Personalie : Europlast-Chef Arthur Primus wechselt zu Wild

Arthur Primus COO Wild Gruppe, vormals Europlast

Wechselt mit Ende März vom Kunststoffverarbeiter Europlast in die Holding des Auftragsfertigers für optomechatronische Systeme Wild: Arthur Primus, 50.

- © Europlast

Er führte Europlast solide in die Zukunft: Arthur Primus, 50, entwickelte den Kunststoffverarbeiter stetig seit 2017, im Geschäftsjahr 2022 schlossen die Dellacher mit 48 Millionen Euro Umsatz und 145 Mitarbeitern an den Standorten Dellach und Oradea, Rumänien, erfolgreich ab.

Mit Ende März verlässt Primus das Unternehmen, das im Eigentum von JCO Plastic Spa, ist, auf eigenen Wunsch, um eine Position als COO im Geschäftsführungsteam bei der Wild Holding anzunehmen. Ab Anfang April verstärkt Primus als COO das Führungsteam und übernimmt gemeinsam mit CTO Wolfgang Warum und CFO Michael Wratschko das Steuer. Primus wird für sämtliche Agenden der Produktrealisierung zuständig sein.

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Nach mehr als elf Jahren innerhalb der Wild Gruppe übergibt damit der passionierte Regattasegler Josef Hackl mit 65 Jahren das Ruder. „Wir haben den Wild-Wert für unsere Kunden evolutionär und stetig gesteigert“, sagt der scheidende CEO Hackl. Er selbst wird sich ab Ende April seinem „neuem Geschäftsmodell“ widmen. Das bedeutet, mehr Zeit für das Segeln und die Musik. Das Erlernen eines weiteren Musikinstruments ist ebenfalls fix geplant.

Rückkehrer Primus

„Die Reise mit dem Europlast Team war eine spannende und am Ende auch sehr erfolgreiche, nun ist es Zeit, dass ich mich einer noch größeren Aufgabe stelle, was mir bei meinem 50 Geburtstag klar wurde“, sagt Primus. Die Unternehmensgruppe ist für den 50-jährigen Möllbrückner keine Unbekannte. Von 2006 bis 2011 war Primus bei WILD als Leiter des Geschäftsbereichs Medizintechnik in Völkermarkt tätig. „Meine positiven Erinnerungen speziell an die erfolgreiche Entwicklung dieses Geschäftsbereichs haben mir die Entscheidung, nun zurückzukehren, leicht gemacht", sagt er.

Europlast-Gründer leitet interimistisch

Firmengründer und Langzeitgeschäftsführer Helmuth Kubin, 72, übernimmt die Führung bei Europlast, bis ein Nachfolger gefunden ist. „Wir nehmen die Entscheidung von Arthur Primus mit bedauern zur Kenntnis, bedanken uns für eine menschlich und fachlich erfolgreiche Zusammenarbeit“.

Neben den Gewinn bei Austrian Leading companies 2021, der Auszeichnung zur grünsten Fabrik Österreich 2022, wurde Europlast als Familienbetrieb vom Bundesministerium zertifiziert. Gegen Ende des Jahres konnte man mit dem Gewinn eines Großauftrages für Wertstoffsammelbehälter die Auslastung bis Ende Februar 2023 sicherstellen. Ein weiteres Mal setzte man sich bei der öffentlichen Ausschreibung für Lieferung von Wertstoffsammelbehältern für die Stadt Wien durch. In Rumänien zählt man zu den Marktführern im Bereich Behälterlieferanten. Trotz Unsicherheiten auf den Beschaffungsmärkten blieb Europlast immer lieferfähig und konnte durch rechtzeitiges Agieren die Energieversorgung für die nächsten Jahre kostengünstig sichern, heißt es in einer Aussendung.

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Gruppenbild: v.l.n.r. CTO Wolfgang Warum, CEO Josef Hackl und CFO Michael Wratschko
Nach über elf Jahren innerhalb der Wild Gruppe übergibt der passionierte Regattasegler Josef Hackl mit 65 Jahren das Ruder, Nachfolger als COO der Holding wird der bisherige Europlast-CEO Arthur Primus. im Bild, v.l.n.r.: CTO Wolfgang Warum, CEO Josef Hackl und CFO Michael Wratschko - © WILD
Josef Hackl, CEO der auf Auftragsfertigung von Medizintechnikprodukten spezialisierten Wild Gruppe, über radikale Flexibilisierung der Fertigung und die Produktion der Zukunft in Europa.

Die Geschäfte der Wild GmbH lenken bereits seit Anfang dieses Jahres Christian Rabitsch, Michael Wratschko und Wolfgang Warum gemeinsam. Aufgabe des neu aufgestellten Führungsteams wird es sein, die Unternehmensgruppe mit der richtigen Balance aus Stabilität und Veränderung in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Wild, ein Auftragsfertiger für optomechatronische Systeme mit 500 Mitarbeitern an vier Standorten, ist eine wachstumsstarke Mittelstandsperle im Eigentum der LIAG (Familie Liaunig sowie Dieter Feger Privatstiftung) Neben den 2 Kärntner Standorten in Wernberg und Völkermarkt zählen Standorte in Trnava (Slowakei) und Wien zur Holding. (red)