
Führung beginnt immer bei mir selbst.Sabine Herlitschka, Vorstand-Vorsitz, Infineon Technologies Austria
Rang 14: Die Hierarchieentwöhnte
Karin Exner-Wöhrer, Vorstandsvorsitzende, Salzburger Aluminium Group
„Ideen sind völlig hierarchiefrei. Wir als Führungskräfte haben dafür zu sorgen, dass alle Ideen gehört und die guten dann auch tatsächlich umgesetzt werden“, ist Karin Exner-Wöhrers Philosophie. Zuzulassen, dass Eigeninitiative entstehen kann und es Freiräume für unternehmerisches Tätig werden gibt, sieht die SAG-Vorständin als Schwerpunkt in ihrer Führungstätigkeit. Im Umgang mit Krisen und Unsicherheiten verfolgt sie einen pragmatischen Ansatz: Krisen sind punktuelle Ereignisse, wie z.B. der Corona-Lockdown. Man braucht zwei Wochen zur Adaption, danach ist eine neue Normalität eingetreten. Aktuell heißt das für sie, anzuerkennen, dass es Krisenherde gibt, die sich mehr oder weniger auf die Geschäftstätigkeit auswirken und entsprechend darauf zu reagieren.
Eine sich abkühlende Konjunktur sieht Exner-Wöhrer in Europa aktuell als wahrscheinlich, dennoch sind im zyklischen Geschäft der SAG Schwankungen immer auch Teil der Normalität. Das heurige Jahr steht für sie unter dem Zeichen der strategischen Weiterentwicklung. Wegweisende Innovationen wie Rheocasting und die Kryotanktechnologie werden weiter ausgerollt. Als ehemalige Golfmeisterin zieht sie beim Business die Analogie zum Spiel: Das strategische Ziel ist klar, die jeweiligen Schritte dorthin müssen nacheinander und mit starkem Fokus vollzogen werden. Je nach wirtschaftlicher oder geopolitischer Situation flexibel und mit kurzfristigen Adaptionen.
Ideen sind völlig hierarchiefrei.Karin Exner-Wöhrer, Vorstandsvorsitzende, Salzburger Aluminium Group
Rang 53: Die Lernfreudige
Petra Preining, Vorstand-Mitglied, AT & S Austria
„Das oberste Credo, das ich in meinem durch meine Auslandstätigkeiten unüblichen Karrierepfad gelernt habe, ist Vertrauen und Respekt als Basis“, sagt die AT & S Vorständin. In dieser Welt, die sich rasant dreht und in der man viele schnelle Entscheidungen treffen muss, ist authentische Kommunikation, ohne Worthülsen, die ehrliche Verbindung zu Mitarbeitern und Kollegen. Mut zur Wahrheit hilft in Führungspositionen ebenso wie aufrichtiges Interesse an der Umwelt, dem Markt und den Mitarbeitern, ist Petra Preining überzeugt. Für sie persönlich ist ein gutes Quäntchen Humor, um über schwierige Zeiten und vielleicht auch in den normalen Zeiten gut durchzukommen, das Zaubersalz.
Kraft und Motivation schöpft Preining aus dem Bestreben, täglich zu lernen und neugierig zu bleiben. Die Herausforderung, an einer besseren Variante ihrer selbst zu arbeiten, übersetzt sie in ihre Arbeitsumgebung. Ihr Anspruch ist es nicht nur den Tag zu nutzen und die Herausforderungen zu bewältigen, sondern auch tatsächlich einen Mehrwert zu stiften.
Das oberste Credo ist Vertrauen und Respekt.Petra Preining, Vorstand-Mitglied, AT&S
Rang 81: Die Respektvolle
Monika Haselbacher, Vorstand-Mitglied, Frequentis
„Ich vertraue prinzipiell darauf, dass die Menschen in meinem Umfeld die Kompetenz und den Willen haben, ihre Aufgaben zu erfüllen“, sagt Monika Haselbacher, Vorstand-Mitglied, Frequentis AG. Auch Zuhören, um eine gemeinsame Verständnisbasis aufzubauen und das Respektieren der anderen Personen sind für ihren Führungsstil Grundvoraussetzungen. Großen Wert legt Haselbacher auf Transparenz. Allen beteiligten Personen auch in schwierigen Situationen die Klarheit über die Handlungsoptionen zu vermitteln, auch wenn sie unangenehm sind, ist der Frequentis Vorständin ein wichtiges Anliegen. Sie blickt hier auf eigene Aha-Effekte zurück: „Wenn man einmal erlebt hat, wie es sich anfühlt, wenn man dem Kunden schlechte Nachrichten überbringt und dadurch einen Weg zu einer gemeinsamen Lösung freimacht, ist das schon ein prägendes Erlebnis, das einem für die Zukunft Mut macht“. Beim Umgang mit Unsicherheiten setzt die Powerfrau auf Flexibilität. Einen Plan zu haben ist wichtig, so Haselbacher, aber die Bereitschaft diesen jederzeit zu adaptieren ist in der heutigen Zeit unerlässlich.
„Es ist sinnlos und sehr energieraubend, zu versuchen, alle Aspekte kontrollieren zu können“, spricht sie aus Erfahrung. Die Teilbereiche, auf die man Einfluss hat, bestmöglich zu managen und für die anderen Bereiche mehrere mögliche Szenarien zu entwickeln, ist die Strategie der Vorständin. 2024 konzentriert sich Monika Haselbacher nicht nur auf Wachstum, sondern auf Innovationen und das Managen immer größerer und komplexerer Kundenprojekte. Mit der aktuell besonders hohen Inflation in Österreich und dem Fachkräftemangel sind diese Vorhaben eine Herausforderung, an der sie gemeinsam mit ihren Vorstands-Kollegen weiter arbeitet. Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, AI sind prominente Themen, die Haselbachers Entscheidungen beeinflussen. Die Frequentis Lösungen unterstützen Unternehmen, Energie effizienter zu nutzen.
Durch die Langlebigkeit der Frequentis Systeme, 20 Jahre oder mehr, ist der Eintritt in die Kreislaufwirtschaft und die Umsetzung in allen Unternehmensbereichen ein spezielles Thema, auf das in den Jahren 2024 und 2025 einen besonderen Schwerpunkt gesetzt wird. Ein weiteres Zukunftsthema ist die Kombination von Big Data, Data Science und künstlicher Intelligenz, um interne Prozesse zu automatisieren, als Unterstützung bei der Herstellung der Frequentis Produkte und natürlich auch als Bestandteil der Produkte und Lösungen.
Ich vertraue prinzipiell darauf, dass die Menschen in meinem Umfeld die Kompetenz und den Willen haben, ihre Aufgaben zu erfüllen.Monika Haselbacher, Vorstand-Mitglied, Frequentis
Rang 102: Die Adaptive
Alexandra Bichlmayer, Geschäftsführung, Bosch Industriekessel Austria
„Ich liebe das, was ich tue“, sagt Alexandra Bichlmayer, Geschäftsführerin, Bosch Industriekessel Austria GmbH, "daraus schöpfe ich täglich die Energie, diesen Job zu machen“. Kooperativ und transparent zu arbeiten, ist für sie eine wichtige Säule im Führungsverhalten. Eigenverantwortlich zu arbeiten und Leistung zu erbringen, wird bei Bichlmayer großgeschrieben, das lebt sie vor und sieht diesen Ansatz als Grundvoraussetzung für Führungskräfte und Mitarbeitende. Gemeinsam wird die Marschrichtung geplant und die Zielerreichung transparent und nachvollziehbar definiert.
„Das ‚Wir‘ steht bei mir stark im Fokus“, sagt die Geschäftsführerin. 2005 startete die 46-jährige bei Bosch und sammelte vielfältige Erfahrungen im Kundendienst, Controlling und Vertrieb. Als besonders lehrreich empfand sie ihre berufliche Station im Personalwesen. Diese facettenreichen Einblicke ermöglicht die Bosch-Managerin auch Führungskräften und Mitarbeiter:innen. In abteilungs- und standortübergreifenden Projekten vertiefen diese ihre Netzwerke, lernen neue Aspekte, erweitern ihr Wissen und werden durch diese Erfahrungen breiter aufgestellt. Natürlich entwickeln sich manche als Folge des Gelernten auch an anderen Standorten oder in anderen Bereichen weiter.
Ich liebe, was ich tue.Alexandra Bichlmayer, Geschäftsführerin, Bosch Industriekessel Austria
Managen von Unsicherheiten
„Es ist zwar immer schmerzhaft, wenn man solch ein Talent ziehen lassen muss, aber in Summe hilft es uns als Bosch-Gruppe in Österreich“, spricht Bichlmayer über ihre lachenden und weinenden Augen. Das Managen der Unsicherheiten der heutigen Märkte empfindet die geborene Niederösterreicherin als spannend und dynamisch. „Für mich ist es wichtig, schnell Entscheidungen zu treffen“, sagt Bichlmayer, auch wenn nicht alle Informationen verfügbar sind. Die Entscheidungen zu adaptieren, zu schärfen und vielleicht neu auszurichten ist Teil des Prozesses und wichtig in volatilen Zeiten. Denn in einem innovativen Umfeld stehenzubleiben oder abzuwarten ist eine falsche Entscheidung, ist Bichlmayer sicher.
Mutig vorangehen, mit dem vorhandenen Wissen gemeinsam überlegen, Chancen und Risiken abwägen, entscheiden und umsetzen und sich den Herausforderungen stellen, ist die Vorgangsweise der Bosch Industriekessel Geschäftsführerin. 2024 fokussiert sie sich auf die Weiterförderung von profitablem Wachstum, das Erschließen neuer Märkte hauptsächlich in Europa und auf die weitere Verbesserung des Arbeitsumfelds am Standort, um weiterhin wertvolle Arbeitsplätze in der Region bieten zu können. In Bischofshofen fertigt Bosch nachhaltige und effiziente Industriekesselsysteme.
Rang 108: Die Neudenkerin
Beatrix Praeceptor – CEO Greiner Packaging
‚You are never too important to be kind to people‘– ist die Prämisse von Beatrix Praeceptor. Im Mai 2023 wechselte sie von der Mondi Group als CEO zum Verpackungshersteller Greiner Packaging. „Ich habe im Laufe meines Lebens eine Diskrepanz erlebt. Nämlich, dass der Satz ‚People are the most important assets‘ bei Führungskräften oft bedeutet, dass am Ende trotzdem nur das Ergebnis zählt“, erzählt sie aus ihrer Erfahrung. „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der einzig wirklich nachhaltige Wettbewerbsunterschied den Unternehmen haben, die Menschen sind.“ Natürlich gäbe es unterschiedliche Persönlichkeiten, doch am Ende wollen alle Menschen als solche gesehen werden, ihre Bedürfnisse erfüllt haben, ihre Stärken einsetzen und ihre Schwächen oder Nöte verstanden wissen.
Das hat nichts mit Kuschelkurs zu tun, sagt die Greiner Packaging Chefin. Klarheit in der Kommunikation und in der Art, wie Ziele erreicht werden sollen, ist ebenso wichtig wie der Umgang mit Konflikten. „Hierarchien sind notwendig, um Organisationen zu definieren“, ist ihre Meinung, aber wenn es um Respekt und Wertschätzung geht, sind Hierarchien irrelevant. Die bestmögliche Lösung für die Menschen und die Umwelt in der Verpackungsindustrie zu schaffen, ist ihr Credo und das Geheimrezept im Ringen um die besten Talente. Menschen anzubieten, Teil der Lösung zu sein und innovative Ideen umzusetzen, macht das Unternehmen zum attraktiven Arbeitgeber, freut sich Praeceptor.
Das hat nichts mit Kuschelkurs zu tun.Beatrix Praeceptor – CEO Greiner Packaging
Diversität in der Innovationskraft der Unternehmensführung
Für Innovation ist Diversität gefragt, denn verschiedene Denkweisen bringen neue Ergebnisse. Nicht nur mehr weibliche Führungskräfte in den Entscheidungsgremien großer Unternehmen sind gefragt, sondern vor allem Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund, unterschiedlichen Sichtweisen und Alter in diese Rollen zu bringen. „Ich bin ein großer Fan von Reverse Mentoring“, sagt Beatrix Praeceptor, „denn es gibt heutzutage viele Themen, in denen die jüngere Generation wesentlich sattelfester ist als die Führungskräfte selbst“. Ein großes Wachstumspotenzial sieht sie im Neudenken von Business-Modellen entlang der Wertschöpfungskette.
Jedes Produkt, das möglicherweise in einem Teil der Wertschöpfung als Abfall gilt, muss für den Nächsten einen Wertstoff darstellen und so den Kreislauf schließen, ist ihre Überzeugung. Gemeinsam mit der gesamten Lieferkette wird an innovativen Ideen und deren umsatzbringendem Einsatz gearbeitet. Bei Greiner sind solche Neuerungen ein konstanter Prozess, so Praeceptor – vor 155 Jahren begann das Unternehmen mit der Korkherstellung und hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei hat das Thema Nachhaltigkeit seit jeher eine große Rolle gespielt. Greiner ist schließlich ein Familienunternehmen und der Eigentümerfamilie ist es ein großes Anliegen, dass das Unternehmen auch für die folgenden Generationen nachhaltig erfolgreich –sozusagen „enkelfit“ – bleibt.
Die Debatte um weibliche und männliche Führungskompetenzen
Sind Frauen oder Männer die besseren Führungskräfte? Eine irreführende Frage, die dazu verleitet, langjährige Stereotype und Geschlechterklischees weiter zu befeuern, meint Thomas Zembacher, Managing Director Talentor Austria.
Die eigentliche Frage sollte daher lauten: Welche Fähigkeiten, Erfahrung und Denkweise braucht die jeweilige Führungskraft in diesem Unternehmen in der jeweiligen Rolle? Was sind die „Must-haves“ und wie steht es um den „Cultural Fit“ – passt die Person in das Unternehmensgefüge? Schließlich sollte es immer darum gehen, die bestmögliche Führungskraft für die jeweilige Aufgabe zu finden – unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, etc.
Female Leadership kann daher nur ein Teil der übergeordneten Diversity-Strategie eines Unternehmens sein und zahlreiche Studien legen nahe, dass ein Mix aus unterschiedlichen Sichtweisen, Meinungen, Erfahrungen, Wissen und Stärken die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Tatsache ist aber auch, dass weibliche Führungskräfte in vielen Bereichen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Was können Unternehmen also tun, um mehr Frauen in Führungspositionen zu holen? Coaching, Mentoring, flexible Arbeitszeiten und neue Arbeitsmodelle wie Shared Leadership können helfen, aber in der letzten Konsequenz funktioniert das alles nur mit einem klaren Commitment der Unternehmensführung. Alles steht und fällt mit der Unternehmenskultur – hier ist der entscheidende Hebel für den zukünftigen Erfolg.
Thomas Zembacher, Managing Director Talentor Austria GmbH – Executive Search & HR Consulting
TIPP DER REDAKTION: Führungskräfteprogramm
Der Zukunft.Frauen Alumnae Club bietet weiblichen Top-Führungskräften und Unternehmerinnen mit Sitz in Österreich eine hochkarätige Plattform zur internen und externen Vernetzung. Er ermöglicht seinen Alumnae einen regelmäßigen und ungezwungenen Austausch mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Kultur und fördert damit Empowerment und Knowledge-Transfer.
Mehr Infos hier
- #Führung
- #Top-Ranking
- #Infineon
- #ÖBAG
- #IGO Industries
- #Österreichische Post
- #Erste Group Bank AG
- #OMV
- #Miba
- #Siemens
- #Bausparkasse Wüstenrot
- #Raiffeisen Landesbank Oberösterreich
- #WIener Städtische
- #ÖBB
- #SAG
- #AIT
- #Bartenstein Holding
- #Henkel
- #Austro Holding
- #Mondi
- #Voestalpine
- #Sigmatek
- #Fronius
- #Raiffeisen
- #Pfizer
- #Kelag
- #Admiral Casinos & Entertainment
- #Unicredit Bank
- #Sabine Herlitschka
- #Edith Hlawati
- #Gerda Holzinger-Burgstaller
- #Daniela Vlad
- #Maria Theresia Niss
- #Patricia Neumann
- #Susanne Riess-Hahn
- #Michaela Keplinger-Mitterlehner
- #Sonja Steßl
- #Manuela Waldner
- #Andrea Reithmayer
- #Karin Exner-Wöhrer
- #Christine Dornaus
- #Doris Wendler
- #Brigitte Bach
- #Ilse Bartenstein
- #Brigit Rechberger-Krammer
- #Kerstin Gelbmann
- #Gunilla Saltin
- #Alexandra Habeler-Drabek
- #Pauline Theresia Seidermann
- #Marianne Kusejko
- #Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß
- #Andrea Wagner
- #Nicole Daniela Schlautmann
- #Monika Kircher
- #Monika Racek
- #Marion Morales Albinana-Rosner