Vor ziemlich genau einem Jahr waren die Arbeiten für die Umsetzung einer zentralen Vormontage für drei Taktstraßen in einem von Grund auf neu konzipierten Hallenschiff in Mödling weit gediehen. Um den Fraunhofer-Austria-Evaluatoren des Druckmaschinenwerks Koenig & Bauer (AT) die neue Fließfertigung im Rahmen des Wettbewerbs Fabrik2022 vollständig präsentieren zu können, reichte die Zeit am Ende doch noch nicht ganz aus.
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Erneut evaluiert wurde im Hochsommer 2023, "in ihren operativen Einsatz gelangte die neue Montage im Oktober 2022", schildert Christoph Schefberger, Leiter der Montageplanung und Arbeitsvorbereitung. Mittlerweile ist diese aus dem Banknotendruckmaschinen Werk nicht mehr wegzudenken – und sogar ein Leuchtturm Best-Practice-Projekt für den Anlagenbau für Schwesterwerke im Konzernverbund geworden. Bereits alle Aggregate für die Offset-Druckmaschine vom Typ Super Simultan IV Evo liefen über die neuen Linien. "Naheliegend, waren diese für die Kunden doch nahezu baugleich“, wie Geschäftsführer Rudolf Vogl sagt. Die Entscheidung lag also nahe, sich nach 2022 heuer neuerlich für Österreichs härtesten Produktionswettbewerb zu bewerben.
Waren es anfänglich noch elf Prozent Effizienzplus, die das neue Montagekonzept gegenüber der vorherigen Systematik mit in mehreren Hallen verteilten Vormontageinseln bringen sollte, ist der Zielwert mittlerweile auf 20 Prozent hochgeschnellt, hört man aus Maria Enzersdorf. Gelingen soll das durch "eine saubere, auftragsneutrale, geglättete Einlastung in die Taktung und laufende Optimierung der SCM Logistik", sagt Vogl.