Klebstofflösungen von Loctite : Fügeverfahren in der Industrie: Ein Blick auf optimale Klebelösungen
Das Verbinden unterschiedlicher Materialien miteinander hat Generationen von Konstrukteuren und Designern vor Herausforderungen gestellt. Der technische Fortschritt hat viele der damit verbundenen Fragen absurderweise eher verschärft als gelöst. Denn je komplexer und unterschiedlicher die verbauten Materialien sind, desto schwieriger kann es sein, sie zu fügen. Oder anders gesagt: Die Materialien werden immer besser, doch es wird dadurch nicht unbedingt leichter, sie miteinander zu verbinden.
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Kleben als Fertigungstechnik kann in vielen Fällen eine gute Lösung für diese Herausforderung sein. Denn im Gegensatz zum Schweißen, Schrauben oder Löten hat Kleben zum einen den Vorteil, dass es – die richtige Auswahl des Klebstoffs vorausgesetzt – für sehr viele Materialien anwendbar ist und auch das Verbinden von Materialien unterschiedlicher Art möglich macht.
Ganz simpel ist die Sache aber dennoch nicht. Denn um in industriellen Prozessen ein optimales Klebeergebnis zu erreichen, müssen in aller Regel mehrere Arbeitsschritte koordiniert und so präzise wie möglich ausgeführt werden.
Ganzheitliche Klebelösungen: So erleichtern Anbieter die Prozesse
Anbieter, die Komplettlösungen im Programm haben, können Unternehmen diese Aufgabe deutlich erleichtern. Die Komplettlösungen von LOCTITE bieten zum Beispiel die Möglichkeit, die mit dem Kleben verbundenen Arbeitsschritte aufeinander abzustimmen und nach Bedarf auch zu automatisieren bzw. semiautomatisch durchzuführen.
LOCTITE unterhält überdies mit dem Inspiration Center Düsseldorf (ICD) auch ein spezielles Forschungslabor, dessen Erkenntnisse und Testmöglichkeiten dem Unternehmen helfen, Lösungen ganz spezifisch an die Bedürfnisse des Kunden anzupassen: von der Wahl des Klebstoffs über die Dosierung bis zur Verarbeitung. Ideal ist es, sagen die Experten aus Düsseldorf, wenn Kunden in einem möglichst frühen Stadium an die Klebelösungen denken, die sie anwenden möchten, denn dann lässt sich das gewünschte Produktdesign am besten mit einer dazu passenden Klebelösung in Einklang bringen.
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Präzise Klebstoffdosierung
Für die richtige Dosierung des Klebstoffs hat LOCTITE sowohl Produkttanks, die bei manuellen Prozessen einsetzbar sind, als auch solche, die in halbautomatisierten oder zur Gänze automatisierten Verfahren angewendet werden können.
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Die Palette umfasst einerseits Produkttanks, die speziell für die Dosierung von Ein-Komponenten-Klebstoffen konzipiert und die mit einem Dosierventil und einem Steuergerät ausgestattet sind. Andererseits bietet LOCTITE auch integrierte Dosiergeräte an, die die Vorteile einer Dosiersteuerung und eines Produkttanks in einem einzigen Gerät vereinen. Das Design dieser Geräte bietet zwei unabhängige digitale Zeitsteuerungskanäle, was wiederum die Steuerung von zwei pneumatischen Ausgängen ermöglicht. Lösungen für die Präzisionsdosierung von Klebstoffen mit geringer Viskosität sind ebenfalls Teil des Programms.
Clevere Lösungen für die superschnelle UV-Aushärtung in der Industrie
Für die UV-Aushärtung bietet LOCTITE zum einen kompakte, flexible Lösungen an, zum anderen aber auch Lösungen für größere Baugruppen bis hin zu einer LED-Flutlichtkammer. Ebenso Teil des Programms sind die Klebstoffe selbst und Verbrauchsmaterialien.
Werden die einzelnen Komponenten im Rahmen einer Komplettlösung integriert, ist die Bewältigungvon hochkomplexen Aufgaben in großer Präzision möglich, wie das Beispiel eines österreichischen Industriemotorenherstellers zeigt.
Case Study: Hochkomplexe Anforderung in der Motorenherstellung
An einer Arbeitsstation dieses Herstellers werden an Ausgleichsgewichten von Kurbelwellen, die eine Baugröße von drei bis fünf Meter haben, Schrauben mit der LOCTITE 243 Schraubensicherung an verschiedenen Punkten gesichert. Bei der manuellen Applikation der Schraubensicherung kam es zu einer hohen Fehlerquote: Es wurde je nach Situation zu wenig, zu viel oder auch keine Schraubensicherung aufgetragen. Aus diesem Grund entschloss sich das Unternehmen, gemeinsam mit LOCTITE eine semiautomatisierte mobile Lösung zu implementieren.
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Dafür wurde zunächst ein Führungsschlitten, ähnlich wie sie für Schiebetüren verwendet werden, an die Montagevorrichtung montiert, um die große Breite der Kurbelwellen zu bedienen. An den Führungsschlitten wurde auf einer Plattform ein integriertes Produkttank- und Steuergerät mit zweikanaliger Steuerung angebracht, konkret das Modell LOCTITE RC 40.
Mehrwert durch Präzision
Die Kurbelwelle, die bearbeitet werden soll, liegt auf einer Montagevorrichtung, die es erlaubt, sie in verschiedene Positionen zu drehen. Der Mitarbeiter, der die Schraubensicherung aufträgt, kann mit dem Führungsschlitten das Dosiergerät über mehrere Meter nach rechts und links quer über den Montagetisch direkt an die Klebestelle befördern. Die Dosiermenge wird dann automatisch in die Sacklöcher appliziert, die Gegengewichte werden im Anschluss verschraubt.
Auf diese Weise ist eine Verarbeitung möglich, die die bisherigen Fehler ausschließt, für eine stets gleichbleibende, korrekte Dosierung sorgt, nachhaltig ist, Material spart und auch den Arbeitsplatz sauber hält. Das Beispiel zeigt aber auch, dass zu einer wirklich funktionierenden Lösung neben dem entsprechenden Equipment und den passenden Klebstoffen auch umfassende Expertise gehört, um eine technische Lösung optimal in die Betriebsabläufe eines Nutzers zu integrieren.
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