Portrait : Sabine Herlitschka, Infineon: Mikroelektronik als Strategie

Sabine Herlitschka, CEO Infineon Österreich

Sabine Herlitschka: „Stempel aufdrücken halte ich für überkommenen Dominanzanspruch.“

- © Infineon Österreich

Möglichkeiten ergeben sich „immer mehr als wir nutzen können“. Aber Sabine Herlitschka will die Chancen, die sich durch eine Krise ergeben, nicht verstreichen lassen. Seit 2014 ist sie Vorstandsvorsitzende von Infineon, war mit dabei, als der Halbleiterhersteller 2018 die größte Industrieinvestition in Österreich realisiert hat: die neue Chip-Fabrik. Die Investitionen in die Eigenfertigung haben sich gelohnt, die Zeiten gezeigt, wie „strategisch wichtig“ Mikroelektronik als Schlüsseltechnologie ist.

Herlitschka will eine grüne und digitale Zukunft mitgestalten, setzt auf Industrie 4.0 für Ressourcenschonung und Effizienzsteigerung. Vielleicht prägt auch ihr frühmorgendliches Schwimmen ihren „Blick auf das Ganze“, sicher aber ihr vielschichtiger Werdegang: Ausbildung von Biotechnologie bis Betriebswirtschaft, beruflich im Labor, als Innovationsberaterin, heute als Managerin.

Vom „Stempel aufdrücken“ in einer Führungsposition hält sie wenig, sie denkt nicht immer darüber nach, ob ihre Entscheidungen als üblich wahrgenommen werden. Wie sich Ökologie und Ökonomie „sinnvoll verbinden“ lassen, das treibt Herlitschka an.

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