EGG : Erneuerbare-Gase-Gesetz: verfügbar und leistbar?

Die Industriellenvereinigung begrüßt den Ausbau Grüner Gase in Österreich grundsätzlich.
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Gestern wurde der Entwurf für ein Erneuerbare-Gase-Gesetz (EGG) präsentiert. Die Industriellenvereinigung (IV) erklärt, grundsätzlich den Ausbau der Versorgung mit grünen Gasen in Österreich über eine Quotenregelung zu begrüßen.

Es sei nun aber von entscheidender Bedeutung, dass die Verfügbarkeit und die Leistbarkeit von grünen Gasen langfristig sichergestellt werden. Denn Knappheit im System und hohe Preise für die Endverbraucher wären gerade für die energieintensive Industrie eine Bedrohung der Wettbewerbsfähigkeit. Als besonders wichtig für die notwendigen Zukunftsinvestitionen stuft die IV auch die entsprechende Rechts- und Planungssicherheit ein. Das gelte vor allem für Unternehmen, die dem europäischen Emissionshandel unterliegen, und damit einem Zielpfad zur Klimaneutralität bis 2050.

Wo die Industrie das meiste Gas benötigt

„Daher sind flexible und realistische Zielsetzungen, ebenso wie ein technologieoffener Ansatz wesentlich. Für die Transformation der Industrie werden wir beispielsweise klimaneutralen Wasserstoff benötigen, was auch in der Wasserstoffstrategie des Klimaministeriums so verankert ist. Hier gilt es ein kohärentes Gesamtkonzept zu schaffen“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV). Er weist auch darauf hin, dass die Investitionsförderverordnung für Wasserstoffanlagen seit eineinhalb Jahren ausständig sei.

Für die langfristige und kontinuierliche Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit sei darüber hinaus die Vollendung des Energiebinnenmarktes und damit die Anerkennung von Herkunftsnachweisen innerhalb Europas sowie der frühzeitige Aufbau von globalen Importpartnerschaften notwendig. Nur so könne der Bedarf an klimaneutralen Gasen in Österreich langfristig abgedeckt werden.

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