Tyrolit auf Expansionskurs : Schleifmittel: Tyrolit übernimmt weiteres Unternehmen in den USA

Mit der Übernahme besitzt Tyrolit nun sieben Produktionsstätten in den USA

Mit der Übernahme besitzt Tyrolit nun sieben Produktionsstätten in den USA

- © photographie christian vorhofer

Das Tiroler Schleiftechnologie-Unternehmen Tyrolit mit Sitz in Schwaz setzt seinen Expansionskurs in den Vereinigten Staaten von Amerika weiter fort. Wie die Tyrolit Gruppe am Freitag mitteilte, wurden Ende September sämtliche Anteile an der Acme Holding Company übernommen. Die Acme ist ein in Michigan ansässiger Schleifmittelhersteller und -lieferant. Damit verfügt das Tiroler Unternehmen bereits über den siebten Produktionsstandort in den Vereinigten Staaten.

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Tyrolit will damit sein Produktportfolio für die Stahl-, Gießerei- und Schienenindustrie weiter ausbauen. Die heißgepressten Schleifscheiben von Acme Abrasives sollen künftig auch Industriekunden angeboten werden. "Wir haben eine erfolgreiche globale wirtschaftliche Basis aufgebaut, die es uns ermöglicht, unsere strategische Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten weiter zu verfolgen. Der weitere Ausbau unseres Portfolios – insbesondere für wichtige Industrien wie Stahl, Gießerei und Schienen – stärkt unsere operative Wettbewerbsfähigkeit", sagte CEO Thomas Friess.

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Mit einem Umsatz von 730 Millionen Euro im Jahr 2022 verzeichnete Tyrolit nach eigenen Angaben ein deutliches Wachstum von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Technologieunternehmen Tyrolit beschäftigt insgesamt mehr als 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 31 Produktions- und 36 Vertriebsstandorten weltweit. Am Hauptsitz in Schwaz sind rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Der Nachfolger von Christoph Swarovski an der Spitze des Tiroler Schleifmittelherstellers Tyrolit kann auf eine durchwegs positive Bilanz zurückblicken: Das Unternehmen mit Sitz in Schwaz erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Umsatz von 730 Millionen Euro. Das sind rund zehn Prozent mehr als 2021. "Unser Ziel in nächster Zeit ist die Umsatzsteigerung auf eine Milliarde," sagte Tyrolit-CEO Thomas Friess, der zu Jahresbeginn als erster familienfremder CEO das Steuer übernommen hat.

Man profitiere davon, dass man "international aufgestellt" sei und etwa auch in den USA operiere, wo die Energiekosten deutlich unter denen in Europa lägen. "Als ein Unternehmen, das 50 Prozent seines Umsatzes in Europa macht, belasten uns die steigenden Kosten aber natürlich", so Friess.

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Das Technologieunternehmen Tyrolit beschäftigt insgesamt mehr als 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 31 Produktions- und 36 Vertriebsstandorte sind weltweit verteilt. Am Hauptsitz in Schwaz sind rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Thomas Friess Tyrolit
Thomas Friess: 2023 will Tyrolit eine Milliarde Euro umsetzen - © Tyrolit