Susanek startete bei Palfinger am Ende der abklingenden Covid-Pandemie. Diese - und regionale Konfliktherde sowie Unsicherheiten wie der schwankende Ölpreis - sorgten dafür, dass "wir heute sehr viel intensiver unsere Supply Chain verstehen", sagt der Vorstand. Denn alle Register wurden gezogen. So habe man nicht nur das Bestandsmanagement optimiert. Auch andere Ausschnitte der Wertschöpfungskette - etwa jenen der Aufbauer - "verstehen wir nun um einiges besser", sagt Susanek. Langfristige Lieferantenpartnerschaften - neuerdings gestärkt über die "Palfinger Supplier Alliance" - sind das Ziel.
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"Auch Bedarfsplanungen tauschen wir über das neue Instrument aus, um die Reaktionszeiten zu verbessern", sagt Susanek. Zumal immer genauere Datenmodelle die Vorhersagegenauigkeit erhöhen. "Wo früher zwei Wochen manueller Arbeit nötig waren, sind heute in wenigen Minuten Ergebnisse da", so Susanek.
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Dazu kommt die Stärkung der Lieferketten in lokalen Märkten für lokale Märkte. Für die vier nordamerikanischen Montagewerke baue das Unternehmen aktuell eine optimale Lieferantenstruktur auf. Die Strategie: Lokales Sourcing über Mexiko. Bald soll es sich dort so gut eingespielt haben wie in Europa. Dort liefern Werke in Südosteuropa Komponenten an die Montagestandorte auch in Österreich zu.