Logistik : Post eröffnet neues Logistik-Zentrum in Wien-Inzersdorf
Das neue Paket-Logistikzentrum der Post in Wien-Inzersdorf im 23. Gemeindebezirk Liesing wird von 260 Beschäftigten betrieben und sortiert täglich 250.000 Pakete. Die Halle erstreckt sich über eine Fläche von 22.000 m² und kostete die Post AG 70 Millionen Euro. Zur Eröffnung durfte Konzernchef Georg Pölzl den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) begrüßen. Dieser betonte seine Verbundenheit zur Post: "Da lacht das Postler-Herz", so der ehemalige Aushilfs-Postler.
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Der Bürgermeister bot dem Postchef seine Hilfe an, falls diese benötigt wird: "Wenn Not am Mann ist würde ich wieder kommen. Ich habe nicht ganz wenig zu tun, aber eine Nachtschicht würde gehen." Er verwies auf seine Erfahrung als studentischer Aushilfs-Briefzusteller in der Wiener Großfeldsiedlung. Insbesondere die Tage, an denen er die schweren Quelle-Kataloge ausgetragen hat, sind ihm in Erinnerung geblieben.
Investition von 500 Mio. Euro
Postchef Pölzl und sein Ex-Kollege wurden heute nicht müde die Leistungen der Belegschaft zu loben. "Wir haben die besten Technik und die besten Leute", so Pölzl. Und Ludwig assistierte: "Die Stärke von Wien ist das Miteinander der Sozialpartner." Im März 2022 erfolgte der Spatenstich für den neuen Standort, die Arbeiten werden im Zweischichtbetrieb durchgeführt. Das Gebäude wird mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt. Das Gesamtareal in Wien-Inzersdorf ist mit 200.000 Quadratmetern der größte Standort der Post in Österreich. Die alten Postgebäude auf dem Areal werden weiter genutzt, unter anderem für zwei Zustellbasen im Süden Wiens.
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"Mit dem neuen Paket-Logistikzentrum Wien schließen wir das Ausbauprogramm der vergangenen Jahre ab. Wir haben insgesamt rund 500 Millionen Euro investiert, um dem Paketwachstum immer einen Schritt voraus zu sein. Uns ist dabei nicht nur ein leistungsstarkes, sondern auch nachhaltiges Logistikzentrum gelungen. Das beweisen ein umfassendes Grünraumkonzept, ein Gründach und eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von zwei Megawatt peak", betonte Pölzl. Paketvorstand Peter Umundum, ergänzte: "Unser neues Paket-Logistikzentrum gehört zu den innovativsten und leistungsstärksten Standorten Europas. Pro Stunde können wir durch ein Hybridmodell aus drei Sortiermaschinen nun bis zu 25.500 Pakete verarbeiten. Mit diesem Standort setzen wir neue Maßstäbe für die gesamte Branche."