Elektromobilität : Technologiekonzern Kontron erhält Großauftrag für E-Ladesäulen
Der Linzer Technologiekonzern Kontron (ehemals S&T) hat einen bedeutenden Auftrag zur Lieferung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge gewonnen. Laut Mitteilung des im deutschen SDAX gelisteten Unternehmens beträgt das Auftragsvolumen im ersten Schritt mindestens 200 Millionen Euro. Auftraggeber ist einer der größten Automobilhersteller weltweit. Die Serienproduktion soll im Juli starten.
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Für die Entwicklung der vollvernetzten Ladelösung nutzt das Unternehmen das Know-how seiner neuen Tochtergesellschaft eSystems, die Anfang des Jahres durch die Übernahme des deutschen Elektronikunternehmens Katek zu Kontron kam. "Nun zeigen sich bereits die ersten Erfolge und Synergie-Effekte", sagte CEO Hannes Niederhauser. Durch die Integration von Kontron-Software in Katek-Produkte werden unter anderem erhebliche Kostenvorteile erzielt.
Konzentration auf Hauptgeschäft
"2023 war ein erfolgreiches Jahr für Kontron, und 2024 wird noch besser werden", sagte Konzernchef Hannes Niederhauser laut Mitteilung über das letzte Geschäftsjahr. Im Jahr 2022 verkaufte der Konzern sein Dienstleistungsgeschäft und konzentriert sich nun hauptsächlich auf Software zur Vernetzung von Maschinen und Geräten (IoT). Im vergangenen Jahr tätigten die Österreicher mehrere Zukäufe, darunter in diesem Jahr der Münchner Anbieter Katek.
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CEO Hannes Niederhauser erhofft sich durch die Übernahme eine stärkere Position im Bereich der erneuerbaren Energien und der Luftfahrt. Bei der Vorstellung des Deals im Januar wurde betont, dass der Einsatz von Kontron-Software bei Katek deren Bruttomargen verbessern solle. Die Vernetzung von Photovoltaik-Steuerelektronik ermögliche eine intelligentere und kostengünstigere Einspeisung von Solarstrom in die Energienetze, sagte Niederhauser damals. Solardächer würden zudem Teil des vernetzten Heims. Auch im Bereich der Batterieladetechnik für Elektroautos sieht der Manager gute Chancen.
Der Konzerngewinn von Kontron stieg im vergangenen Jahr im fortgeführten Geschäft von angepassten 55,5 Mio. Euro auf 75,3 Mio. Euro. Insgesamt betrug der Gewinn 77,7 Mio. Euro. Zuletzt hatte Kontron einen Konzernüberschuss von mindestens 72 Mio. Euro prognostiziert. Das Management bestätigte den bereits bekannten Ausblick für das neue Jahr. So soll der Umsatz dank der Katek-Übernahme von 1,2 Mrd. Euro auf mindestens 1,9 Mrd. Euro steigen und der Gewinn rund 100 Mio. Euro erreichen.
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