Gab es organisatorisch Herausforderungen?
Wörndl-Aichriedler: Herausforderungen beim DevOps-Setup finden sich vor allem im Bereich des Change Prozesses zur agilen Arbeitsweise. Zwar werden Release Zyklen verkürzt und schnelleres Deployment erreicht, die Stabilität des Systems muss aber natürlich auch dann kontinuierlich gewährleistet sein. Für das Team ergibt sich hier auch die Chance, Ressourcen selbst provisionieren, also bereitstellen, zu können. Das löst die Herausforderung aufwendiger Ticket Prozesse, denn die Teammitglieder können sich einfach und schnell selbst eine DB erstellen.
Tipp der Redaktion: Nachschau des ZühlkeTalk zu DevOps in der Industrie
Welches Beispiel zeigt den Nutzen für alle Beteiligten?
Dolic: Für den Anwender haben die Verfügbarkeit, die Stabilität und die Performance der verschiedenen Applikationen größte Bedeutung. Fällt zum Beispiel um 23 Uhr unserer Zeit ein System aus, verliert unser Partner in Australien einen ganzen Arbeitstag. Hier haben wir intern im Mindset angesetzt und berücksichtigen solche Szenarien bereits in unserem Entwicklungsteam, das die Verantwortung auch nach abgeschlossener Entwicklung nicht einfach an Operations abgibt. Die Verantwortung, dass die Software läuft, bleibt aufrecht.
Dementsprechend wird User-Feedback immer mit allen Teams geteilt. Unsere Entwickler profitieren von diesem integrierten Ansatz vor allem insofern, dass ihre tägliche Arbeit durch die kontinuierliche Kommunikation erleichtert wird. Sie arbeiten effektiver, effizienter und abgestimmter.