Luftfahrtzulieferer : Luftfahrtbereich erholt sich – mit ihm Montana Aerospace
"Robuste Anzeichen für eine Erholung von der Covid-19-Krise auch im Luftfahrtbereich."
- © Wolfram Schroll / Montana TechDas Unternehmen Montana Aerospace hat seinen Nettoumsatz laut vorläufigen Zahlen 2021 um 25 Prozent auf 7675, Mio. Euro gesteigert, so der Flugzeugzulieferer Dienstagfrüh. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in der Schweiz, gehört aber dem österreichischen Investor Michael Tojner.
Man sieht trotz steigender Preise "robuste Anzeichen für eine Erholung von der Covid-19-Krise auch im Luftfahrtbereich", heißt es vom Unternehmen. Für heuer wird ein Umsatz von 1,1 Mrd. Euro grob geschätzt. Offizielle Zahlen sind für 4. April angekündigt.
Montana Aerospace hat ein aufregendes Jahr hinter sich:
Im November 2021 übernahm der Zulieferer die brasilianische São Marco Industria y Comercio LTDA, ein Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitern für Wickel- und Gießwalzdraht, Isolierlacke, Harze und Schmiermittel. Der Umsatz lag bei rund 70 Mio. Euro. Mit dem Zukauf wurde der Sektor E-Mobility & Energy weiter ausgebaut. Das Produktangebot werde in den Segmenten Leiter und hochwertige Runddrähte ergänzt.
Im September 2021 wurde die belgische Asco-Gruppe übernommen. Asco entwickelt und erzeugt mit 1.200 Mitarbeitern Systemkomponenten und Strukturen für die Luftfahrtindustrie und produziert in Belgien, Deutschland, den USA und Kanada. Zuletzt lag der Jahresumsatz bei 260 Mio. Euro. Durch die Übernahme wollte Montana Tech Components ihre Kompetenzen in den Bereichen Produktdesign, Testung- und Herstellung von Hartmetallkomponenten und -baugruppen für Tragflächen- und Rumpfstrukturen weiter ausbauen.
Im Mai 2021 übernimmt der Luftfahrtzulieferer den französischen Hersteller Cefival und nennt das "eine ideale strategische Ergänzung" im Bereich sehr anspruchsvoller Strukturen sowie im Triebwerksgeschäft. Wichtig sei auch die Nähe zu Großkunden wie Airbus und Safran. (apa/red)
