Trump-Zölle auf Stahl und Aluminium : Was bedeuten Trumps Zölle für die Stahlindustrie in Deutschland und Österreich?

Trump Zölle Stahl 2025

Die Stahlindustrie in Europa, insbesondere in Deutschland, gehört zu den wichtigsten Exportsektoren. Die USA sind einer der größten Absatzmärkte für europäische Stahlprodukte.

- © APA/HANS KLAUS TECHT/ Wikipedia

US-Präsident Donald Trump hat neue Schutzzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in die USA bekannt gegeben. Mit der Unterzeichnung entsprechender Dekrete setzte Trump ein zentrales Wahlkampfversprechen um: Die Importzölle sollen die Handelspraktiken anderer Länder spiegeln, die ähnliche Abgaben auf US-Exporte erheben. Das genaue Datum des Inkrafttretens der Zölle blieb zunächst offen. Laut Berichten mehrerer US-Medien, die sich auf Regierungskreise berufen, könnten die Maßnahmen bereits am 4. März starten.

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„Heute vereinfache ich unsere Zollstruktur für Stahl und Aluminium“, erklärte Trump im Weißen Haus. „Das ist ein großer Schritt.“ Trump betonte, dass diese Maßnahmen dazu beitragen würden, Amerikas Wirtschaft zu stärken und Wohlstand zurückzubringen. Grundsätzlich seien keine Ausnahmen oder Befreiungen von den Zöllen geplant. Allerdings deutete der Präsident bei den Stahlzöllen eine mögliche Sonderregelung für Australien an.

Darüber hinaus erwägen die USA die Einführung weiterer Schutzzölle auf Fahrzeuge, Mikrochips und pharmazeutische Produkte. Trump zeigte sich unbeeindruckt von potenziellen Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder: „Ich habe kein Problem damit, wenn andere Länder reagieren“, sagte der Präsident.

Während eines Flugs mit der Air Force One erklärte der Republikaner am Sonntag (Ortszeit), dass die Zölle alle Länder betreffen werden – auch enge Handelspartner wie Kanada und Mexiko sind von Ausnahmen ausgeschlossen. Zusätzlich will Trump sogenannte „gegenseitige Zölle“ einführen.

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- © Industriemagazin

USMCA-Partner Kanada und Mexiko betroffen

Trotz des bestehenden USMCA-Abkommen (United States-Mexico-Canada Agreement) zwischen den USA, Kanada und Mexiko kündigte Trump an, dass es keine Sonderregelungen für diese Länder geben werde. Auf dem Weg zum Super Bowl, dem Finale der US-Football-Liga, präzisierte der Präsident seine Pläne: Die gegenseitigen Zölle (reciprocal tariffs) sollen erhoben werden, wenn andere Länder ihrerseits Zölle auf US-Waren erheben. „Ganz einfach: Wenn sie uns etwas berechnen, berechnen wir ihnen etwas,“ so Trump. Auf die Frage nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Maßnahmen antwortete Trump: „Nahezu sofort.“ Die Zölle auf Stahl und Aluminium sollen bereits am Montag verkündet werden, während die gegenseitigen Zölle vermutlich Dienstag oder Mittwoch folgen.

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Erst Anfang der Woche konnte ein drohender Handelskrieg in Nordamerika vorerst verhindert werden. Kurz vor Inkrafttreten der angekündigten Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko zeigte sich Trump zu Zugeständnissen bei der Grenzsicherung bereit und verschob die Handelsbeschränkungen um mindestens 30 Tage.

Im Hinblick auf China bleibt Trump jedoch hart. Strafzölle von zehn Prozent auf chinesische Waren traten am Dienstag in Kraft. Nach seiner Wiederwahl am 20. Januar bekräftigte Trump zudem seine Zolldrohungen gegenüber der Europäischen Union, um das Handelsdefizit der USA zu reduzieren und den Produktionsstandort zu stärken.

Flags of United States, Mexico, Canada flying together, concept of new NAFTA agreement now known as USMCA in the U.S., CUSMA in Canada or T-MEC in Mexico.
© ronniechua - stock.adobe.com
  • trump paris agreement climate change iswa waste
    Ganz einfach: Wenn sie uns etwas berechnen, berechnen wir ihnen etwas.

    US-Präsident Donald Trump

EU kündigt Gegenmaßnahmen an

Die Europäische Union zeigte sich bei einem Gipfel in Brüssel entschlossen. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigten an, im Falle neuer US-Zölle europäische Gegenmaßnahmen zu ergreifen. EU-Diplomaten bestätigten, dass die Europäische Kommission bereits seit längerem entsprechende Pläne vorbereitet hat.

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Während der ersten Amtszeit Trumps hatte die EU auf Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte mit Sonderabgaben auf Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder und Jeans reagiert. Wie stark die Reaktion diesmal ausfallen wird, hängt von Trumps konkreten Entscheidungen ab. Neue Zölle würden insbesondere die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart treffen, die bereits seit zwei Jahren schrumpft. Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Exporteure, und die deutsche Wirtschaft ist eng mit der österreichischen Industrie verbunden. Ökonomen warnen vor einem möglichen Handelskrieg zwischen den USA und der EU.

US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte: Auswirkungen auf die europäische Industrie

Die Stahlindustrie in Europa, insbesondere in Deutschland, gehört zu den wichtigsten Exportsektoren. Die USA sind einer der größten Absatzmärkte für europäische Stahlprodukte. Durch die neuen Zölle werden europäische Exporte teurer, was die Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt erheblich schmälert. Unternehmen wie Thyssenkrupp, ArcelorMittal und Voestalpine aus Österreich könnten starke Umsatzeinbußen verzeichnen. „Die Zölle gefährden Arbeitsplätze und Investitionen in der gesamten Branche,“ warnt der Weltstahlverband. Besonders kleinere und mittelständische Betriebe, die stark vom Export abhängig sind, könnten in Existenznöte geraten.

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Auch die europäische Aluminiumindustrie wird die Auswirkungen der US-Zölle deutlich spüren. Länder wie Norwegen, das über den Aluminiumgiganten Norsk Hydro verfügt, sowie Deutschland, das zahlreiche Zulieferbetriebe für die Automobil- und Luftfahrtindustrie hat, sind betroffen. Der Anstieg der Kosten für europäische Aluminiumprodukte auf dem US-Markt könnte zu einem Rückgang der Nachfrage führen.

Ein Handelskrieg liegt im Interesse keiner Seite, aber wir werden europäische Unternehmen nicht im Stich lassen.
Olaf Scholz, Bundeskanzler Deutschland

US-Abhängigkeit von Stahl- und Aluminiumimporten

Die USA sind in hohem Maße auf Stahl- und Aluminiumimporte angewiesen, was die Einführung von Strafzöllen zu einem heiklen Thema für die Industrie macht. Etwa ein Viertel des in den USA verwendeten Stahls wird importiert, wobei der Großteil aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada sowie von engen Verbündeten wie Japan, Südkorea und Deutschland stammt.

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Obwohl China der weltweit größte Produzent und Exporteur von Stahl ist, spielt das Land auf dem US-Markt nur eine untergeordnete Rolle. Die im Jahr 2018 unter Donald Trump eingeführten 25-Prozent-Zölle schlossen den Großteil des chinesischen Stahls effektiv vom US-Markt aus. Im vergangenen Jahr exportierte China lediglich 508.000 Nettotonnen Stahl in die USA – das entspricht nur 1,8 Prozent der gesamten US-Stahleinfuhren. Die Hauptlieferanten von Stahl für die USA bleiben somit Kanada, Mexiko und asiatische Länder wie Japan und Südkorea. Auch Deutschland spielt eine bedeutende Rolle als Lieferant von hochwertigen Stahlprodukten.

Österreich exportierte 243.000 Tonnen Stahl in die USA und belegte damit Platz 18 unter den größten Stahllieferanten der Vereinigten Staaten. Diese Daten stammen aus dem US-Stahlimport-Monitor der International Trade Administration des US-Wirtschaftsministeriums.

Die USA sind ein bedeutender Absatzmarkt für den österreichischen Stahlkonzern voestalpine, der nicht nur Stahlprodukte exportiert, sondern auch Produktionsstandorte direkt in den USA betreibt.

Millionen Tonnen 2024, Top-10-L?nder und ?sterreich, Quelle: US Steel Import Monitor; Die Auslieferung der APA-Grafiken als Embed-Code ist ausschlie?lich Kunden mit einer g?ltigen Vereinbarung f?r Grafik-Pauschalierung vorbehalten. Dabei inkludiert sind automatisierte Schrift- und Farbanpassungen an die jeweilige CI. F?r weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Grafik-Team unter grafik@apa.at. GRAFIK 0230-25, 88 x 94 mm
US-Stahlimporte 2024 - © APA

Im Gegensatz zum Stahl ist die Abhängigkeit der USA von Aluminiumimporten noch ausgeprägter. Rund 50 Prozent des in den USA verbrauchten Aluminiums wird importiert. Der größte Teil dieser Importe stammt aus Kanada, das im vergangenen Jahr 3,2 Millionen Tonnen Aluminium in die USA lieferte. Diese Menge ist doppelt so hoch wie die Aluminiumimporte der neun folgenden Länder zusammen.

Auf Kanada folgen mit großem Abstand die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mit 347.034 Tonnen und Chinamit 222.872 Tonnen. Trotz der Strafzölle bleibt China somit ein relevanter, wenn auch nicht dominanter Akteur auf dem US-Aluminiummarkt. Österreich lag mit 34.000 Tonnen ebenfalls auf Platz 18 der Aluminiumimporteure in die USA. Der oberösterreichische Konzern AMAG exportiert einen beträchtlichen Teil seiner Produktion in die Vereinigten Staaten, wodurch die neuen Zölle auch für AMAG negative Auswirkungen haben könnten.

Die Aluminiumverhüttungsindustrie in den USA ist im internationalen Vergleich klein. Laut dem US Geological Survey (USGS) beträgt die gesamte Schmelzkapazität der USA lediglich 1,73 Prozent der weltweiten Gesamtkapazität. Dies unterstreicht die Abhängigkeit der USA von Aluminiumimporten, insbesondere von kanadischen Lieferanten.

Deutschland und EU bemüht um Vermeidung von Strafzöllen

Die Europäische Union und die deutsche Regierung setzen sich weiterhin dafür ein, dass es nicht zur Einführung der Zölle kommt. Gleichzeitig werden jedoch Vorbereitungen für mögliche Gegenmaßnahmen getroffen.

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„Das Ganze ist vom Szenario aus der ersten Amtsperiode von Präsident Trump ja bekannt,“ sagte der Sprecher und erinnerte an die Situation im Jahr 2018, als die USA bereits Zölle auf Stahl und Aluminium aus der EU erhoben hatten. Damals reagierte die EU mit Gegenzöllen auf eine Vielzahl von US-Produkten wie Jeans, Bourbon-Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter.

Der Sprecher betonte, dass es der EU in der Vergangenheit gelungen sei, mit der Trump-Regierung eine Einigung zu erzielen, sodass die Zölle wieder ausgesetzt wurden. Dennoch sei die Situation aktuell unvorhersehbar.

Auf die Frage, ob mögliche Gegenmaßnahmen erneut gezielt US-Produkte wie Motorräder oder Whiskey betreffen könnten, erklärte der Sprecher: „Es gibt keinen Automatismus, der aus der Erfahrung vom letzten Mal greifen würde.“ Regierungssprecher Steffen Hebestreit ergänzte, dass es derzeit nicht zielführend sei, genaue Details zu den geplanten Maßnahmen zu veröffentlichen: „Es wäre jetzt, glaube ich, nicht klug, schon genau zu sagen, was geplant ist.“

Hebestreit verwies zudem auf die Zuständigkeit der EU in Handelsfragen. Entscheidungen über Gegenmaßnahmen würden in Brüssel und nicht in Berlin getroffen. Die deutsche Regierung werde jedoch in enger Abstimmung mit der EU agieren.

Thyssenkrupp erwartet geringe Auswirkungen durch US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte

Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten zu erheben, zeigt sich der deutsche Stahl- und Industriegüterkonzern Thyssenkrupp gelassen. Das Unternehmen erwartet keine großen Auswirkungen auf seine Geschäfte.

„Die angekündigten Zölle auf Importe in die USA würden nach jetzigem Kenntnisstand nur einen sehr begrenzten Einfluss auf die Geschäfte von Thyssenkrupp haben,“ erklärte das Unternehmen mit Sitz in Essen.

Besonders im Stahlbereich sieht Thyssenkrupp keine größeren Risiken durch die US-Strafzölle. „Der Hauptmarkt für den Stahl von Thyssenkrupp ist Europa. Der Export an Stahlprodukten von thyssenkrupp Steel Europe in die USA ist vernachlässigbar gering und betrifft vor allem hochwertige Produkte mit guter Marktposition,“ betonte ein Unternehmenssprecher.

Der Hauptmarkt für den Stahl von Thyssenkrupp ist Europa. Der Export an Stahlprodukten von thyssenkrupp Steel Europe in die USA ist vernachlässigbar gering.
Unternehmenssprecher von Thyssenkrupp

Die Stahlsparte von Thyssenkrupp ist der größte Stahlhersteller Deutschlands, mit dem wichtigsten Produktionsstandort in Duisburg. Der Fokus liegt auf dem europäischen Markt, wodurch sich die direkten Auswirkungen der US-Zölle in Grenzen halten dürften.

Der Großteil des Umsatzes von Thyssenkrupp in den USA stammt nicht aus Stahlexporten, sondern aus dem Handelsgeschäft und der Automobilzulieferindustrie. Das Unternehmen betont seine starke lokale Präsenz in den Vereinigten Staaten: „Grundsätzlich ist Thyssenkrupp in diesen Geschäften in den USA gut aufgestellt mit einem beträchtlichen Anteil an lokaler Fertigung für den lokalen Markt. Ein Großteil der Produktion für US-Kunden findet innerhalb der USA statt.“

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Thyssenkrupp-Stahlwerk in Duisburg - © Thyssenkrupp

Dieser strategische Fokus auf lokale Produktion minimiert das Risiko im Zusammenhang mit möglichen Zollrisikenund anderen regulatorischen Änderungen. Insbesondere die Automobilzulieferer von Thyssenkrupp profitieren von der nahen Produktion in den USA, wodurch zusätzliche Importzölle vermieden werden können.

Trotz der optimistischen Einschätzung weist Thyssenkrupp darauf hin, dass eine belastbare Abschätzung der tatsächlichen Auswirkungen erst möglich sei, wenn die konkreten Zölle in Kraft getreten und potenzielle Gegenmaßnahmen der EU bekannt seien.

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Thyssenkrupp-Konzernzentrale in Essen - © Peter Martens

voestalpine und AMAG von Zöllen betroffen

Die geplanten US-Strafzölle treffen in Österreich vor allem den Linzer Stahlkonzern voestalpine und den oberösterreichischen Aluminiumhersteller AMAG. Beide Unternehmen wollten sich auf Anfrage der APA zunächst nicht zu den Zollplänen äußern. An den Börsen blieb die Reaktion vorerst verhalten: Die voestalpine-Aktie verlor bis Mittag 1 Prozent, während die AMAG-Papiere unverändert notierten.

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Die USA sind ein bedeutender Markt für voestalpine, das nicht nur 243.000 Tonnen Stahl in die USA exportiert, sondern auch vor Ort produziert. Damit rangiert Österreich auf Platz 18 der größten Stahllieferanten in die USA, wie aus dem US-Stahlimport-Monitor der International Trade Administration des US-Wirtschaftsministeriums hervorgeht.

Amag
AMAG-Zentrale in Ranshofen - © Amag

Ein Hochrisikospiel für die europäische Metallindustrie

Der Handelsökonom Harald Oberhofer vom Wifo und der WU Wien bezeichnet die Maßnahmen als „ökonomisch ein Hochrisikospiel“. Laut Oberhofer müssten sowohl US-Unternehmen als auch Verbraucher die Folgen spüren, da höhere Vorleistungspreise und steigende Endkundenpreise erwartet werden. Ein weiterer Teil der Belastung würde auf ausländische Unternehmen abgewälzt.

Oberhofer warnt vor einem heftigeren Handelskonflikt zwischen den USA und der EU als im Jahr 2018. Die aktuelle Situation könnte laut Oberhofer eine „ganz andere Dimension“ annehmen: „Zölle sind eine wesentliche Agenda seiner Wirtschaftspolitik,“ erklärte der Ökonom. Die von Trump angekündigten Maßnahmen in den ersten Wochen seiner Amtszeit deuten auf eine noch aggressivere Handelspolitik hin, die die Weltwirtschaft erheblich belasten könnte.

Sollte Trump flächendeckende Importzölle auf EU-Güter einführen, erwartet Oberhofer erhebliche negative Effekteauf die österreichische Wirtschaft. Die USA waren im Vorjahr der größte Wachstumsmarkt für österreichische Exporte, was die Abhängigkeit von einem stabilen transatlantischen Handel unterstreicht.

Das Wifo wies in seiner Prognose für 2025/26 bereits auf Abwärtsrisiken durch einen möglichen US/EU-Handelskonflikt hin. Nach den Rezessionsjahren 2023/24 wurde für das laufende Jahr ein moderates Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent in Österreich prognostiziert. Ein eskalierender Handelsstreit könnte diese Erholung gefährden.

Warum wir keine Angst vor US-Handelskrieg und Trump-Zöllen haben müssen