Barbara Potisk-Eibensteiner managt als neue Vorständin seit einigen Wochen die Finanzen der Österreichischen Post AG und ist damit auch für zentrale Bereiche wie Konzern-Immobilien, Konzern-IT & -Einkauf sowie Konzern-Recht verantwortlich – eine Position, die weit über die reine Finanzführung hinausgeht. „Ich bin jemand, der es gern turbulent hat“, sagt sie von sich selbst.
Turbulent ging es auch in ihrer Rolle als Finanzvorständin bei RHI zu, als der Konzern mit Magnesita fusionierte und sie federführend an der Transaktion beteiligt war. Kurz nach der Mega-Fusion wechselte die Managerin in eine ihr bekannte Branche: In die Papierindustrie, in der auch bereits ihr Vater tätig war. Dort war Nachhaltigkeit eines der großen Themen, die auch bei ihrem jetzigen Arbeitgeber ganz oben auf der Agenda steht. Dabei steht nicht nur der "grüne Gedanke" im Fokus, sondern auch in der Art, wie Unternehmen mit Menschen umgehen. „Es geht darum, langfristig den Unternehmenserfolg abzusichern, aber auch eine Umgebung zu schaffen, die für alle zufriedenstellend ist.“
Sie ist nun die erste Frau im Vorstand in der Geschichte der Post - und war auch kurz die einzige Finanzchefin im ATX. Zwar sei sie keine Verfechterin der Quote, aber man sehe: "Sie hat etwas gebracht".