Automobilzulieferer ZKW sichert sich Millionenauftrag von OEM : ZKW mit neuem Großauftrag: Durchatmen im Werk Wieselburg
Die guten Nachrichten mehren sich - nach der Bekanntgabe, wonach man in einer Innovationspartnerschaft mit Rehau gemeinsam innovative Fahrzeugfronten entwickeln will, steht jetzt fest: Ein Millionenschwerer Auftrag eines deutschen Automobilkonzerns garantiert die mittelfristige wirtschaftliche Zukunft des Stammwerkes des niederösterreichischen Automobilzulieferers. Der Wieselburger Lichtsystem-Spezialist produziert Scheinwerfer und Elektronikmodule für OEMs und hat Kunden wie Audi, BMW, Daimler, Geely, MAN, Opel, Porsche, Scania Truck, Skoda, Volvo und VW auf der Liste. Im Februar wurde bekannt, dass das Unternehmen bis Ende 2024 rund 600 Mitarbeiter, also ein Viertel der Belegschaft im Stammwerk Wieselburg abbauen muss. Im Stammwerk Wieselburg dürfte man aufatmen, wie Standortleiter Andreas Nix sagt: "Mit dem Großauftrag sehen wir Licht am Ende des Tunnels“, so Nix.
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Ein Kosteneinsparungsprogramm im Werk - optimierte Prozesse in der Produktion, die die Stückzahlen steigern und Fehlzeiten reduzieren soll - dürfte zudem erste Erfolge zeigen. Das Betriebsergebnis der Wieselburger dürfte im im Vergleich zum Zeitraum 2022 übertroffen worden sein. „Unser besonderer Dank gilt allen Mitarbeiter:innen, die uns die Treue gehalten haben und auf die Zukunft des Standorts Wieselburg setzen" sagt Andreas Nix.
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ZKW in Wieselburg soll auch weiterhin Keimzelle für Innovation sowie Entwicklung und Fertigung von Premium-Lichtsystemen für namhafte Automobilhersteller bleiben. Die neue strategische Ausrichtung für den Stammsitz basiere, so Wilhelm Steger, CEO von ZKW, auf vier Säulen, nämlich Fokus auf Premium-Produkte, Lichtsysteme für Trucks und Busse, ein verstärkter After-Sales-Bereich und Entwicklung und Produktion von innovativen Lichtmodulen. „Das Kostensenkungsprogramm war für ZKW ein schwieriger, aber auch wichtiger Schritt, der das Engagement für nachhaltiges Wachstum angesichts der schwierigen Marktbedingungen unter Beweis stellt. Wir sehen bereits heute die Verbesserung des Unternehmensergebnisses und können langfristig zur Erhaltung der Innovationskraft von ZKW beitragen“, so Steger.