Vorarlberger Innovationsbericht : Vorarlberger Innovationsbericht 2024: Zukunftsthemen und Herausforderungen für Forschung und Innovation

Wirtschaftskammerpräsident Wilfried Hopfner. Landesrat Marco Tittler und WISTO Geschäftsführer Jimmy Heinzl haben im Landhaus den Vorarlberger Innovationsbericht 2024 vorgestellt .

Wirtschaftskammerpräsident Wilfried Hopfner. Landesrat Marco Tittler und WISTO Geschäftsführer Jimmy Heinzl haben im Landhaus den Vorarlberger Innovationsbericht 2024 vorgestellt.

- © Land Vorarlberg/C.Hefel

Studien wie diese tragen dazu bei, konkrete Initiativen und Schwerpunkte zu setzen, um den Innovations- und Forschungsstandort Vorarlberg gezielt weiterzuentwickeln. Eine aktuelle Maßnahme war beispielsweise die Innovations- und Technologiebörse #ITB24 Ende März im Festspielhaus Bregenz, die sich zu einer zentralen Vernetzungsplattform entwickelt hat. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sei die kontinuierliche Weiterentwicklung der regionalen Forschungsstrukturen ein zentrales Anliegen, so der Landesrat: Die intensive Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und der Wirtschaft spielt eine entscheidende Rolle für Innovationen.

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Vorarlbergs Erfolge in Forschung und Technologie

Hervorzuheben sei der laufende substanzielle Ausbau der FHV - Fachhochschule für angewandte Wissenschaften - sowie der Aufbau der Digital Factory Vorarlberg, die sich mit Zukunftsthemen wie KI, digitale Modellfabrik und Cybersecurity beschäftigt. Mit einer weiteren Forschungseinrichtung, dem neuen Institut für Informatik der Hochschule St. Gallen in Vorarlberg, rückt die Digitalisierung noch stärker in den Fokus.

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„Der vorliegende Bericht beleuchtet eindrucksvoll die Leistungen unserer Region im Bereich Forschung, Technologie und Innovation“, betonte Wirtschaftskammerpräsident Hopfner. Der Bericht zeigt aber auch kritische Punkte auf, wie den Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, den Unternehmen den Zugang zu Förderungen zu erleichtern. Vor allem EU-Förderungen würden noch zu wenig in Anspruch genommen, so Hopfner.

Der aktuelle Innovationsbericht bietet einen Überblick über relevante Innovations- und Forschungsthemen der Vorarlberger Unternehmen sowie ein Monitoring des regionalen Innovationssystems. „Die Ergebnisse der Studie sollen Anhaltspunkte liefern, um den Innovationsstandort und seine Forschungsstrukturen bestmöglich weiterzuentwickeln“, erklärte WISTO-Geschäftsführer Heinzl.

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Innovationsbarometer Vorarlberg: Einblicke in die F&E-Aktivitäten der Unternehmen

Ein Bestandteil des Berichts ist das Innovationsbarometer, eine jährliche Trendumfrage zu Innovation, Forschung und Entwicklung (F&E) in Vorarlberger Unternehmen. Die wichtigsten Ergebnisse:

  • 92 Prozent der befragten Unternehmen führen eigenbetriebliche Innovations- bzw. F&E-Tätigkeiten durch. Die große Mehrheit davon bewertet Innovation bzw. F&E als wesentlichen Treiber für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit.
  • Forschungsintensität: 60 Prozent der befragten Unternehmen weisen einen F&E-Anteil am Umsatz von mindestens sechs Prozent auf, was dem EU-Schnitt entspricht
  • Die Hälfte der Unternehmen plant in diesem Jahr, die F&E-Ausgaben auf konstant hohem Niveau zu halten, ein Drittel beabsichtigt sogar eine Steigerung.
  • Die Umfrage offenbart zugleich, dass mangelnde Personalressourcen ein Hemmnis der betrieblichen F&E-Tätigkeit darstellen. Dies ist bei knapp der Hälfte der Unternehmen der Fall.
  • Kooperationen: 82 Prozent der Unternehmen arbeiten mit anderen Unternehmen und / oder Forschungseinrichtungen bei Innovationstätigkeiten zusammen, zahlreiche davon mit regionalen Innovations-Partnern.