Auto-Industrie : KTM-Chef Pierer wird Mitglied im Aufsichtsrat von Mercedes
Zieht in den Mercedes-Aufsichtsrat ein: KTM-Chef Stefan Pierer
- © PanklWie die Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) mitteilt, wird KTM-Chef Stefan Pierer Aufsichtsrat der Mercedes-Benz Group AG. Der Topmanager ist bereits Präsident der IV OÖ und Mitglied folgender Aufsichtsräte und vergleichbarer Kontrollgremien: Oberbank (Linz), Pankl und Pankl Racing Systems (Kapfenberg) sowie SHW und Schwäbische Hüttenwerke Automotive (Aalen, Deutschland).
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Ausweitung seiner Aktivitäten
In jüngster Zeit hat Pierer seine Aktivitäten deutlich ausgeweitet. Im März kündigte er die Übernahme des angeschlagenen deutschen Autozulieferers Leoni an. Pierer sei bereit, Leoni 150 Millionen Euro frisches Kapital zur Verfügung zu stellen und mit 708 Millionen Euro knapp die Hälfte der Schulden zu übernehmen, teilte Leoni damals mit. Leoni soll von der Börse genommen werden. Die übrigen Aktionäre gehen bei dem Kapitalschnitt leer aus, was auf Kritik stieß. Mitte April rief die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die Leoni-Aktionäre zum Widerstand gegen das geplante Sanierungskonzept auf.
Pierers Industriegruppe, zu der neben Pierer Mobility/KTM auch der Auto- und Flugzeugzulieferer Pankl gehört, steigerte 2022 Umsatz und Ergebnis um rund ein Fünftel. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 22 Prozent auf 269,4 Millionen Euro. Die Investitionen stiegen um 38 Prozent auf 389,4 Millionen Euro. In Österreich wurden 280 Mio. Euro investiert. Der Konzern beschäftigt derzeit weltweit rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Alles begann mit KTM
Pierer hat die insolvente Firma KTM 1992 für rund 3,5 Millionen Euro gekauft. Das Motorradwerk stellte damals im Innviertel 6000 Motorräder im Jahr her mit 150 Mitarbeitern. Heute ist KTM mit 6000 Mitarbeitern und rund 340.000 Motorrädern Europas größter Zweiradhersteller.
Stefan Pierer kaufte 1992 die insolvente Firme KTM
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