Austrotherm hat vor vier Jahren eine Vision entwickelt: Man wolle bei der Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Branche einnehmen. Eine Besonderheit ist die Domizilierung des Austrotherm-Werks Purbach inmitten des UNESCO Welterbegebietes Neusiedlersee. Es wurde versucht, dem Standort einen Grüngürtel zu versehen - und das sei „nicht nur irgendwie passiert“, sagt Pascher. Es wurde für den Standort ein ganzheitliches Begrünungskonzept mit 500 Bäumen und Sträuchern umgesetzt. Die neue Produktionshalle verfügt über eine Holzfassade, natürlich dämmt man mit den selbst produzierten Dämmprodukten. "Dass wir vernünftig dämmen, ist naheliegend", sagt Technikgeschäftsführer Heimo Pascher.
Dachseitig wird ab Herbst eine PV-Anlage installiert sein. Geheizt wird mit der Abwärme der eigenen Anlagen. Auch in Sachen Kreislaufwirtschaft hat man sich einiges überlegt. So wurde vor zwei Jahren ein Recyclingservice gestartet. Kostenlos auf allen Baustellen Österreichs sammele man XPS-Abschnitte ein, um das wiedergewonnene Granulat im Werk Purbach in den Produktionsprozess zurückzuschleusen. Ebenfalls imposant: Es gelang eine jährliche Outputsteigerung von vier Prozent auf den bestehenden Anlagen. Der Verschnitt, der in der Produktion anfällt, wird aufbereitet und wieder der Produktion zugeführt. Und: Mittels Dämmstoffstreifen wurde ein Palettenersatz gefunden.