Lagerführung : So optimieren Sie Ihre Lagerkosten

Steyr-Werner Lager in Pasching

Bietet Anschauungsunterricht in Sachen Einlagerungseffizienz: DEXIS-Steyr-Werner-Zentrale in Pasching

- © Steyr-Werner

In Unternehmen der produzierenden Industrie kommt es trotz hohen Lagerbeständen immer wieder zu Engpässen in der Produktion, weil dringend benötigte Ersatzteile nicht vorrätig sind. In der Ersatzteillagerung gibt es jedoch enormes Einsparpotenzial durch Bestandsoptimierung. Stefan Roth, Customer Solutions Manager bei DEXIS Steyr-Werner, hat Antworten parat, wie die Optimierung des Ersatzteillagers gelingt.

Hebelpunkte.Kostenfaktoren im Ersatzteilelager sind vielfältig und es gilt sie zu reduzieren. Gemeinsam mit der Unternehmensberatung Heinzl Consulting hat DEXIS Steyr-Werner die Ersatzteillagerung bei österreichischen Industriebetrieben untersucht und ist zu folgendem Ergebnis gekommen: Annäherend zwei Drittel der lagernden Ersatzteile von Industrieunternehmen sind Langsamdreher "und länger als drei Jahre ohne Bewegung", schildert Roth.

Ursache ist mitunter eine schlechte oder inexistente Datenbasis. Oft werden Artikel neu bestellt, obwohl sie auf Lager liegen, Artikeldupletten werden unnötigerweise im ERP geführt oder dringend benötigte Ersatzteile sind trotz hohem Lagerbestand nicht vorrätig oder auffindbar", sagt der Experte.

Verschwendertum

Auch wird - speziell bei Kleinteilen - häufig zu verschwenderisch mit der Lagerkapazität gehaushaltet. Das Handling von Teilen selbst offenbart Schwächen: Artikel werden auf unterschiedlichen Lagerplätzen zwischengelagert und müssen mehrmals umgelagert werden. Stark manuele Prozesse bringen mitunter hoche Suchkosten bei Artikeln.

Die größten Kosten jedoch fallen an, wenn die benötigten Kleinteile gar nicht mehr auf Lager liegen. Expressbestellungen und Lieferungen sorgen für erhebliche Mehrkosten. "Ergo gilt es diese Kostenfaktoren zu reduzieren", so Roth. Er verweist auf drei Handlungsfelder, die kein Betrieb ignorieren sollte.


1. Sparen Sie Lagerplatz

Gerade Kleinteile werden oft nicht platzsparend gelagert. Verkleinern Sie Fachhöhen und -breiten, reduzieren Sie die Gangbreite, setzen Sie auf kleinere Behälter - und schaffen Sie somit wieder freie Lagerkapazitäten. Sorgen sie für eine einwandfreie Behältereinsicht und eliminieren sie Nulldreher. Das Schaffen von Ordnung und das Etablieren einer einheitlichen und logischen Etikettierung sorgt neben zusätzlichem Lagerplatz für einen positiven Nebeneffekt - "schnellere und weniger fehleranfällige Versorgungsprozesse", schildert Roth.


2. Nutzen Sie Stammdatenmanagement für kontrollierten Lagerbestand

Der Intitialaufwand ist aufgrund der großen Menge speziell bei den sogenannten C-Teilen, unter die Ersatzteile meist fallen, recht hoch. Jedoch profitieren Sie am Ende vielfach von gut gepflegten Stammdaten: Sie erkennen Artikeldubletten ebenso wie hohe Materialstände oder veraltete Teile und können diese Probleme im weiteren Schritt lösen. "Zusätzlich können Nulldreher eliminiert und auf der Basis getrackter Verbräuche Bestände an Reichweiten angepasst werden", sagt Roth.

"Zwei Drittel der lagernden Ersatzteile sind Langsamdreher und länger als drei Jahre ohne Bewegung."
Stefan Roth, Customer Solutions Manager, DEXIS Steyr-Werner

3. Verbessern Sie Prozesse und maximieren sie dadurch die Versorgungssicherheit

Die letzte Maßnahme ist mein persönlicher Tipp: Schon kleine Verbesserungen in den Prozessen können dazu führen, dass ihre Ersatzteile gut sortiert auf Lager, oder, anders gesagt: Ihre Schütten nie mehr leer, sind. Dazu bietet DEXIS Steyr-Werner passende Lösungen: dank individuell bedruckten Etiketten können Sie beispielsweise Schütten im Regal ganz einfach scannen und 24/7 in unserem Online Shop bestellen. Technologien wie RFID beschleunigen diesen Prozessschritt zusätzlich, mit der Möglichkeit eines Massenscans.

Durch eine zugehörige Verwaltungssoftware können Verbräuche getrackt, Bestellinformationen abgerufen oder beispielsweise Schüttengrößen optimiert werden. Ein weiteres Beispiel zur Prozessoptimierung: "Durch von uns ausgearbeitete Versorgungskonzepte befinden sich die Artikel direkt am Einsatzort im Lager und müssen nicht erst beim Magazinier abgeholt oder lange gesucht werden", sagt Stefan Roth.

So sparen sich Ihre Mitarbeiter Zeit und unnötige Wege. Minikasten:DEXIS Steyr-Werner versorgt Industrie und Gewerbe mit passenden Produkten für Instandhaltung und Erstausrüstung. Der Technische Händler ist Experte für Bewirtschaftungs- und E-Business Lösungen und unterstützt in der Optimierung und Digitalisierung von Beschaffungs- und Lagerprozessen.