Künstliche Intelligenz : Siemens und Schaeffler arbeiten an gemeinsamer KI-Anwendung

Schaeffler und Siemens unterzeichneten ein Memorandum of Understanding (MoU) im Bereich Künstliche Intelligenz in der Produktion auf der Hannover Messe 2024 (von links): Roberto Henkel, Senior Vice President Digitalization & Operations IT bei Schaeffler, Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries, und Olaf Plante, Vice President Sales für Automotive Suppliers, Tire Industry and Linebuilder Germany bei Siemens.

Schaeffler und Siemens unterzeichneten ein Memorandum of Understanding (MoU) im Bereich Künstliche Intelligenz in der Produktion auf der Hannover Messe 2024 (von links): Roberto Henkel, Senior Vice President Digitalization & Operations IT bei Schaeffler, Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries, und Olaf Plante, Vice President Sales für Automotive Suppliers, Tire Industry and Linebuilder Germany bei Siemens.

- © Siemens AG

Der Autozulieferer Schaeffler und der Technologiekonzern Siemens haben auf der Hannover Messe ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Beide Unternehmen werden den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Industrie vorantreiben und damit die digitale Produktion der Zukunft mitgestalten. Mit dem "Siemens Industrial Copilot", einer industriellen Automatisierungslösung mit KI, zeigen Schaeffler und Siemens auf der Hannover Messe ihre Zusammenarbeit: Der Industrial Copilot wird auf der Messe mit einer Fertigungsmaschine der Firma Schaeffler Sondermaschinen kombiniert. Der KI-Assistent macht die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Shopfloor deutlich effizienter. Denn unter anderem können komplexe Automatisierungscodes für die Maschine per natürlicher Spracheingabe generiert werden.

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„Digitalisierung ist eines der zentralen Schlüsselthemen von Schaeffler“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG. „Der Einsatz von KI-gestützten Lösungen ist entscheidend, um Produktionsprozesse innovativer, agiler und effizienter zu gestalten. Mit Siemens hat Schaeffler einen starken Industriepartner an seiner Seite, um die Entwicklung und Implementierung generativer KI-Lösungen zielgerichtet zu beschleunigen und Mehrwert für seine Kunden zu erzeugen.“

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- © Industriemagazin

"Erst der Anfang"

Bei Schaeffler sind bereits heute zahlreiche KI-Lösungen in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen im Einsatz. Auf einer Roboterzelle von Schaeffler Special Machinery, dem Sondermaschinenbauer der Schaeffler Gruppe, läuft der Siemens Industrial Copilot im Pilotbetrieb. Das Projekt wurde gemeinsam von der Schaeffler Gruppe und der Siemens AG entwickelt. Die KI-Lösung übernimmt beispielsweise die Erstellung komplexer Programmiercodes für Fertigungsprozesse. Dadurch werden Maschinenbedienerinnen und -bediener entlastet. Darüber hinaus unterstützt der Siemens Industrial Copilot durch den Zugriff auf relevante Dokumentationen, Richtlinien und Handbücher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Identifikation möglicher Fehlerquellen. Weitere Potenziale bietet der KI-gestützte Assistent bei der Maschinenkorrespondenz oder bei Validierungen.

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Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, sagt: „Wir stehen vor einer Dekade der Effizienz bei Schaeffler. Der Siemens Industrial Copilot belegt, dass Künstliche Intelligenz bereits heute in der Fertigung eingesetzt werden kann. Mit ihm geben wir unseren Expertinnen und Experten im Shopfloor ein innovatives digitales Werkzeug an die Hand, welches ihnen die Arbeit erleichtert und ihre Effizienz maßgeblich steigert. Zusammen mit Siemens heben wir die Produktion auf ein neues, digitales Level.“

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„Siemens und Schaeffler sind Pioniere auf dem Weg hin zu hoch automatisierten und digitalen Fabriken. Mit dem Siemens Industrial Copilot bringen wir die Fähigkeiten generativer KI auf den Shopfloor von Schaeffler“, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries. „Gemeinsam zeigen wir, wie Künstliche Intelligenz die Fertigung revolutioniert – vom Generieren von Maschinencode bis hin zur KI-gestützten Wartung. Und das ist erst der Anfang.“

Den KI-gestützte Assistenten „Siemens Industrial Copilot“ nutzt Schaeffler, um Codes für speicherprogrammierbare Steuerungen für Produktionsmaschinen zu erzeugen.

- © Daniel Karmann/Schaeffler