Insolvenzen : Haushaltsroboter-Hersteller RobArt ist insolvent

Der Linzer Haushaltsroboter-Hersteller RobArt ist insolvent

Der Linzer Haushaltsroboter-Hersteller RobArt ist insolvent

- © RobArt

Der Linzer Haushaltsroboterhersteller RobArt ist nach Angaben der Gläubigerschutzverbände Creditreform und KSV insolvent und wird geschlossen. Etwa 100 Gläubiger und 25 Mitarbeiter sind betroffen. Die Verbindlichkeiten liegen bei 9,5 Mio. Euro, während das Unternehmen nur 736.000 Euro an Vermögenswerten hat.

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Der Antrag, das Konkursverfahren zu eröffnen, wurde am Mittwoch beim Landesgericht Linz eingebracht. Als Gründe für die Insolvenz werden genannt, dass die französische Gruppe SEB nach dem Ausbruch des Ukrainekriegs beschlossen hat, die geplante Übernahme des Unternehmens abzusagen, und dass ein anderer wichtiger Kunde aus Kostengründen die Produktion nach China verlegt und die Zusammenarbeit beendet hat.

Geschäftsbetrieb wird eingestellt

Aufgrund des Verlusts dieser beiden Kunden hat das Unternehmen seine Geschäftsausrichtung geändert und fokussierte sich auf den Verkauf von Roboter-Staubsaugern unter der Marke "Romy". Der Vertrieb erfolgte über einen eigenen Webshop sowie über Amazon.

Trotz der ergriffenen Maßnahmen konnte der Umsatzeinbruch nicht aufgefangen werden. Die Schuldnerin kann den Geschäftsbetrieb nicht fortführen, da sie überschuldet ist und Insolvenz anmelden musste. Zwar sei das Unternehmen noch zahlungsfähig, man räumte aber im Eröffnungsantrag ein, dass der Geschäftsbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden kann.