Ausbildung zum ESG-Manager : Fort- und Ausbildungen: 2024 steht die Nachhaltigkeit im Fokus
Spricht man mit HR-Managern österreichischer Unternehmen, so zeigt sich derzeit sehr schnell: Dieses Jahr wird ganz massiv von der Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung beherrscht werden – vor allem aber von der Notwendigkeit, die Ressourcen und das Knowhow für diese Aufgabe aufzubauen.
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ESG-Berichtspflicht: Countdown für Unternehmen in Finanzsektor
Viel Zeit bleibt nicht mehr. Bereits heuer müssen Unternehmen aus dem Bereich der Finanz- und Versicherungswirtschaft sowie Unternehmen von öffentlichem Interesse verpflichtend einen ESG-Bericht vorlegen, wenn sie mehr als 250 Mitarbeiter*innen haben, eine Bilanzsumme von über 20 Millionen Euro aufweisen und einen Nettoumsatz von über 40 Millionen machen.
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Ab 2025 wird der Kreis der Berichtspflichtigen ausgeweitet. Dann umfasst er auch AGs undGmbHs, die nicht in der Finanz- und Versicherungswirtschaft tätig sind, aber die oben genannten Größenparameter erfüllen. Ab 2026 kommen weitere Unternehmen hinzu, in dieser Stufe können dann auch mittlere und kleine Betriebe unter die Berichtspflicht fallen.
ESG-Manager*innen Ausbildung: Know-how für nachhaltiges Management
„Diese Vorgaben sind inzwischen bekannt, dementsprechend groß ist auch das Interesse an einschlägigen Kursen“, sagt Alexandra Zotter, Marketingleiterin der ARS Akademie. Siebietet unter anderem eine Ausbildung zur zertifizierten ESG-Manger*in an. Die Zertifizierung kommt von der unabhängigen Qualitätssicherungsagentur Austrian Standards.
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„Dieser Punkt ist für HR-Verantwortliche sehr wichtig. Denn wenn sie neue Mitarbeiter*innen einstellen, sind sie immer froh, wenn vorhandene Kenntnisse auch formell und von unabhängiger Seite bestätigt werden“, erklärt Zotter. Andererseits profitieren auch die Kursteilnehmer*innen von der Zertifizierung, da sie, etwa bei einem Jobwechsel, aber auch für firmeninterne Belange, einen eindeutigen Nachweis ihrer Fähigkeiten in der Hand haben.
Den richtigen Anbieter finden
Das ist umso wichtiger, als die Qualität der zum Thema ESG existierenden Kurse und Lehrgänge überaus breit gestreut ist. Für Unternehmen, die einen zuverlässigen Anbieter suchen, gestaltet sich die Suche daher nicht unbedingt einfach. Auf jeden Fall sollten Unternehmen darauf achten, dass bei den Ausbildungen, die sie buchen, alle für die ESG-Berichterstattung wichtigen Bereiche abgedeckt werden. Dazu gehören neben den ESG-Grundlagen, das ESG-Projektmanagement und die Entwicklung von ESG-Strategien, ESG-Governance und Unternehmensführung, ESG-Controlling und Reporting sowie ESG-Risikomanagement. Bei der ARS Akademie ist jedem dieser Bereiche ein eigenes Modul gewidmet.
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Praxisorientierte ESG-Ausbildung: Für alle gesetzlichen Anforderungen gut gerüstet
Vor allem aber sollte die Ausbildung die Inhalte auch praxisrelevant vermitteln, wie Julia Holter von der Liechtentstein Gruppe betont. Holter ist dort als Unternehmenssprecherin auch für die Entwicklung einer ESG-Strategie mitverantwortlich und damit die Schnittstelle zwischen einer externen Agentur, der Unternehmensleitung und den einzelnen Portfoliounternehmen der Gruppe. Aus diesem Grund hat sie sich für eine Ausbildung zurESG-Managerin bei der ARS Akademie entschieden. „Wir haben als Liechtenstein Gruppe immer schon viel Gutes im ESG-Bereich gemacht. Jetzt geht es aber darum, das gut strukturiert in der Unternehmensstrategie zu verankern und dazu haben wir in der Ausbildung einen sehr guten und kompakten Überblick bekommen“, erzählt sie.
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Hinweise zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben in die Praxis sind in der Tat ein ganz wesentlicher Punkt, der gute von weniger guten Ausbildungen unterscheidet. Denn, um ein Beispiel zu nennen: Das Wissen um die Vorgabe, dass in der ESG-Berichterstattung der Energieverbrauch ausgewiesen werden muss, ist das eine. Die andere, viel schwierigere,Aufgabe besteht aber darin, ein Rüstzeug dafür zu entwickeln, wie man die dazu notwendigen Daten erfasst und sie in das ESG-Regelwerk einbindet. Gute Ausbildungen setzen genau an solchen Punkten an.
Zertifizierte Diversity Manager*innen gefragt
Umwelt, Nachhaltigkeit und Soziales sind die drei Säulen von ESG. In allen drei Domänenexistieren inzwischen zahlreiche Angebote, die eine Vertiefung erlauben. Im Bereich Soziales etabliert sich gerade Diversity zu einem sehr gefragten Thema.
„Diversity ist heute nicht mehr ein Nice-to-Have-Inhalt. Für immer mehr Unternehmen wird es zu einem unverzichtbaren Teil der Unternehmenskultur. Zum einen, weil es Bestand von ESG ist, zum anderen aber auch, weil sich kein Unternehmen, das für junge Fachkräfte attraktiv sein will, leisten kann, an Diversity vorbeizugehen“, erklärt Alexandra Zotter, Marketingleiterin der ARS Akademie.
Die ARS Akademie startet daher im April mit einer Ausbildung zur zertifizierten Diversity & Inclusion Manager*in. Die Inhalte sind dabei sehr stark an den konkreten Bedürfnissen der Betriebe orientiert. In dem teils in Präsenz, teils online angebotenen Lehrgang gibt es neben Inputs von Fachleuten auch umfassende Einblicke in die Praxis. Dem Erfahrungsaustausch dienen überdies die in die Ausbildung eingebetteten Kamingespräche zu Themen wie Identität, Geschlecht, Herkunft, Hintergrund, Inklusion, Integration, Barrierefreiheit, Rassismus oder Interkulturalität. Sie können von Interessierten auch einzeln gebucht werden, ohne dass man am ganzen Lehrgang teilnehmen muss.
Die nächste Ausbildung zur zertifizierten ESG-Manager*in beginnt am 05.03.2024.
Die nächste Ausbildung zur zertifizierten Diversity & Inclusion Manager*in beginnt am 10.04.2024.
Detaillierte Informationen gibt es hier.