Miba investiert in E-Mobilität : Miba investiert in den Standort in der Südoststeiermark

Feierlicher Spatenstich am 21. Juli 2023 in Kirchbach-Zerlach. V.l.n.r. Bürgermeister Anton Prödl, EBG Geschäftsführer & Werksleiter Louis Klein, Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer, EBG Geschäftsführer & Werksleiter Franz Konrad, General Manager der Miba Power Electronics Group Jens Kuschel, Landtagsabgeordneter Franz Fartek.

Feierlicher Spatenstich am 21. Juli 2023 in Kirchbach-Zerlach. V.l.n.r. Bürgermeister Anton Prödl, EBG Geschäftsführer & Werksleiter Louis Klein, Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer, EBG Geschäftsführer & Werksleiter Franz Konrad, General Manager der Miba Power Electronics Group Jens Kuschel, Landtagsabgeordneter Franz Fartek.

- © Miba

Der oberösterreichische Technologiekonzern Miba baut seinen Standort in Kirchbach-Zerlach in der Südoststeiermark massiv aus: Geplant ist die Errichtung eines zweigeschossigen Zubaus. Damit erweitert die Miba AG ihr Werk für Leistungselektronik von rund 3.000 auf rund 6.300 Quadratmeter. Gleichzeitig werden rund 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Rund 15 Millionen Euro werden investiert, hieß es beim Spatenstich am Freitag.

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Ob Fahrzeuge, medizinische Geräte oder Messtechnik: Leistungs- und Hochspannungswiderstände, die in der 3.200-Einwohner-Gemeinde unter der Marke "EBG Resistors" produziert werden, finden sich in vielen Bereichen der Leistungselektronik. In Stromnetzen sorgen sie für eine möglichst verlustarme Energieübertragung oder sorgen beispielsweise für einen sicheren Spannungsabbau, wenn Elektroautos parken.

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Mehr Platz für Produktion, Forschung, Vertrieb und Verwaltung

Vor allem die Energiewende und das Wachstum der Elektromobilität haben zu einem erhöhten Bedarf an Leistungselektronik geführt. So stieg der Umsatz der Elektronische Bauelemente GmbH (EBG) in Kirchbach-Zerlach von rund 13 Millionen Euro im Jahr 2010 auf rund 37 Millionen Euro im Jahr 2022. Die EBG ist bereits seit 2010 Teil der Miba.

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Das Wachstum soll sich nun auch im Ausbau des südoststeirischen Werksstandortes widerspiegeln: Die mehr als doppelt so große Fläche soll einerseits für die Produktion, andererseits für Forschung, Vertrieb und Verwaltung genutzt werden. Der Ausbau soll in ein bis eineinhalb Jahren abgeschlossen sein, hieß es auf APA-Anfrage.

Mit der Erweiterung will das Unternehmen auch bestehende Produktionsabläufe optimieren: "Durch das stark vergrößerte Platzangebot können wir unsere bisherige Außenproduktion in St. Stefan im Rosental in den Werksstandort Kirchbach integrieren. Das spart nicht nur Zeit und organisatorischen Aufwand, es reduziert auch Transporte und hilft so der Umwelt", erklärte EBG-Geschäftsführer und Werksleiter Louis Klein.

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Auch der Bürgermeister der Marktgemeinde Kirchbach-Zerlach, Anton Prödl, zeigte sich erfreut über die Investition: "Hightech für die Energiewende und für die Mobilität von morgen schafft Wachstum und sichere, zukunftsorientierte Arbeitsplätze. Das gilt auch für ländliche Regionen, der Miba-Standort in Kirchbach ist dafür das beste Beispiel."