Nach der Übernahme des Zulieferers Hella : Nach Hella-Übernahme: Neue Mutter Forvia muss stärker sparen

Hella Standort Zulieferer

Chefwechsel bei deutschem Autozulieferer Hella

- © Hella

Der französische Autozulieferer Forvia erwartet nach der Übernahme des deutschen Scheinwerferspezialisten Hella, der auch in Österreich tätig ist, mehr Einsparungen als ursprünglich geplant. "Wir hatten ein Ziel von 300 Millionen Euro an Kostensynergien bis Ende 2025 angekündigt. Wir gehen davon aus, dass wir dieses Ziel übertreffen werden", sagte der Vorstandsvorsitzende des in Nanterre ansässigen Unternehmens, Patrick Koller, der Branchenzeitung "Automobilwoche" (Montag).

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Bei der Übernahme im vergangenen Jahr war Faurecia davon ausgegangen, bis 2025 250 Millionen Euro einzusparen. Die Teams von Faurecia und Hella arbeiten nach seinen Worten "sehr gut zusammen". Beide Unternehmen treten gemeinsam unter der Dachmarke Forvia auf.

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Als neuen Vorsitzenden der Hella-Geschäftsführung und Nachfolger von Michel Favre hat der Gesellschafterausschuss von Hella am Freitag den bisherigen Finanzvorstand Bernard Schäferbarthold gewählt. Schäferbarthold wird neben dem Vorstandsvorsitz bis auf weiteres Finanzvorstand bleiben. Hella ist in Österreich mit Standorten in Wien und Großpetersdorf im Burgenland vertreten.

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Der Automobilzulieferer Hella hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 sein Umsatzwachstum beschleunigt und die Profitabilität deutlich gesteigert. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,3 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro (erstes Halbjahr Kalenderjahr 2022: 3,4 Milliarden Euro1). Bereinigt um Wechselkurseffekte lag der Umsatz bei 4,1 Milliarden Euro. Damit konnte die weltweite Fahrzeugproduktion um 6 Prozentpunkte übertroffen werden. Sie stieg im gleichen Zeitraum um geschätzte 11 Prozent.

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Für das Gesamtjahr 2023 wird unverändert ein währungs- und portfoliobereinigter Konzernumsatz von rund 8,0 bis 8,5 Milliarden Euro erwartet. Für die operative Ergebnismarge wird unverändert ein Wert in der Spanne von rund 5,5 bis 7,0 Prozent in Aussicht gestellt. Die Prognose für den Netto-Cashflow bleibt unverändert bei rund 2 Prozent vom Umsatz.