Bohrer- und Fräserhersteller Alpen-Maykestag : Salzburger Werkzeughersteller Alpen-Maykestag steigert Umsatz

Claudia Zoff, Geschäftsführerin bei Österreichs führendem Bohrer- und Fräserhersteller ALPEN-MAYKESTAG, freut sich über eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung

Claudia Zoff hat Grund zur Freude: Österreichs führender Bohrer- und Fräserhersteller steigert Umsatz auf 56 Mio. Euro

- © ALPEN-MAYKESTAG/Franz Neumayr

Der Bohr- und Fräswerkzeughersteller Alpen-Maykestag aus Puch bei Hallein (Tennengau) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 trotz hoher Inflation seinen Umsatz nominell um 2,5 Prozent auf 56 Millionen Euro gesteigert. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, litten die Märkte und Produktsegmente allerdings seit Beginn des Jahres 2022 unter der schwachen Konjunktur. Gleichzeitig stellten die massiv gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe eine sehr große Herausforderung dar, hieß es.

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"Stahl ist für unser Unternehmen der wichtigste Rohstoff, Strom benötigen wir in großem Umfang für die Verarbeitung", erklärte Geschäftsführerin Claudia Zoff. Sie rechne "nicht so schnell mit einer spürbaren Entspannung an der Preisfront". Die Umsatzsteigerung im vergangenen Jahr ist nach Angaben des Unternehmens vor allem auf den Absatz von Fräswerkzeugen für Gewerbe und Industrie (Maykestag) zurückzuführen. Damit konnten Rückgänge im Bereich Bohrer (Alpen) kompensiert werden. "Hier macht sich die Konjunkturflaute in der Bauwirtschaft bereits bemerkbar", so Zoff.

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Investition in die Standorte

Sehr unterschiedlich entwickelten sich 2022/2023 die einzelnen Absatzmärkte: Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine führten beispielsweise in Polen zu einem Minus von 16 Prozent, und auch der Kernmarkt Deutschland verzeichnete erstmals einen Rückgang (minus 2,5 Prozent), wie Alpen-Maykestag mitteilte. Weiterhin stabil entwickle sich hingegen der Heimmarkt in Österreich. Deutliche Absatzzuwächse seien in Italien, den Niederlanden und Südamerika erzielt worden.

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Nach großen Investitionen in den vergangenen Jahren (Logistikzentrum Puch) hat das Salzburger Familienunternehmen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder 3,2 Millionen Euro in die Hand genommen. Gut die Hälfte davon wurde verwendet, um die Standorte Ferlach und St. Gallen zu automatisieren und zu digitalisieren. St. Gallen ist seit etwas mehr als einem Jahr das Kompetenzzentrum für Bohrer. In Ferlach liegt der Schwerpunkt auf der Herstellung von Zerspanungswerkzeugen für die Industrie. „Zur Absicherung des Produktionsstandortes Österreich wurden heuer weitere Digitalisierungsprojekte gestartet. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2024 geplant,“ so Claudia Zoff.

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Zum Stichtag 30.9.2022 waren an den drei Unternehmensstandorten Puch bei Hallein, St. Gallen (Steiermark) und Ferlach (Kärnten) 315 Mitarbeitende beschäftigt. Rund 80 Prozent beträgt nach wie vor die Exportquote. Weltweit werden 78 Länder beliefert.

Alpen-Maykestag eröffnete im letzten Jahr das Hightech-Logistikzentrum in Puch/Salzburg

- © Franz Neumayr