Digitalisierung im Gesundheitswesen : Technologische Zeitenwende im Gesundheitswesen

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Digitalisierung im Gesundheitswesen.

- © thinkstock-ismagilov

Die Innovationen der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft

Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind von den Dimensionen her absolut mit großen Unternehmen vergleichbar und auch hier halten nun neue Technologien verstärkt Einzug. Über 17.000 Mitarbeiter:innen, über 15.000 Computergeräte, dreiundzwanzig Standorte, hochsicheres Datenmanagement für ein abteilungs- und standortübergreifendes Management der diversen Prozessketten: hier geht es um keinen Industriekonzern, sondern beispielhaft um die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes), eines der größten und modernsten Spitalsunternehmen Europas.

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Beispiele der Digitalisierung im österreichischen Gesundheitswesen

Im Bereich der Gesundheitsversorgung sind digitale Innovationen von entscheidender Bedeutung, um Prozesse zu optimieren und die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern. Ein Beispiel für die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist die Implementierung einer papierlosen Operationsumgebung mithilfe der Anwendung "OPCheck", die in Zusammenarbeit mit Joanneum Research entwickelt wurde. Diese Software ermöglicht eine effiziente Verwaltung und Überwachung des gesamten Operationsprozesses, was nicht nur zu einer höheren Effizienz, sondern auch zu einer Reduzierung des Papierverbrauchs führt.

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Ein weiteres Beispiel ist die Einführung der elektronischen Fieberkurve, die es ermöglicht, alle relevanten Gesundheitsdaten eines Patienten - einschließlich Vitalparameter, Diagnosen, Medikationen und Therapiepläne - digital zu erfassen und zu dokumentieren. Diese elektronische Erfassung und Aufzeichnung trägt dazu bei, die Genauigkeit der Daten zu verbessern und den Pflegekräften einen schnellen und einfachen Zugriff auf wichtige Informationen zu ermöglichen.

Mit unserem Nachfolgeprodukt TSHC stellen wir gemeinsam mit ATSP die Kontinuität einer bedarsfgenauen Softwarelösung für Österreichs Gesundheitswesen.
Alex Böhm, Head of SAP Consulting, T-Systems Austria

T-Systems und ATSP schaffen neuen IS-H-Nachfolger

Für die Optimierung von Behandlungsqualität und Prozessketten kann die Gesundheitsbranche schon länger auf eigene Softwarelösungen (IS-H) für das Patientenmanagement zurückgreifen und hier kommt es nun zu größeren Veränderungen. SAP hatte zuletzt verlautbart, die eigene Softwarelösung IS-H nicht mehr weiterzuentwickeln und damit muss nun zeitnah ein Nachfolger gefunden werden. Parallel steht die Umstellung auf das neue SAP-S/4-HANA an, eine ERP-Anwendung für nachgelagerte Prozesse wie etwa Warenwirtschaft oder Finanzen.

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In Österreich sind davon alle großen Krankenhausträger betroffen und damit nahezu alle Patient:innen. Um den Spitalsbetreibern nun einen Ersatz und Planungssicherheit zu bieten, entwickeln die IT-Dienstleister T-Systems Austria und AT Solution Partner (ATSP) gemeinsam mit dem Unternehmensberater KPMG Österreich ein ganzheitliches Paket, das die bisherigen Standards und neue SAP-Technologien verbindet.

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Alex Böhm, Head of SAP Consulting, T-Systems Austria.
«Mit unserem Nachfolgeprodukt T-Systems Solution for Healthcare (TSHS) stellen wir gemeinsam mit ATSP und KPMG die Kontinuität einer bedarsfgenauen Softwarelösung für Österreichs Gesundheitswesen sicher.“ Alex Böhm, Head of SAP Consulting, T-Systems Austria - © AAnrdrea Bichl

T-Systems Solution for Healthcare

Der IS-H-Nachfolger wird von T-Systems für die S/4HANA-Umgebung entwickelt und soll nahtlos an das bisherige Patientenmanagement anknüpfen. Einen ersten Einblick in die neue T-Systems Solution for Healthcare (TSHC) wird es bereits im ersten Halbjahr 2024 geben. Der IT-Dienstleister stellt seit vielen Jahren IS-H Anwendungen für zahlreiche österreichische Klinikbetreiber zur Verfügung. Umfasst beim aktuellen Paket ist die gesamte Planung und Durchführung der HANA-Umstellung und damit auch die Basis für die Einführung der Nachfolgelösung IS-H für das Patientenmanagement.

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„Mit unserem Nachfolgeprodukt T-Systems Solution for Healthcare (TSHC) stellen wir gemeinsam mit ATSP die Kontinuität einer bedarsfgenauen Softwarelösung für Österreichs Gesundheitswesen sicher und über die Kooperation mit KPMG Österreich ist auch die bei derartigen Projekten nötige Konzeption und Beratung inkludiert“, sagt Alex Boehm, Head of SAP Consulting bei T-Systems Austria.