Lithium-Ionen-Akkus : "Smart Charging" von Still: Kosten sparen mit Lithium-Ionen-Technologie

Wer seine Flurförderzeugflotte zum falschen Zeitpunkt lädt, zahlt meist kräftig drauf. Denn europaweit richtet sich der Strompreis nach Angebot und Nachfrage. Anders formuliert: Wenn gerade besonders viel Strom benötigt wird, ist er am teuersten. In Deutschland kommt noch eine Besonderheit hinzu, die Gewerbetreibende belastet: Industriekunden, die mehr als 100.000 kWh pro Jahr verbrauchen, zahlen stets den Preis ihrer monatlich höchsten Spitzenlast. Je höher also dieser Peak ausfällt, desto teurer wird für dieses Unternehmen jede einzelne Kilowattstunde in diesem Monat.

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„Diese Lastspitzen und die damit verbundenen hohen Energiekosten lassen sich in sehr vielen Fällen vermeiden“, sagt Gesa Kaatz, Energieexpertin beim Hamburger Intralogistikspezialisten Still, und ergänzt: „Durch eine intelligente Ladestrategie lässt sich überwachen und steuern, wann und wie schnell Flurförderzeuge geladen werden. So lassen sich die Energiekosten des Fuhrparks schnell und deutlich spürbar senken. Ziel ist es, Leistungsspitzen zu vermeiden und die Flotte in geeigneten Ladezeitfenstern zu laden.“

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Still bietet eine innovative technologische Lösung namens "Smart Charging" an, die es ermöglicht, die Batterie- und laderelevanten Prozesse von Staplerflotten vollständig digital zu überwachen und zu steuern. Diese Lösung, bekannt als die Still Smart Energy Unit (SEU), vernetzt die stationären Ladegeräte im Unternehmen, um eine effiziente Energieverteilung sicherzustellen. Durch die Analyse von Ladezuständen und die Priorisierung von Ladevorgängen wird eine zuverlässige und vorausschauende Planung des Materialflusses ermöglicht.

Die Investition zahlt sich bereits nach einem Jahr vollständig aus. Kaatz erläutert: "Dank Smart Charging erzielen wir beträchtliche Einsparungen." Testreihen bei einem mittelständischen Logistikdienstleister mit insgesamt sieben Lithium-Ionen-Ladestationen haben gezeigt, dass durch den Einsatz intelligenter Ladetechnologie jährlich etwa 10.000 Euro an Energiekosten eingespart werden können. Diese Summe ermöglicht es, die Anschaffungskosten der Smart Energy Unit innerhalb eines Jahres zu decken.

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Bei der Implementierung von Smart Charging gehen die Energieberater und -beraterinnen von Still systematisch vor. Zunächst führen sie gemeinsam mit dem Kunden eine umfassende Analyse der potenziellen Energiesparpotenziale im Unternehmen durch. Anschließend stellen sie die erforderlichen Komponenten zusammen. Dabei sind alle Ladegeräte miteinander vernetzt, und die Smart Energy Unit bietet zahlreiche Konfigurationsoptionen. Zum Beispiel können Ladelimits für bestimmte Zeitfenster festgelegt oder Ladegeräte priorisiert werden.

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Die Energieberaterin erklärt: "In einem spezifischen Fall bestand der Bedarf darin, dass zwei der insgesamt sieben Ladestationen permanent maximale Ladeleistung bereitstellen. Diese Versorgung darf keinesfalls unterbrochen werden, daher müssen sich die anderen Ladestationen entsprechend anpassen." Es gibt auch Priorisierungen basierend auf dem Ladezustand der Batterien. Dabei haben Batterien mit niedriger Restkapazität Vorrang vor Batterien mit höherer Kapazität.

Die Verwendung von Lithium-Ionen-Technologie stellt eine grundlegende Voraussetzung für ein effizientes Energiemanagement dar, hebt Kaatz hervor. Im Gegensatz zu Blei-Säure-Batterien bieten Lithium-Ionen-Akkus eine erheblich höhere Flexibilität, da sie problemlos während kurzer Arbeitspausen aufgeladen werden können. Früher führte das gleichzeitige Laden aller Batterien nach Schichtende zu kostspieligen Stromspitzen, erläutert Kaatz weiter. Die fortschrittlichen Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen jedoch eine kontinuierliche Zwischenladung, ohne dass ein Batteriewechsel erforderlich ist. Zudem sind sie um bis zu 30 Prozent effizienter als Blei-Säure-Batterien und bieten somit beträchtliches Einsparpotenzial. Abschließend hebt Kaatz hervor: "Durch den Übergang zur Lithium-Ionen-Technologie konnte unser Referenzkunde neben den Einsparungen durch Smart Charging zusätzliche Kostenvorteile von etwa 20.000 Euro pro Jahr erzielen."

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