Autoland Österreich : Noch nie waren so viele Fahrzeuge auf Österreichs Straßen unterwegs

Pkw mit Wohnwagen als Anhänger fährt auf der Straße
© Oleksandr

Der Pkw-Bestand ist im Vorjahr leicht auf 5,19 Millionen gestiegen. Der Anteil der E-Autos ist mit drei Prozent noch verschwindend gering. Das Land der Autofahrer ist das Burgenland. In Wien ist die Pkw-Dichte nur halb so hoch. Der Gewinner bei den Neuzulassungen im Jahr 2023 nach Fahrzeugtypen ist das Wohnmobil mit einem deutlichen Plus von 6,7 Prozent, Branchenprimus bei den Pkw ist und bleibt nach wie vor VW. Bei den Elektroautos führt Tesla die Liste der von der Statistik Austria registrierten Fahrzeuge an.

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Unterm Strich wurden 2023 um 0,7 Prozent oder 34.116 Personenkraftwagen mehr zugelassen als 2022. Der Motorisierungsgrad blieb mit 566 Pkw pro 1.000 Einwohner stabil. Insgesamt stieg die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge um ein Prozent auf 7,34 Millionen. Die Zahl der Diesel-Pkw ging um 2,5 Prozent auf 2,58 Millionen zurück, die der Benziner blieb mit minus 0,3 Prozent nahezu stabil. Reine Elektroautos verzeichneten mit 155.490 Fahrzeugen ein Plus von 41,1 Prozent, Hybrid-Pkw legten bei den Benzinern um 32 Prozent und bei den Dieseln um 34 Prozent zu.

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VW vor Audi und BMW

In Kärnten war der Dieselanteil am Gesamtmarkt am höchsten. In Vorarlberg wurden die meisten Benzin- und Elektro-Pkw zugelassen. Der höchste Anteil an Hybrid-Pkw wurde in Wien verzeichnet. Die meisten Personenkraftwagen wurden in Niederösterreich zugelassen, gefolgt von Oberösterreich und der Steiermark.

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VW blieb vor der Konzernschwester Audi und BMW sowie der VW-Tochter Skoda mit einem Anteil von 19,9 Prozent die häufigste Automarke in Österreich. Bei den Elektroautos lag zum Stichtag 31. Dezember Tesla mit einem Marktanteil von 17,4 Prozent an der Spitze, gefolgt von Volkswagen mit 14,2 Prozent.

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Bei den Nutzfahrzeugen wurden im Vorjahr 507.996 Lastkraftwagen der Klasse N1 (bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, die klassischen Kleintransporter der Paketzusteller) neu zugelassen (plus 1,9 Prozent), bei den Sattelzugmaschinen gab es mit 20.170 ein Minus von 0,4 Prozent. Mit 488.990 Zugmaschinen wurde ein Zuwachs von 0,9 Prozent verzeichnet.

Pkw nach Antriebsart: Diesel, Benzin, Hybrid, Elektro, Quelle: Statistik Austria; Die Auslieferung der APA-Grafiken als Embed-Code ist ausschlie?lich Kunden mit einer g?ltigen Vereinbarung f?r Grafik-Pauschalierung vorbehalten. Dabei inkludiert sind automatisierte Schrift- und Farbanpassungen an die jeweilige CI. F?r weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Grafik-Team unter grafik@apa.at. GRAFIK 0242-24, 88 x 100 mm
Autobestand in Österreich - © APA

Blick in die Vergangenheit

Interessant ist der Blick in die Vergangenheit. Im Jahr 1990 gab es österreichweit 2.991.284 Pkw, im Jahr 2000 waren es bereits 4.097.145 und im Jahr 2010 4.441.027. Im Jahr 2020 lag die Zahl bereits bei 5.091.827 und Ende 2023 waren es 5.185.006 Pkw. Auch bei den Lastkraftwagen ist der Anstieg beachtlich: 1990 waren 252.504 Brummis zugelassen, 2012 wurde die 400.000er Marke geknackt und aktuell sind es 553.249. Bei den Motorrädern hat sich die Zahl seit 1990 fast verdoppelt und liegt nun bei 911.056.

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Die Österreichische Post hat heute einen Beitrag zu mehr E-Mobilität bekannt gegeben. Der teilstaatliche Konzern hat knapp 100 elektrisch betriebene Zustellfahrzeuge angeschafft. Hersteller ist das Schweizer Unternehmen Kyburz. Das Zustellfahrzeug hat eine Nutzlast von 120 Kilogramm, eine Reichweite von 20 Kilometern und schafft dank des 500-Watt-Motors Steigungen von bis zu 30 Prozent. Auch ein Rückwärtsgang ist vorhanden.