Personal : GG Group: Markus Ganahl wird neuer COO

Markus Ganahl COO GG Group

Markus Ganahl ist neuer COO der GG Group

- © businessfoto.wien Lars Ternes

Die GG Group, ein Spezialist für kunststoffisolierte Leitungen, hat Markus Ganahl zum neuen COO ernannt. Ganahl übernimmt die Position von CEO Arno Haselhorst, der die Leitung des Bereichs Operations seit Dezember 2022 interimistisch wahrgenommen hat.

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Ganahl verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie. Er war zuletzt COO bei Hirschmann Automotive tätig, wo er für die Bereiche Produktion und Technik sowie Logistik an den globalen Produktionsstandorten von Hirschmann Automotive verantwortlich war.

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Langjährige Befahrung in relevanten Märkten

In seiner neuen Funktion bei der GG Group wird Ganahl zunächst die Bereiche Manufacturing Engineering und die Führung aller Werke verantworten. Zu einem späteren Zeitpunkt wird er auch die Supply Chain übernehmen. Ganahls Fokus wird auf der Weiterführung des Transformationsprozesses und der abschließenden Implementierung bereits gesetzter Maßnahmen in Richtung Operational Excellence liegen. Er wird außerdem die Optimierung der Produktionsprozesse vorantreiben und die finale Umsetzung der aktuell laufenden Footprint-Erweiterungen in Ruse, Bulgarien und San Juan del Río, Mexiko verantworten.

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„Wir freuen uns, mit Markus Ganahl einen erfahrenen Experten im Bereich Operations im automotiven Umfeld an Bord zu haben“, so CEO und CRO Arno Haselhorst. „Mit seiner langjährigen Erfahrung in den für uns relevanten Märkten, wie z.B. Deutschland, USA und China werden wir sicherstellen, dass wir in wenigen Monaten die Produktion in Ruse erfolgreich aufnehmen sowie die Kapazitäten am Standort San Juan del Río effizient erweitert haben und unsere Kunden weltweit mit innovativen und hochtechnologischen Produkten für die Mobilität von morgen beliefern“, ergänzt CSO/CTO Holger Fastabend.

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„Für die Eigentümer der GG Group stellt die Position des COOs als Schirmherr über alle globalen Produktionsstandorte eine Schlüsselposition dar. Gerade deshalb war es uns ein Anliegen, die Entscheidung der Besetzung mit Sorgfalt zu treffen und damit nachhaltige Stabilität in den Bereich Operations zu bringen und durch seine hohe Expertise in Digitalisierung und Automatisierung auch erfolgreich in die Zukunft zu blicken. Herr Ganahl wird dieser Aufgabe und Position fachlich und persönlich optimal entsprechen und wir sehen der Zusammenarbeit mit Freude und Motivation entgegen.“ erklärt Niki Griller, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der GG Group.

GG Arno Haselhorst
CEO und CRO Arno Haselhorst - © GG Group

GG Group im Transformationsprozess

Die GG Group hat Anfang 2023 einen konzernweiten Transformationsprozess eingeleitet, um sich an die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Seitdem wurden bereits über 400 Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung umgesetzt. Die Maßnahmen des Transformationsprozesses umfassen unter anderem die Optimierung der Produktionsprozesse, die Stärkung des Produktportfolios und die Restrukturierung der Unternehmensorganisation. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der GG Group zu verbessern und das Unternehmen für die Zukunft zu rüsten.

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Nach Angaben des Unternehmens verlaufen die konkreten Aktivitäten des Transformationsprozesses überwiegend planmäßig und zeigen fortschreitende Erfolge. So konnte beispielsweise die Produktionseffizienz bereits um 5 % gesteigert werden. "Wir sind mit dem Fortschritt des Transformationsprozesses sehr zufrieden", sagt CEO Arno Haselhorst im November. "Die Maßnahmen tragen dazu bei, die GG Group für die Zukunft zu stärken und uns in einer schwierigen Marktumgebung zu behaupten."

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Auch den Bau eines neuen Produktionsstandorts in Russe, Bulgarien, hat das Unternehmen weiter beschleunigt. Der Erwerb einer bereits bestehenden Liegenschaft ermöglicht eine größere Fläche und eine schnellere Inbetriebnahme des Werks. Das neue Werk wird einen klaren Produktfokus auf HV-Kabelsätze für die E-Mobilität haben. Die erworbene Liegenschaft bietet bereits in der ersten Ausbaustufe eine Fläche von 18.000 m², statt der ursprünglich geplanten 13.000 m². Dies ermöglicht eine größere Produktionskapazität und mehr Flexibilität für zukünftiges Wachstum. Durch den beschleunigten Projektablauf kann die Vorserienproduktion bereits im Mai 2024 beginnen. Die reguläre Serienproduktion ist für das Sommer 2025 geplant.