Spachtelmassen : Neue Produktionslinie: Knauf Österreich investiert 6 Mio. Euro in Liezen

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Seit 52 Jahren ist Knauf in Österreich tätig

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Sechs Millionen Euro investiert der Baustoffhersteller Knauf GmbH in eine neue Produktionslinie für pastöse Spachtelmassen in Weißenbach bei Liezen in der Obersteiermark. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Auch an eine alternative Energieversorgung wurde bei der Planung dieser vierten Produktionslinie gedacht. Im Einschichtbetrieb wird der gesamte Energiebedarf durch eine Photovoltaikanlage gedeckt. Abfälle aus der Produktion können in den Produktionsprozess zurückgeführt werden.

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Für die manuelle und maschinelle Verarbeitung auf unterschiedlichen Untergründen werden pastöse, also gebrauchsfertige Spachtelmassen entwickelt. Neben der Photovoltaik-Anlage und der Vermeidung von Abfällen durch die Rückführung von Resten in den Produktionsprozess setzt Knauf den Hebel auch bei den Gebinden an. Alle Eimer, die für Spachtelmassen verwendet werden, bestehen zu mindestens 70 Prozent aus recyceltem Material. Mit der neuen Anlage hat Knauf laut Ingrid Janker, Geschäftsführerin von Knauf Österreich, die Lieferradien der Rohstoffe um mehr als 50 Prozent und die Lieferradien um mehr als 30 Prozent reduziert.

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Seit 52 Jahren in Österreich

„Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur eine Verpflichtung, sondern ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Die Integration einer eigenen Photovoltaikanlage ist ein weiterer Schritt in Richtung umweltbewusster Produktion und ein Beitrag zur Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks. Zusätzlich bestehen sämtliche Eimer für Spachtelmassen zu mindestens 70 Prozent aus recycliertem Material. Mit der neuen Anlage hat Knauf die Lieferradien von Rohstoffen um über 50 Prozent und die Auslieferradien um über 30 Prozent reduzieren können“, erläutert Janker.

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Mit der Inbetriebnahme einer ersten Bandanlage zur Herstellung von Gipsbauplatten startete am 16. Mai 1972 die heimische Knauf Produktion. Zu diesem Zeitpunkt, vor 52 Jahren, wurden in einer ersten Phase 85 Millionen Schilling (umgerechnet 6 Millionen Euro) in den Standort investiert. Am Anfang arbeiteten rund 50 MitarbeiterInnen in dem Werk, das damals hochmodern ausgestattet war. Produziert wurde zu Beginn im 2-Schichtbetrieb mit einer Jahresproduktion von 4 Millionen m² Gipskartonplatten. Zum Vergleich: Heute, 50 Jahre später, entspricht dies einer Zweimonatsproduktion im Werk. Vor allem in den 90er Jahren wurde der Standort Österreich als Türöffner für die Länder Osteuropas genutzt.

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