Grüne Transformation der Industrie : Airbus, AVL List und Rosenbauer beim Kick-off zum Technologieforum 2024 der DHK

Es ist ein breites Forum, dessen Impact weit über die jährliche Veranstaltung, die diesmal im März 2024 in Wien stattfinden wird, hinaus geht: Im Rahmen des Technologieforums der DHK tauschen sich namhafte Industrieunternehmen wie Beckhoff Automation, Festo, Lenzing, Phoenix Contact, Rittal, Siemens Österreich, Airbus, AVL List oder Rosenbauer oder BASF Österreich zu den Themen Innovation, Technologieentwicklung, Transformation und Kooperation zum wesentlichsten Thema unserer Zeit aus: Dem Thema Nachhaltigkeit und Wachstum. Industriemagazin ist Medienpartner der Initiative.

Zum Kickoff des Technologieforums, das 13. und 14. März in Wien statt finden wird am fanden sich 170 Gäste ein. Professor Wilfried Sihn, Geschäftsführer von Fraunhofer Austria Research, der die Veranstaltung moderierte und Mitveranstalter war, betonte in seiner Begrüßungsrede die große Bedeutung des Technologieforums als Ort der Zusammenarbeit und Innovation sowie als Experten-Treffpunkt. Das Forum behandelt ein zentrales Thema, zu dem viel Diskussionsbedarf besteht. „In einer Zeit, wo Technologie und Nachhaltigkeit immer komplexer werden, ist Austausch zwischen führenden europäischen Industriestandorten wie Deutschland und Österreich von entscheidender Bedeutung“, sagte Harald Pflanzl, Vizepräsident der Deutschen Handelskammer in Österreich und Geschäftsführer von BASF Österreich.

"Für uns ist die Verwirklichung der Verkehrswende in der Luft ein globales Anliegen, das nur durch Zusammenarbeit erreicht werden kann", betonte Sabine Klauke zu Beginn der folgenden Podiumsdiskussion. Auch ihre Gesprächspartner forderten den Aufbau eines vernetzten Ökosystems. Jens Poggenburg, Chef der AVL List GmbH, einem weltweit führenden Unternehmen für Mobilitäts-Technologie in der Automobilbranche, sprach über viele innovative Ideen, die nur durch Partnerschaften zwischen Unternehmen entstehen können. Es ist wichtig, die eigenen Stärken zu kennen und passende Partner zu finden. "AVL hat kürzlich mit Microsoft zusammengearbeitet, um die digitale Transformation zu fördern. Durch die Nutzung der Daten, die in der Cloud sicher und geschützt gespeichert und von AVL mit intelligenten Algorithmen ausgewertet werden, können Entwicklungszyklen beschleunigt und nachhaltig gestaltet werden." Die Ziele des Unternehmens, der Wandel und die Umweltverträglichkeit werden natürlich auch durch die Motivation der Mitarbeiter vorangetrieben. Dies wurde mehrfach während der Podiumsdiskussion betont, zum Beispiel durch bessere Möglichkeiten, eigene Projekte und Ideen zu verfolgen.

Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG, forderte in seinem Vortrag Chancengleichheit für Frauen, Fachkräfte mit Migrationshintergrund und Menschen mit Beeinträchtigungen. Rosenbauer arbeitet auch daran, die CO2-Emissionen bei Feuerwehrfahrzeugen zu reduzieren. "Wir möchten bis 2030 die Hälfte unserer produzierten Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ausliefern", informierte CEO Sebastian Wolf. Eine Hybrid-Serie wurde umgesetzt, die ein Batteriepaket mit einer Leistung von 100 kW und einen BMW-Dieselmotor am oberen Teil des Fahrzeugs nutzt. Bezüglich der Batterie gibt es laut AVL List eine erhebliche Entwicklung. Eine geeignete Infrastruktur, erschwingliche Elektromobilität und stabile Stromversorgungslösungen sind von Nöten. Im Zusammenhang damit wurde die Klima- und Transformationsoffensive der Bundesregierung erwähnt. Diese beinhaltet eine große finanzielle Unterstützung für umweltfreundliche und energieunabhängige Industrie. Die Förderung steht Unternehmen jeder Größe und aller Bereiche offen, einschließlich Life Science und Mikroelektronik. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei auf Letztere gerichtet, da sie einen erheblichen Beitrag zur unternehmerischen Forschung und Entwicklung leistet.

"Wir benötigen weltweit Lösungen, die sich mit der Zeit anpassen können", sagte Jens Poggenburg und unterstützte somit die Forderung seiner Gesprächspartner nach Offenheit gegenüber unterschiedlichen Technologien. „Beispiele zeigen, dass Veränderung Mut erfordert, aber machbar ist“, sagte Vito Cecere, der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Österreich, in seinen Schlussworten und präsentierte zwei wegweisende Pilotprojekte im Energiesektor. Die Kooperation zwischen Asfinag und dem Berliner Startup Mowea führte zur Entstehung der ersten kommerziellen Windkraftanlage an den Pfeilern der Europabrücke in Tirol. Im August wurde auch weltweit erstmalig im Kraftwerk Donaustadt in Wien bis zu 15 Prozent grüner Wasserstoff der Gasturbine beigemischt. Eine Vielzahl von bekannten Industrieunternehmen wie Beckhoff Automation, Festo, Lenzing,
Phoenix Contact, Rittal, Dr. Sasse Facility, Siemens Österreich sowie der Fachverband der Metalltechnischen Industrie und die Medienpartner MM Maschinenmarkt und Industriemagazin unterstützen den bilateralen Austausch im März 2024 zu zukunftsweisenden Trends im Rahmen der "Mission Zukunft - Transformation der Wirtschafts- und Energiesysteme". Der Frühbucherpreis für das siebte Deutsche-Österreichische Technologieforum gilt bis zum 31. Dezember 2023. Mitgliedsunternehmen der DHK erhalten Ermäßigungen.