Motoren, die nur eine konstante Drehzahl erfordern, können direkt an das Wechselspannungsnetz angeschlossen werden. Elektromotoren mit einem vorgeschalteten Frequenzumrichter können die Drehzahl der Antriebe elektronisch verändern. Der Vorteil bei Einsatz eines Frequenzumrichters ist die kontinuierliche Anpassungsmöglichkeit der Motordrehzahl an den aktuellen Bedarf, was sehr oft auch zu Energieeinsparungen führt.
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Ein Frequenzumrichter wird von der Wechselspannung versorgt. Diese wird zunächst über einen Gleichrichter in eine Gleichspannung umgewandelt, die dann über einen nachgeschalteten Wechselrichter in eine Wechselspannung mit variabler Frequenz und Spannung umgewandelt wird, um so die Drehzahl eines Drehstrommotors elektronisch zu verändern.
Arbeitet jedoch der Drehstrommotor im Bremsbetrieb, zum Beispiel bei einem Kran im Senkbetrieb, dann ändert sich der Energiefluss. Diese Energie könne jedoch der Frequenzumrichter nicht in das Netz zurückspeisen, da der Eingangsgleichrichter den Energiefluss nur in eine Richtung ermögliche, heißt es in einem Papier der Industrieinitiative DC.
Das Ziel: Ein Motor verzögert und die dabei entstehende Energie könnte direkt im DC-Netz genutzt werden, um einen anderen Motor zu beschleunigen. Dazu kommt: Wenn der Wechselrichter im Frequenzumrichter nicht mehr gebraucht wird, sparen die Konstrukteure Platz und die Leistungselektronik kommt näher an den Motor. Auch Netzstörungen durch Umrichter und zusätzliche Filter könnten der Vergangenheit angehören. Manch ein Experte scherzt schon: „Die Netzschweine haben keine Zukunft mehr.“