Maschinenbau : Alexander Susanek wird neuer COO bei Palfinger
Beim Salzburger Kranhersteller Palfinger gibt es einen neuen Chef fürs operative Geschäft. Alexander Susanek, ehemaliger Geschäftsführer von BMW Motoren in Steyr und zuletzt Leiter der Produktion Antriebe bei der BMW Group, übernimmt mit 1. Juli 2023 die Position des Chief Operating Officers (COO) im Vorstand von Palfinger. In dieser Funktion wird sich der gebürtige Münchner um die Transformation des Unternehmens hin zu einem globalen Technologieunternehmen kümmern.
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Susanek folgt auf Martin Zehnder, der sein Mandat nach 15 Jahren nicht verlängert hat, teilte Palfinger am Mittwoch in einer Aussendung mit. Weitere Mitglieder des Vorstands sind - wie bisher - der CEO Andreas Klauser und der CFO Felix Strohbichler.
Susanek folgt Zehnder
Susanek studierte Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen an der TU München und erwarb seinen Doktortitel in BWL an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine berufliche Laufbahn begann er 2005 beim Lkw-Hersteller MAN. Nun folgt Martin Zehnder nach, der nach 15 Jahren beschlossen hat, sein Mandat nicht zu verlängern.
Gemeinsam mit CEO Andreas Klauser und CFO Felix Strohbichler wird Alexander Susanek die Strategie 2030 konsequent umsetzen.
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„Mit der Vision und Strategie 2030 hat Palfinger eine ambitionierte Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft formuliert. Ich freue mich auf die Möglichkeit, zusammen mit meinen Vorstandskollegen die Transformation und das Wachstum von Palfinger proaktiv voranzutreiben. Gemeinsam mit dem gesamten Palfinger-Team werden wir unsere Weltmarktführerschaft weiter ausbauen“, so Susanek.
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„Alexander Susanek kennt aus eigener Erfahrung die vielfältigen Herausforderungen die mit einem Transformationsprozess einhergehen. Er hat den Wandel der Automobilindustrie hin zur Elektrifizierung maßgeblich und proaktiv mitgestaltet“, betont Hubert Palfinger.
Erst im November Karrieresprung bei BMW in Steyr
„Mit Alexander Susanek als COO sichern wir die Transformation von Palfinger zu einem global führenden Technologieunternehmen langfristig und nachhaltig ab“, freut sich Hubert Palfinger, Aufsichtsratsvorsitzender der Palfinger AG. Vor allem seine umfassende Erfahrung in verschiedenen operativen Bereichen und Schlüsselpositionen sowohl bei MAN Trucks als auch bei der BMW Group machen den gebürtigen Münchner zur Idealbesetzung für diese Position, betont Palfinger.
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2014 ist er zur BMW Group gewechselt. Nach Stationen als Leiter des Pkw-Prototypenbau in München und Montageleiter in Regensburg übernahm er 2020 als Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH die Leitung des weltgrößten Motorenwerks der BMW Group in Steyr. Die Verantwortung für die weltweite Motorenproduktion bei BMW übernahm er im November 2022.
"All Time High"
Der Salzburger Kranhersteller hat im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der massiven Kostensteigerungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg und der verzögerten Wirksamkeit der eigenen Preiserhöhungen sowohl beim Betriebsergebnis als auch beim Jahresüberschuss Einbußen hinnehmen müssen.
Das Betriebsergebnis ist von 155,0 Mio. Euro auf 150,4 Mio. Euro zurückgegangen. Die EBIT-Marge lag bei 6,8 Prozent und damit deutlich unter dem Wert des Vorjahres von 8,4 Prozent. Mit 71,4 Millionen Euro verringerte sich das Konzernergebnis um rund 18 Prozent.
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Beim Umsatz erreichte die Gruppe, die mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, nach eigenen Angaben im Jahr 2022 mit 2,23 Milliarden Euro ein "All Time High". Gegenüber 2021 entspricht dies einer Steigerung um ein Fünftel.
Auch für das Geschäftsjahr 2023 ist Palfinger optimistisch. Es werden neue Rekordwerte bei Umsatz und EBIT angepeilt. Ziel ist ein Umsatz in Höhe von mehr als 2,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll, wie das Unternehmen am Freitag auf Basis der vorläufigen Ergebnisse für das erste Quartal mitteilte, heuer bei 200 Millionen Euro liegen.
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Palfinger erzielte einen Umsatz von rund 590 Millionen Euro und ein EBIT von rund 49 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Jahres. Am 28. April präsentiert das Unternehmen die endgültigen Zahlen. Als weiteres Finanzziel hat sich das Unternehmen einen Umsatz von 3,0 Mrd. Euro bei einer EBIT-Marge von 10 Prozent und einem Return on Capital Employed von 12 Prozent bis zum Jahr 2027 gesetzt.