Portfolioerweiterung : So steigert Meusburger in Krisenzeiten Umsatz

Normalienhersteller Meusburger baut neues Büro am Standort Hohenems in Vorarlberg, Frühjahr 2022 ziehen ersten Mitarbeiter ein.
© Meusburger

Auch für Meusburger war dank Engpässen in den Lieferketten und gestiegenen Rohstoffpreisen 2021 ein herausforderndes Jahr. Der Hersteller von Produkten für Maschinenbau, Formenbau und Werzeugbau mit Hauptsitz in Wolfurt, Vorarlberg, konnte seinen Umsatz dennoch steigern. Das Unternehmen blickt entsprechend optimistisch auf 2022.

Meusburger
hat laut eigenen Angaben seine Services und Lieferungen nie unterbrochen. Die Reaktion auf die Krise war möglicherweise genau die richtige: Investitionen und Digitalisierung vorantreiben.

So hat der Normalienhersteller im vergangenen Jahr in den Tochtergesellschaften in Indien und Mexiko neue Lager aufgebaut und in China das Lager erweitert. Dazu wurde im vorarlbergischen Hohenems ein neues Büro gebaut, um für weiteres Wachstum gerüstet zu sein. Mit dem Neubau steigerte Meusburger seine Fläche um 6,5 auf rund 20 Hektar.

„Optimistisch, dass wir auch dieses Jahr deutlich zweistellig wachsen“
Guntram Meusburger

Digitalisierung als Faktor

Bei der voranschreitenden Digitalisierung wurde laut Meusburger auf einen transparenten Bestellprozess und einfachere Handhabung geachtet. Über 55 Prozent der Anfragen und Bestellungen werden mittlerweile über die Onlineshops generiert.

Digital gab es aber auch andere Neuerungen. So wurde für Kunden das Portfolio um den Bereich Software und Consulting erweitert. Intern nutzt das Unternehmen die Software Wivio als Lösung für sein Wissensmanagement.

Der Normalienhersteller konnte zuletzt sein Umsatzziel von 302 Millionen Euro erreichen. Geschäftsführer Guntram Meusburger glaubt an weiteres zweistelliges Wachstum.

- © Meusburger

Ausbau geht Wachstum voran

Die Notwendigkeit dafür sieht Meusburger aufgrund der Zukunftspläne. 2021 lag der Umsatz bei von rund 302 Millionen Euro – das sei auch das Ziel gewesen, sagt Geschäftsführer Guntram Meusburger. „Wir sind optimistisch, dass wir auch dieses Jahr deutlich zweistellig wachsen werden.“

Dabei helfen könnte der hohe Anteil an Eigenfertigung. Im Bereich Platten etwa liegt er bei 100 Prozent. Meusburger nennt auch seine verfügbare Lagergröße für Normalien und Vormaterial, die Materialvielfalt und den hohen Grad an Standardisierung als wichtige Faktoren, warum das vergangene Jahr gut gemeistert werden konnte.