Elektromobilität : E-Klasse: Mercedes-Benz letzter neuer Verbrenner

E 220 d, AVANTGARDE, Night Paket, hyazinthrot, schwarz/macciato E 220 d, AVANTGARDE, Night Package, Hyazinth red, black/macciato Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,3-3,9 l/100 km; CO?-Emissionen kombiniert: 112-102 g/km. Fuel consumption combined: 4.3-3.9 l /100 km; combined CO? emissions: 112-102 g/km.

Kommt insbesondere in China gut an: Mercedes-Benz Luxusstrategie

- © Mercedes-Benz

Der Autobauer Mercedes-Benz schließt mit der neuen E-Klasse das Kapitel neuer Verbrennungsmodelle ab. Die sechste Generation der meistverkauften Baureihe des Stuttgarter Autobauers kommt in der zweiten Jahreshälfte in Europa, Ende 2023 in den USA und 2024 in China auf den Markt, wie Mercedes-Benz bei der Modellvorstellung am Dienstag mitteilte.

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Es werde die letzte neue Generation mit Benzin- und Dieselmotoren sein, hatte Technikvorstand Markus Schäfer bereits im vergangenen Jahr erklärt. Diese würden aber auch als Mildhybrid und als extern aufladbarer Plug-in-Hybrid elektrifiziert, erklärte Schäfer. Das reine Elektroauto in der zweithöchsten Klasse des Premiumherstellers gibt es inzwischen mit dem EQE.

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Nach früheren Ankündigungen will Mercedes die Investitionen in die Verbrennertechnologie von 2019 bis 2026 um 80 Prozent reduzieren, während von 2022 bis 2030 40 Milliarden Euro in die Elektromobilität fließen sollen. Bis 2030 will Konzernchef Ola Källenius nur noch Elektroautos verkaufen, wenn die Nachfrage es zulässt. Bei Volkswagen wird der neu auf den Markt kommende Golf 8 das letzte Massenmodell mit Verbrennungsmotor sein. BMW hat sich auf kein Enddatum für Benzin- und Dieselmotoren festgelegt.

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So sieht der letzte Verbrenner der Stuttgarter aus

- © Mercedes-Benz

Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz hat im ersten Quartal seinen Gewinn deutlich gesteigert. Gründe dafür sind höhere Preise und der Verkauf vieler renditestarker Modelle. Das Konzernergebnis stieg noch stärker als das bereits gemeldete operative Ergebnis um 12 Prozent auf 4 Milliarden Euro. Höhere Materialkosten seien durch bessere Preise ausgeglichen worden, die Mercedes durchsetzen konnte, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

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Der operative Gewinn stieg um 5 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro."Die Fokussierung auf Top-End-Pkw und Premium-Vans hat Mercedes-Benz wetterfester gemacht", sagte Finanzvorstand Harald Wilhelm. Gemeinsam mit Konzernchef Ola Källenius trimmt er die Marke mit dem Stern auf Luxus.

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Der DAX-Konzern hatte bereits am 20. April in einer Pflichtmitteilung über operative Ergebnisse und Renditen berichtet, die über den Erwartungen der Börse lagen. Auch die bereinigten Margen lagen sowohl im Kerngeschäft Pkw mit knapp 15 Prozent als auch in der kleineren Van-Sparte mit mehr als 15 Prozent über dem, was Mercedes selbst bislang für das Gesamtjahr angepeilt hatte.

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"Sechs Quartale in Folge mit zweistelligem Margenergebnis demonstrieren eine strukturell verbesserte Geschäftsentwicklung und eine gesteigerte Resilienz", erklärte Mercedes. Analysten beobachten mit Argusaugen, ob der Autobauer seine Profitabilität durch Disziplin bei Kosten und Preisen auf hohem Niveau halten kann oder ob er - wie in der Vergangenheit - nach Erfolgen in diesem Bereich wieder nachlässt. Mit der hohen Profitabilität im Rücken wolle der Konzern den Umstieg auf Elektroautos und die Digitalisierung weiter vorantreiben, sagte Wilhelm - "auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten."

Denn neben Inflation und Ukraine-Krieg seien mit den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor neue Belastungen hinzugekommen, während sich die Lage bei der Chipversorgung und den Energiepreisen entspanne.

Das beste aus dem Silicon Valley, Deutschland und China

Bei der Digitalisierung lege Mercedes beispielsweise beim Infotainment eine Schippe drauf, sagte Schäfer. Großes Potenzial für das wichtige Modell sieht der Manager weiterhin in China, auch wenn die Kunden dort schneller als in anderen Regionen der Welt vom klimaschädlichen Verbrennungsmotor zum Elektroauto wechselten. "Als Volumenmodell ist die E-Klasse dort ganz wichtig", so Schäfer. Im Luxussegment sei Mercedes Marktführer bei teilelektrischen Hybridautos. Und die Premiummarke Maybach sei sowohl mit Batterie- als auch mit Verbrennungsmotor sehr erfolgreich.

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Rund 2.000 Ingenieure arbeiten in China und das neue Entwicklungscenter in Shanghai stärkt die Kompetenz für digitale Funktionen und Design. Für mehr Tempo müssten die Entwickler in China mehr eigene Entscheidungen treffen, also ohne lange Abstimmungen mit der Zentrale in Deutschland. Gleichzeitig sei es ein Wettbewerbsvorteil, ein globales Team in der Forschung und Entwicklung zu haben. "Das haben die chinesischen Wettbewerber nicht - wir können das Beste aus Silicon Valley, aus Deutschland und aus China zusammenfassen."

Wir können das Beste aus Silicon Valley, aus Deutschland und aus China zusammenfassen.
Technikvorstand Markus Schäfer

Starkes Wachstum im Vorjahreszeitraum

Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz kann trotz der sich abzeichnenden Abkühlung der Konjunktur weiter von den hohen Verkaufspreisen profitieren. Im ersten Quartal übertraf der Konzern nach vorläufigen Zahlen beim Gewinn vor Zinsen und Steuern den starken Wert des Vorjahreszeitraums.

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Die Nachfrage nach teuren Luxusmodellen bescherte dem Unternehmen im Kerngeschäft mit Autos weiterhin eine hohe Profitabilität - auch wenn die Marge wegen höherer Materialkosten und gestiegener Aufwendungen für Forschung und Entwicklung nicht ganz so glänzend ausfiel wie ein Jahr zuvor. Rückenwind kam dagegen aus dem Geschäft mit Transportern, das insgesamt unerwartet viel Geld in die Kassen des DAX-Konzerns spülte.

Die Mercedes-Aktie legte am Freitag nach Handelsbeginn an der DAX-Spitze um 1,1 Prozent auf 68,98 Euro zu. Damit baute das Papier sein Plus im laufenden Jahr auf rund 12 Prozent aus. Auf dem Jahreshoch im März hatte das Papier allerdings auch schon über 75 Euro notiert.

+19,25 Prozent legte die Mercedes-Benz Aktie in den letzten sechs Monaten zu

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Performance besser als erwartet

Insgesamt fielen die Konzernkennzahlen vom Vortag besser aus als vom Kapitalmarkt erwartet. Lange Zeit konnten die deutschen Autobauer wegen des knappen Angebots aufgrund der Teileknappheit und der hohen Nachfrage hohe Verkaufspreise verlangen - doch das könnte sich nach Einschätzung von Branchenexperten in diesem Jahr ändern. Verbraucher und Unternehmen könnten wegen der hohen Inflation und steigender Zinsen in der konjunkturellen Schwächephase genauer prüfen, welche Anschaffungen notwendig sind.

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Mercedes konnte die Sorgen der Anleger zumindest in den ersten drei Monaten des Jahres weitgehend zerstreuen. In der wichtigsten Autosparte erzielte der Konzern eine um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von 14,8 Prozent, wie die Stuttgarter mitteilten. Das war zwar weniger als im außergewöhnlich starken Vorjahreszeitraum mit 16,4 Prozent, aber mehr als im Schlussquartal 2022. Börsenanalysten hatten nach Angaben des Unternehmens diesmal nur mit einer Marge von 13,4 Prozent gerechnet.

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Der Analyst der Deutschen Bank, Tim Rokossa, schrieb, dass die Preisentwicklung sowohl in der Pkw- als auch in der Van-Sparte der Haupttreiber für die Ergebnisse gewesen sein dürfte. Beim Barmittelzufluss habe Mercedes die Markterwartungen deutlich geschlagen. Er rechne zwar weiterhin mit einem schwächeren Preisumfeld in der zweiten Jahreshälfte, seine Schätzungen für den Premiumbereich erschienen nun aber vorsichtiger, so Rokossa.

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+3 Prozent mehr Fahrzeuge

Von einer gesunden Nettopreisgestaltung im Pkw-Geschäft, höheren Absatzzahlen und einem guten Produktmix sprach Mercedes in seiner Mitteilung. Allerdings seien auch die Materialkosten gestiegen und höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung angefallen. Der Autobauer hatte im ersten Quartal mit 503.500 Pkw rund 3 Prozent mehr Autos verkauft, wobei die besonders renditestarken und teuren Modelle überdurchschnittlich zulegten. Hohe Zuwachsraten verzeichnete das Unternehmen weiterhin bei Elektroautos.

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Im Transportergeschäft stieg die Marge gegenüber dem Vorjahr deutlich an und übertraf ebenfalls die Markterwartungen. Vor Zinsen und Steuern verdiente der Konzern von Januar bis März mit 5,5 Milliarden Euro rund 5 Prozent mehr. Auch der für Investoren wichtige Mittelzufluss - ohne Finanzdienstleistungen - lag mit 2,2 Milliarden Euro über den Schätzungen der Experten.

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Der so genannte Free Cashflow gibt Auskunft über die aktuelle Finanzkraft eines Unternehmens und kann ein Hinweis darauf sein, wie viel es an Dividenden an die Anleger ausschütten kann.

Luxus-Strategie

Der Autobauer Mercedes-Benz ist mit einem Absatzplus ins neue Jahr gestartet und hat dabei vor allem von einer starken Nachfrage nach teuren Luxusmodellen und Elektroautos profitiert. Insgesamt verkaufte der DAX-Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres rund 503.500 Autos, ein Plus von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei stieg der Absatz von reinen Elektroautos um 89 Prozent auf 51.600 Fahrzeuge. Sie machten damit ein Zehntel des Gesamtabsatzes aus.

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Während der Absatz von Mittelklassewagen - dem größten Segment des Autobauers - mit 11 Prozent spürbar zurückging, legten die besonders teuren Autos rund um die S- und G-Klasse sowie die Submarken Maybach und AMG deutlich zu. Im renditestarken so genannten Oberklassesegment verkaufte Mercedes mit fast 92.000 Fahrzeugen 18 Prozent mehr. Auch im Einstiegssegment legte der Absatz zu.

Im wichtigsten Markt China setzte Mercedes mit 191.000 Fahrzeugen rund 3 Prozent mehr ab als ein Jahr zuvor. Im Heimatmarkt Deutschland (plus 21 Prozent) und in Europa (plus 8 Prozent) legten die Verkäufe stärker zu, in den USA blieb Mercedes auf Vorjahresniveau. Im Rest der Welt führte die Einstellung des Russlandgeschäfts zu einem Rückgang. In der Van-Sparte setzte Mercedes 98.900 Transporter ab, ein Plus von 12 Prozent.

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"Die Nachfrage unserer Kunden nach Top-End- und batterieelektrischen Fahrzeugen ist die treibende Kraft für unser Absatzergebnis im ersten Quartal", sagte Vertriebschefin Britta Seeger. Im Gegensatz zu BMW konnte Mercedes seine Verkaufszahlen im Jahresvergleich zwar steigern, liegt aber nach wie vor hinter dem bayerischen Erzrivalen. BMW hatte insgesamt 588.138 Autos ausgeliefert, davon 64.647 rein elektrisch.

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Neuer CEO für Österreich

Niels Kowollik (60) wird zum 1. Juli 2023 neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-Benz Österreich GmbH mit Sitz in Eugendorf bei Salzburg. Derzeit ist der gebürtige Berliner CEO für Schweden und Dänemark. Kowollik folgt auf Carsten Dippelt, der zum 1. April 2023 zu Mercedes-Benz Deutschland wechselt.

Österreich ist bereits die neunte internationale Station des erfahrenen Managers, der sowohl im Einzel- und Großhandel als auch bei Mercedes-Benz Importeuren tätig war. Damit kennt er den Automobilvertrieb von allen Seiten. Schweden war der erste europäische Pilotmarkt für das neue Agentenmodell, das im August 2021 auch in Österreich startete.

Niels Kowollik wird neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-Benz Österreich GmbH

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