Umsatzminus im ersten Quartal : Andritz: Schwache Nachfrage nach Neuanlagen

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Eine Textilmaschine des Anlagenbauers Andritz

- © Andritz

Das Betriebsergebnis (Ebit) des steirischen Anlagenbauers Andritz ist im ersten Quartal um 4,2 Prozent auf 139,9 Mio. Euro zurückgegangen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg um 1,5 Prozent auf 139,7 Millionen Euro, der Umsatz sank um 3,9 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte sich um 0,9 Prozent auf 29.933. Zum Ausblick hieß es, dass für das Jahr 2024 mit einem stabilen Umsatz und einer gleich bleibenden Profitabilität gerechnet wird.

>>> Umsatz-Ziel bis 2026: Andritz will 10 Milliarden Euro verdienen

Von einer "zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung" sprach Andritz-Vorstandsvorsitzender Joachim Schönbeck heute in einer Aussendung. Der Cash-flow aus dem Ergebnis stieg aufgrund von Verbesserungen im Nettoumlaufvermögen von minus 31,4 auf plus 285,3 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die EBITDA-Marge sei mit 8,1 Millionen Euro konstant geblieben.

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- © Industriemagazin

Schwache Nachfrage nach Neuanlagen

"Während der Auftragseingang insgesamt unter dem hohen Niveau des Vorjahresquartals lag, konnte bei grünen Technologien ein Anstieg verzeichnet werden", hieß es in der Aussendung. Der Auftragseingang ging im Vergleich zum Vorjahr um 19,4 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten dieses Jahres zurück. "Während der Auftragseingang im Servicegeschäft gut war, war die Nachfrage nach Neuanlagen in den bedienten Branchen sehr schwach", so der börsennotierte Anlagenbauer in einer Mitteilung.

>>> Umsatzsprung von 25 Prozent für Andritz

Für das Jahr 2023 konnte der steirische Anlagenbauer einen Gewinnsprung nach oben verbuchen. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern mit seinem technologischen Know-how ein Ergebnis von 504,3 Millionen Euro. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, sind das gut 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie (EPS) stieg von 4,14 auf 5,15 Euro. Die Dividende soll von 2,10 auf 2,50 Euro angehoben werden. Andritz zählt zu den Profiteuren der grünen Wende und hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Bereich stark zu wachsen.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg zum Jahresende um 2,1 Prozent. Weltweit waren 29.717 Personen an rund 240 Standorten in über 80 Ländern beschäftigt. In Österreich sind knapp 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, in Deutschland sind es 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Ansonsten sind wir regional sehr balanciert aufgestellt", erklärte der Konzernchef. "Die Arbeitsplätze sind sicher und unser Weg zur Sicherung von Arbeitsplätzen ist Innovationskraft", so Schönbeck im Februar.