Elektromobilität : Porsche & ABB: Kooperation bei Ladesäulen
Der Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB hat erneut Partner und frisches Geld für sein Ladesäulen-Geschäft ins Boot geholt, darunter die deutsche Porsche Automobil Holding SE. Der Bereich soll weiterhin an die Börse gebracht werden, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. "Wir freuen uns, dass die Investoren unsere Zuversicht und unser Vertrauen in die Wachstumsstory des E-Mobility-Geschäfts teilen", erklärte Konzernchef Björn Rosengren. "Zudem halten wir an unserer Strategie fest, unser E-Mobility-Geschäft separat an die Börse zu bringen, sofern die Marktbedingungen konstruktiv sind."
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Im Rahmen der zweiten privaten Aktienplatzierung steigen neben der Porsche SE auch der Staatsfonds von Singapur GIC, der zu General Atlantic gehörende Fonds BeyondNetZero und die britische Just Climate ein. Sie schießen insgesamt 325 Millionen Franken (324 Mio. Euro) frisches Geld ein und erhalten dafür eine Beteiligung von rund zwölf Prozent. Mit einer Beteiligung von rund 80 Prozent bleibt ABB Hauptaktionär von "E-mobility". ABB will nach eigenen Angaben keine weiteren privaten Investoren hereinholen.
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ABB hatte den geplanten Börsengang des Geschäftsbereichs im vergangenen Juni vorerst auf Eis gelegt und im November erstmals private Investoren an Bord geholt. Laut Angaben des Unternehmens machte das turbulente Marktumfeld einen Gang aufs Parkett damals unmöglich. „ABB beobachtet die Marktsituation aufmerksam und ist fest entschlossen, das Unternehmen an die SIX Swiss Exchange zu bringen, wenn die Marktbedingungen konstruktiv sind“ hieß es im Juni letzten Jahres aus dem Unternehmen. Früheren Angaben zufolge soll der Börsengang der ABB-Sparte E-Mobility mindestens 750 Millionen Dollar einbringen und das weiteren Wachstum des zukunftsträchtigen Geschäfts finanzieren.
Erst kürzlich hatte ABB E-Mobility die Auslieferung ihres einmillionsten Ladegeräts für Elektroautos bekannt gegeben sowie ein neues Werk für DC-Ladestationen im italienischen Valdarno in Betrieb genommen. Mehr als 30 Millionen US-Dollar flossen in die 16.000 m2 große Produktionsstätte. ABB hat damit seine Produktionskapazitäten in den letzten zwei Jahren nahezu verdoppelt. Das neue Werk bietet sieben Produktionslinien: alle 20 Minuten läuft nun eine Ladesäule vom Band.
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Mit seinen AC- und DC-Ladegeräten ist ABB laut Konzernangaben in weltweit 85 Märkten vertreten, auch außerhalb Europas wird expandiert. So soll in den USA ein Werk mit einer jährlichen Produktionskapazität von 10.000 Ladegeräten für öffentliche Ladestationen, Schulbusse und Flotten eröffnet werden. Weiterhin hat ABB seine Beteiligung am chinesischen Ladeanbieter Chargedot im letzten Jahr deutlich erhöht.
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