E-Mobilität in Österreich : E-Autos in Österreich: Schwelle zum Massenmarkt durchbrochen

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Nach den Early-Adoptern und Überzeugungskäufern kommen nun die Mainstreamkäufer

- © E.on/BMW

Elektroautos haben in Österreich nach Einschätzung der internationalen Beratungsgesellschaft PwC mit einem Marktanteil von 18 Prozent die Schwelle zum Massenmarkt überschritten. Weltweit betrage der Anteil 13 Prozent, die drei größten europäischen Märkte stünden an der Massenmarktschwelle. Derzeit sei ein Preiskampf bei den rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu beobachten, während das Interesse der Käufer leicht rückläufig sei.

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Frankreich, Deutschland und Großbritannien als größte europäische Absatzmärkte wiesen derzeit einen E-Auto-Marktanteil von rund 16 Prozent auf. Interessant ist der Blick nach Norwegen, wo der Elektroautoanteil 83 Prozent beträgt: Hier betrugen die Wachstumsraten zuletzt nur zwei Prozent - laut PwC ein Zeichen für die Sättigung des Marktes.

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Rabattschlacht

Deutliche Preisnachlässe gibt es bereits bei Elektroautos, zumindest auf dem deutschen Markt. So sind die Rabatte im Premiumsegment innerhalb eines Monats um 26,6 Prozent gestiegen. Im Juli dieses Jahres lagen sie bei 13,8 Prozent, rechnet PwC heute in einer Mitteilung vor.

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"Die Early-Adopter und Überzeugungskäufer haben sich eingedeckt. Nun greifen die Mainstreamkäufer zu, die jedoch härtere Kriterien hinsichtlich Produkt und Preis anlegen. Die europäischen OEMs werden aktuell in einen Preiskampf gezwungen, den sie nur bestehen können, wenn sie noch Puffer bei den Kosten haben", so Günther Reiter, Automotive Leader bei PwC Österreich.

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Auf dem chinesischen Gesamtmarkt mussten die deutschen Autobauer im vergangenen Quartal zwar ihre dominierende Position abgeben. Auf dem Heimatmarkt konnten sie sich jedoch behaupten. Im Juni kamen sie zusammen auf einen Marktanteil von über 45 Prozent und stellten drei der fünf meistverkauften Automarken.