Feuerfeste : RHI Magnesita: CO2-Reduktion durch Technologie
Der Feuerfestkonzern RHI Magnesita will seine CO2-Emissionen mithilfe der sogenannten Carbon-Capture-Technologie reduzieren und steigt beim australischen CO2-Speicher-Spezialisten MCi Carbon ein. Am Dienstag sei eine "langfristiger strategischer Kooperationsvertrag" unterzeichnet worden, hieß es in einer Pressemitteilung. "Diese Partnerschaft könnte ein Durchbruch auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Industrie werden", so RHI Magnesita-Chef Stefan Borgas.
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"Sie fügt sich nahtlos in die ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie von RHI Magnesita ein", so CEO Stefan Borgas weiter. RHI Magnesita ist der weltweit führende Hersteller von feuerfesten Materialien, die in allen industriellen Hochtemperaturprozessen eingesetzt werden. Als Marktführer sieht sich RHI Magnesita in der Verantwortung, Nachhaltigkeit voranzutreiben. CO2-Emissionen zu reduzieren ist daher eine der obersten Prioritäten des Unternehmens.
Ein wesentlicher Teil der Kohlenstoffdioxidemissionen des Unternehmens wird bei der Aufbereitung von Mineralien freigesetzt. Die Dekarbonisierung des Unternehmens erfordert daher noch nie dagewesene Innovation und Technologie.
"Nach einem Jahr erfolgreicher Pilotstudien wird RHI Magnesita der erste kommerzielle Kunde und Anteilseigner von MCi sein", wird deren Chef, Marcus Dawe, zitiert. In der Aussendung ist von einer Investition von mehreren Millionen Dollar die Rede.
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Nach der Umsetzung der Technologie bei RHI Magnesita wolle man sich auf die "industrielle Skalierung" konzentrieren. Für Anfang 2024 sei eine Demonstrationsanlage im australischen Newcastle geplant.
Mithilfe der Mineralkarbonatisierung, einem chemischen Prozess, wird CO2 gebunden. Danach könnte das gewonnene Kohlenstoffdioxid beispielsweise zur Kohlensäureherstellung in der Getränkeindustrie verwendet werden. Weitere Anwendungsbereiche müssten noch eruiert werden, so eine RHI-Sprecherin zur APA.
Über MCi Carbon
MCi Carbon (MCi) ist ein weltweit führendes australisches cleantech-Unternehmen, das Kohlendioxid in Baumaterialien und andere wertvolle Industrieprodukte umwandelt und vor kurzem das COP26 The Clean Energy Start-up Pitch Battle gewann. MCi hat seinen Sitz in Canberra, einen industriellen Hauptsitz in Newcastle und eine globale Referenz-Pilotanlage am Newcastle Institute for Energy and Resources. Das 2013 gegründete Unternehmen betreibt ein kostengünstiges chemisch-technisches Verfahren mit niedrigem Druck und geringem Energieverbrauch zur Umwandlung von CO2-Emissionen aus industriellen Quellen in feste Materialien, aus denen eine Reihe von Produkten hergestellt werden kann. Ziel ist es, einen Beitrag zur industriellen Emissionsfreiheit zu leisten, durch die Einsparung von einer Milliarde Tonnen CO2.
MCi ist weltweit für seine F&E-Arbeit anerkannt und wurde unter Anderem mit dem 2018 Resource Innovator of the Year beim New Materials Summit in Berlin ausgezeichnet und war Teil vom World Economic Forum Pioneers of Change Summit.
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