Nachhaltigkeit in der Logistik : FACC: mit nachhaltigen Verpackungen zum Zero-CO2-Ziel

FACC setzt auf nachhaltiger Verpackungen: „Mehr Nachhaltigkeit heißt im besten Fall auch mehr Effizienz“, unterstreicht CEO Robert Machtlinger: „Wir haben durch die gesetzten Maßnahmen nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck minimiert, sondern auch Kosten eingespart.“

„Mehr Nachhaltigkeit heißt im besten Fall auch mehr Effizienz“, unterstreicht CEO Robert Machtlinger: „Wir haben durch die gesetzten Maßnahmen nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck minimiert, sondern auch Kosten eingespart.“

- © Rambossek

Beim Luft- und Raumfahrtunternehmen FACC liegt die Exportquote bei 100 Prozent. Damit haben die Logistik und Verpackung einen besonderen Stellenwert im Unternehmen: Tausende Flugzeugteile müssen monatlich sicher verpackt werden.

Das Verpackungskonzept bei FACC mit Firmensitz in Ried im Innkreis soll nun nachhaltig werden. Das Ziel: Bis 2040 eine CO2-neutrale Fertigung zu werden.

Bei kleineren Teilen werden laut dem Unternehmen nur noch Verpackungen und Füllmaterial aus recyceltem Karton verwendet – ohne Einsatz von Kunststoff. Bei größeren Verpackungseinheiten für Lieferungen nach Übersee und komplexen Systemen, die zusätzliches Füllmaterial benötigen, wird eine Luftpolsterfolie aus bei FACC selbst hergestellt. Diese besteht zu 40 Prozent aus recyceltem Material und wird zu 100 Prozent CO2-neutral produziert.

Wesentlich ist auch, dass das Aufblasen der Folie mit Luft erst vor Ort geschieht: Beim Transport der Folie wird rund 25-mal weniger Platz benötigt als zuvor. Alleine dadurch werden pro Jahr 30 LKW-Fahrten eingespart. Insgesamt beträgt die CO2-Einsparung rund 40 Tonnen. Das entspricht dem Verbrauch von rund 20 Einfamilienhäusern pro Jahr. Die Folie wurde eigens für den Einsatz in der Luftfahrt getestet und zertifiziert. Produziert wird sie auf zwei neu angeschaffte Maschinen.

„Mehr Nachhaltigkeit heißt im besten Fall auch mehr Effizienz“, sagt CEO Robert Machtlinger.
„Wir haben durch die gesetzten Maßnahmen nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck minimiert, sondern auch Kosten eingespart.“ Auch der Verpackungsaufwand am neu errichteten ergonomischen Packtisch konnte durch eine Verbesserung der Abläufe insgesamt um die Hälfte reduziert werden – bei rund 100.000 m2 benötigtem Karton pro Jahr eine signifikante Einsparung.

Bei Transporten innerhalb Europas verwendet die FACC seit Jahren sogenannte Rundlaufboxen anstelle von Verpackungen. Diese werden vom Kunden entladen, wieder zur FACC retourniert und erneut für den Versand verwendet.

Durch einen auf jeder Verpackung aufgedruckten QR Code können die Kunden der FACC auf einer Website die gesamte CO2-Einsparung zentral abrufen.

Bis zum Jahr 2040 soll die gesamte Produktion der FACC CO2-neutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, dreht die FACC an vielen großen und kleinen Schrauben: Schon jetzt setzt das Unternehmen bei der Raumwärme zu 100% auf Geothermie sowie Wärmerückgewinnung und nutzt neben einer hauseigenen PV Anlage ausschließlich Strom aus Wasserkraft. Zur Beleuchtung wird auf stromsparende LEDs zurückgegriffen.

Durch einen auf jeder Verpackung aufgedruckten QR Code können die Kunden der FACC auf einer Website die gesamte CO2-Einsparung zentral abrufen. Auch das Verpackungsdesign selbst wurde überarbeitet und ein neues Logo für die Grüne Logistik entwickelt.
Durch einen auf jeder Verpackung aufgedruckten QR Code können die Kunden der FACC auf einer Website die gesamte CO2-Einsparung zentral abrufen. Auch das Verpackungsdesign selbst wurde überarbeitet und ein neues Logo für die Grüne Logistik entwickelt. - © Rambossek
Interview mit FACC-Chef Robert Machtlinger in den INDUSTRIEMAGAZIN News.